Vermeintlich “in der Psycho-Ecke” 2

Der Thread zum Thema MCS hat so viele Postings bekommen, dass es m. E. fuer Aussenstehende kaum zumutbar ist, sich da hinein zu lesen. Viele FR-Leserinnen und -Leser haben da eine Menge an Fakten und Wissen, aber auch zahlreiche persoenliche Erfahrungen zusammengetragen. Wer mag, kann sich da hineinlesen. Da ich Ihnen und anderen Betroffenen weiterhin ein Forum gegen moechte, in dem Sie sich austauschen koennen, soll es hier, in diesem neuen Thread, nun weitergehen.

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274 Kommentare zu “Vermeintlich “in der Psycho-Ecke” 2

  1. Die Universität Gießen ist schon seit langer Zeit aktiv im Ranking um die innovativste Umweltmedizin. Hier ein besonders gelungenes Beispiel:

    „Warum musste Hannelore Kohl sterben, und was hat eine Lichtallergie mit Psychosomatik zu tun?“, fragt Prof. Uwe Gieler in Umwelt Forsch Prax 6 im Jahr 2001.

    Nachdem er erwähnt, dass „Penicillin, wie viele andere Medikamente auch in der Lage ist, durch Licht eine photo- bzw. lichtallergische Reaktion zu entwicken,“ beharrt er auf der Psychosomatik: “ Die Symbolik der Erkrankung, die ihr (H.K.) dazu verhalf die ungeliebte und mit schmerzlicher Erfahrung verbundene Medienöffentlichkeit zu meiden, drückte sich nachhaltig in der Erkrankung aus. Die Medizin erlebt in letzter Zeit immer mehr Patienten, die anscheinend durch körperliche Reaktionen auf die ‚feindliche Umwelt‘ ,hier das Licht und die Öffentlichkeit, reagieren. …. Hannelore Kohl hatte demnach eine somatoforme Störung… Ihr Körper scheint insofern psychologisch folgerichtig gehandelt zu haben, indem er ein Signal setzte, ‚keine Lichtexposition – keine Öffentlichkeit mehr‘.“

    Uwe Gieler scheint aber seine Theorie selbst nicht so ganz geheuer zu sein: „Zugegeben, im Detail und auf molekularbiologischer Ebene lässt sich diese These zunächst noch nicht nachweisen, schon gar nicht im einzelnen Patientenfall, und die Aussage bleibt deshalb im Bereich einer Spekulation“ aber dann beruhigt er sich selbst :“ Psychosomatische Medizin bietet auch dort noch Erklärungsansätze, wo sonst scheinbar keine Erklärungen mehr möglich sind.“

    Hoffentlich ,kann ich nur sagen ,bietet die Psychosomatik demnächst auch eine Erklärung dafür, warum die Mediziner um Bereich der Umweltmedizin partiell erblindet sind.

    Für alle, die mehr über Hannelore Kohls Leben, Erkrankung und medizinisches Wissen erfahren wollen: Es gibt eine ,von Helmut Kohl nicht geliebte, Biographie: „Hannelore Kohl, Zwei Leben “ von Patricia Clouth.

  2. @ Anne

    Hannelore Kohl hat ein Antibiotikum eingenommen. Diese hier als Lichtallergie bezeichnete Erkrankung ist eine der schwersten Medikamentennebenwirungen. Frau Kohl konnte kein Licht mehr ertragen.

  3. Von der Universität GIEßEN werden auch von unsern deutschen RICHTERN gerne bestimmte GUTACHTER ausgewählt,insbesondere wenn die Patienten behaupten, durch CHEMIKALIEN an ihrem ARBEITSPLATZ erkrankt zu sein.

    Mir ist zu Ohren gekommen, dass jemand, der durch Chemikalien am Arbeitsplatz erkrankt ist, in Kürze zu 5 Gutachtern nach Gießen muss.

    Nach den bisherigen Erfahrungen weiß man schon, was bei diesen Begutachtungen „hinten herauskommt“, nämlich eine „PSYCHODIAGNOSE“.

    PSYCHOSOMATISCHE Krankheiten sind nämlich nach der Berufskrankheitenverordnung NICHT ENTSCHÄDIGUNGSPFLICHTIG.

  4. Für Alle, die sich einlesen wollen, was Jens Mach am „Patientengut“ der Universität Gießen beobachtet hat, hier ein Link auf seine Dissertation aus dem Jahr 2002 die unter dem Titel

    „Stellenwert der interdisziplinären Diagnostik in der Klinischen Umweltmedizin bei Patienten mit vermuteter Multiple Chemical Sensitivity (MCS)“

    im Netz steht.

    http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2003/1070/pdf/MachJens-2003-02-10.pdf

    Keine Angst Bronski, ich zerleg die Arbeit hier nicht.

    Also ich beschränke mich auf ein Zitat der Rodgau Monotons:

    “ Erbarme, die Hesse komme …“

    Schade, dass man nicht erfahren kann, wie Doktorvater Eikmann benotet hat.

  5. @ Bill

    Die brauchen fünf Gutachter, alldieweil, die sind interdisziplinär.

    Was auf gut deutsch heißt, der Patient wird fünf mal diszipliniert.

    Dagegen kann dann keiner mehr die Klappe aufmachen, oder?

  6. Auch wenn es im ersten MCS-Therad in diesem Blog schon deutlich gesagt wurde, möchte ich es hiermit noch mal für die ganz neuen Leser ausdrücklich sagen:

    Die Erkrankung „Multiple-Chemikalien-Sensibilität“ (kurz MCS) ist ein eigenständiges sehr ernst zu nehmendes Krankheitsbild, das seit Jahren auch in Deutschland offiziell anerkannt ist und im ICD-10-Code unter dem Diagnoseschlüssel T78,4 „Vergiftung – und Verletzungen äusserer Ursache“ geschlüsselt ist. Anderslautende Zeitungsartikel, in denen behauptet wird daß MCS kein Krankheitsbild wäre, entsprechen nicht dem anerkannten internationalen Wissensstand.

    Patienten mit MCS reagieren auf eine Vielzahl von Substanzen mit starken Unverträglichkeitssymptomen und rezidiven Organfehlfunktionen (dies kann auch das Hormon- und Lymphsystem betreffen), besonders hervorzuheben ist hierbei auch die Parfüm- und Duftstoffunverträglichkeit an der die Patienten besonders stark erkrankt sind.

    Weitere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte dem ersten Thread, danke.

  7. Ist vielleicht eine etwas blöde Frage meinerseits, aber eben gab ich hier mühevoll eine Bitte an den Administrator bezüglich „gewisser“ Blogbeiträge im FR MCS-Blog Teil I ein (in diesem Fall meine Veröffentlichung von Originaldokumenten in #669-73 u. #676) -und dann…?!

  8. Ach, tschuldigung, hatte mich wohl doch geirrt, bin nämlich grade erst aufgestanden und bin wohl noch etwas verschlafen…

  9. Hatte wohl deshalb auch verschlafen, Ihnen hier nochmal meine Nummer dazulassen:

    (gelöscht)

    Bin über sms nach wie vor jederzeit erreichbar.

    Liebe Grüße!

  10. Könnten Sie private Angelegenheiten nicht privat besprechen und hier nur Angelegenheiten über das MCS schreiben. Ich würde mich freuen wenn hier nur Angelegenheiten über das MCS stehen und nicht noch vermischte Sachen oder ähnliche Themen. Es soll keine „Anweisung“ und auch kein „Befehl“ sein, nur eine Bitte weil ich sonst echt nicht weiß was direkt zur Diagnostik oder Thema MCS gehört und mich nur über das MCS erkundigen möchte.

  11. Als MCS-Erkrankte Modedesignerin wollte ich soeben einen lieben Gruß an einen großen Künstlerkollegen und Vereinsvorsitzenden aus Leipzig (Berlin) senden, erhielt allerdings, wie schon seit einiger Zeit üblich, eine „Failure Notice“ von CABLESURF, meinem billigen Internetanbieter, wenn ich Freunde per Email erreichen möchte. Der überaus freundliche technische Notdienst von CABLESURF/CABLEFON ist um diese Zeit leider telefonisch nicht mehr erreichbar. Könnte mir ein anderer möglicherweise in ähnlicher Weise betroffener MCS- oder Psychiatrisch Erkrankter technische Tipps geben, wie sich dieses für mich zugegebenermaßen etwas lästige Problem beheben ließe?

    Ich persönlich habe nämlich in diesem Bereich sozusagen „von Tuten und Blasen“ keine Ahnung!

  12. Das Internet ist doch echt ein großer Fundus.

    Wenn das der alte Kant noch erlebt hätte, das Netz als Ausgang des Menschen aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit.

    Aber jedem gefällt das nicht, Herr Kant.

    In ihrer Dissertation „Streitpunkt:Krankheit.
    Die Kontroverse um funktionelle Syndrome zwischen Medizinern und Laien in den USA“ warnt Gesine Küspert 2006 :

    „Aufklärung und Aktivismus wird mit Hilfe des Internets betrieben….Die Patientenorganisationen stellen eine ‚Patientenelite‘ dar, die den ’neuen Patienten‘ im Gesundheitswesen verkörpern.“

    Noch schlimmer, Gesine Küspert hat sogar herausgefunden, dass das „Internet … Mittel politischer Aktion“ ist.

    Jetzt fühlen wir uns aber geschmeichelt. Auch wir gehören endlich mal zu einer Elite. Meine Großmutter würde zwar sagen, Titel ohne Mittel, aber das ist doch schon was, zur Patientenelite zu zählen.

    Spaß beiseite. Was Frau Küspert da an der Universität Erlangen als Dissertation vorgelegt hat, ist eine ernste Sache.

    Wem der Schinken zu dick ist, der kann sich auch mit der Zusammenfassung am Schluß der Arbeit begnügen .

    Hier der Link:

    http://www.opus.ub.uni-erlangen.de/opus/volltexte/2006/359/pdf/Diss%20Kuespert.pdf

  13. @Nella und Neuleser

    Was sie schon immer über MCS wissen wollten:

    In den fünfziger Jahren traten in den USA die ersten Fälle der Umweltkrankheit Multiple-Chemikalien-Sensibilität auf. MCS ist die wohl schwerste Umwelterkrankung, die die Medizin bisher kennt.

    MCS-Kranke reagieren bereits auf geringste Mengen von Chemikalien mit unterschiedlichen Symptomen. Die Bandbreite der Symptomatik hängt wahrscheinlich von den jeweils vorausgegangenen Belastungen und der Empfindlichkeit des einzelnen Menschen ab.

    Bekannt und anerkannt wurde MCS erst, als 1985 die US-Umweltbehörde EPA renoviert wurde und über 200 Beschäftigte der Behörde durch diese Maßnahme erkrankten. Einige Dutzend dieser Mitarbeiter blieben chronisch krank.

    Während in den USA und Kanada MCS mittlerweile ein in der Ärzteschaft bekanntes Krankheitsbild ist, hat sich das Wissen über Umwelterkrankungen, insbesondere MCS, bei der bundesrepublikanischen Ärzteschaft; diplomatisch formuliert; noch nicht herumgesprochen. Nur wenige Ärzte sind in der Lage eine Umweltkrankheit zu erkennen bzw. zu diagnostizieren.

    Umweltgifte können eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, die meist isoliert gesehen und deshalb nicht als Folge toxischer Verletzungen erkannt werden.
    Symptome können einzeln auftreten aber auch Vorboten einer Chemikalienüberempfindlichkeit sein.

    Bisher gibt es für MCS-Kranke Menschen noch keine wirksame Therapie. Der Forschungsbedarf ist enorm, wenn man bedenkt, dass Wissenschaftler von allein in der BRD etwa einer Million kranker Menschen ausgehen.

    MCS-Kranke müssen den Kontakt mit selbst geringsten Mengen von Chemikalien meiden:

    – Duftstoffe (Wasch- und Putzmittel, Deo, Kosmetika, Raumspray etc.)
    – Rauch
    – Autoabgase
    – Kaminabgase
    – Ausdünstungen aus Kunststoffen und Druckerzeugnissen
    – Desinfektionsmittel
    – etc.

    Für Chemikaliensensible ist die Umwelt eine chemische Barriere:
    Arbeitsplatz, Schule, Auto oder öffentliche Verkehrsmittel, Geschäfte, Kinos, Sportplätze, Felder, Treppenhäuser, Fahrstühle etc. Kein Ort an dem ein chemikaliensensibler Mensch nicht von Chemikalien beeinträchtigt werden kann.

    In der Bundesrepublik werden die meisten umweltkranken Menschen nicht als umweltkrank diagnostiziert. Umweltkrankheiten, insbesondere MCS, werden tabuisiert. Deshalb ist die Unkenntnis in der Bevölkerung, aber auch in der Ärzteschaft, sehr groß. Umweltkranke werden gern mit Psychodiagnosen versehen. Das ist spart vielen Verursachern und Kostenträgern immense Summen.

    Andererseits verursachen Umweltkrankheiten eine Kostenlawine für die Krankenversicherungen und richten volkswirtschaftlich beträchtlichen Schaden an.
    MCS ist eine Krankheit, die jeden treffen kann. Arm oder reich, jung oder alt, Arbeiter oder Akademiker.

    Umweltkranke Menschen zeigen häufig psychische Symptome, da Chemikalien neurotoxisch und sehr „stoffwechselaktiv“ sind.

    Viele umweltkranke Menschen sind Träger genetischer Polymorphismen. Es gibt signifikante Unterschiede in der Verteilung der Genotypen. MCS-relevante Genotypen sind Varianten auf CYP2D6, NAT1, NAT2, PON1, PON2 und MTHFR.

    Schickt man einen Träger des Genpolymorphismus CYPIID6 bei Panikattacken, Schwindel etc. am chemikalienbelasteten Arbeitsplatz zum Psychiater, wird dieser weder mit klassischer Verhaltenstherapie noch mit Medikamenten etwas ausrichten können. „Abkonditionieren“ ist nicht, Pillen wirken nicht! Im Gegenteil: Ein Viertel der handelsüblichen Medikamente, vor allem Psychopharmaka, führen allein schon bei Mangel an CYPIID6-Enzymaktivität zu Nebenwirkungen wie cerebralen Störungen, Wahnvorstellungen.

    Ein Polymorphismus CYPIID6 trägt immerhin 5-10% der einheimischen Bevölkerung. Die Pharmaindustrie hat im Jahr 2004 20,3 bzw. 14,1 Milliarden Dollar für Antidepressiva und Antipsychotika umgesetzt. Bei Antiepileptika lag der Umsatz bei 11,3 Milliarden. Leicht auszurechnen, wie viel „Nebenwirkungspsychosen“ so produziert wurden.

  14. Hoppla, daß es sooo schnell funktioniert, hätte nicht mal ich als mcskranke „Futuristin“ aus der Deutschen Psychiatrie mir vorgestellt…Vielleicht gibt es ja doch irgendwo einen „lieben Gott“, der sich sogar schon mit #`´# verbündet hat, um die Armen und Schwachen in dieser aprilfrisch-sauberen Welt aus ihrem alltäglichen Elend zu befreien?

    In diesem Falle -selbstverständlich nur, falls es die Blogregeln nicht verletzt- ein durchaus öffentlich gemeintes DANKE! an alle sich angesprochen fühlenden Adressen…

  15. Heute gibt’s bei mir ja im Rahmen meiner etwas eingeschränkten „Rotationsdiät“ mal wieder Kamutnudeln von RAPUNZEL. Dazu KERRYGOLD und italienische Pute von AIA (wegen der Jodallergie).

    Dann geht’s für etwa 1 Stunde ab in die heiße Badewanne mit KAISER NATRON, um die allergiebedingte allgemeine Auskühlung meines Körpers abzufangen. Wenn ich danach noch Kraft habe, ins Bett…

  16. Hallo Saskia,
    wie meinst Du das mit der allergiebedingten Auskühlung? Ich habe auch MCS, Allergien usw. und mir ist immer kalt trotz vieler Klamotten und auch im Sommer. Thomas

  17. P.S. Die Haustür habe ich sicherheitshalber schon mal doppelt abgesperrt und den Schlüssel von innen stecken lassen. Nicht daß sich unser netter Hausmeister durch das Vollaufen der Badewanne um diese Uhrzeit gestört fühlt und am Ende noch den Notarzt ruft…

  18. Sorry, lieber Thomas, Deine Frage kann Silvia vom csn-deutschland.de Network besser und qualifizierter beantworten als ich. Frag sie doch einfach per PM oder indem Du einen neuen Thread zu diesem Thema eröffnest. Sie wird Dir sicher antworten…

    Falls Du mit der Anmeldung im Forum Probleme haben solltest, kannst Du ihr jederzeit eine Email schicken. Adresse finde ich im Augenblick leider nicht, kannst Du aber vielleicht auf der HP selber rausfinden!

  19. Diesen neuen Blog möchte ich noch dazu nutzen, um zu einer Behauptung aus dem ersten MCS-Blog Stellung zu beziehen. Dort äußerte ein Teilnehmer, dass es einem MCS-Kranken nicht mehr möglich wäre, einkaufen zu gehen. Diese Behauptung kann ich nicht unwidersprochen stehen lassen, denn es gibt unterschiedliche Schweregrade von MCS und damit auch unterschiedliche Empfindlichkeiten.

    Ich selbst habe es erlebt, dass ich in den fast 9 Jahren meiner Erkrankung Zeiten hatte, in denen ich keinen Supermarkt hätte betreten können. Das waren Zeiten, in denen ich durch meine Berufstätigkeit schon in einem Maße vorbelastet war (das Fass lief sprichwörtlich über), welches bei der kleinsten Exposition durch Chemikalien nach meiner Arbeitszeit meine Beschwerden bis zur Unerträglichkeit steigerte. Nur frische Luft bzw. Sauerstoffinhalation und das Meiden von Chemikalien aller Art waren meine „Freizeitbeschäftigung“, durch die meine Symptome wieder etwas gelindert wurden.
    Auch eine Schilddrüsenüberfunktion, die ich zwischenzeitlich hatte, verstärkte meine Beschwerden extrem, sodass es mir nicht mal mehr möglich war, aus dem Haus zu gehen.
    Erst seitdem ich meinen Beruf aufgegeben habe und dadurch nicht mehr täglich den unverträglichen Stoffen ausgesetzt bin, hat sich meine MCS-Erkrankung ein ganzes Stück gebessert.
    Natürlich merke ich, dass ich immer noch auf Duftstoffe reagiere und Konzerte, Kinobesuche oder Veranstaltungen mit vielen „bedufteten“ Personen in einem Raum meiden muss. Ich würde sie nicht stundenlang aushalten können. Aber Einkaufen ist mir jetzt wieder möglich, wenn ich auf ein paar Dinge achte. Ich gehe z. B. nicht in Geschäfte, die künstlich beduftet werden. Da ich bei Chemikalienexposition sofort Schleimhautreizungen bekomme, merke ich sehr schnell, welches Bekleidungsgeschäft ich vertrage und welches nicht. Für meine Bekleidung hat das den Vorteil, dass ich sie in der Regel gut vertrage, weil meine Nase so etwas wie ein Sensor ist, der mich Geschäfte mit belastenden Gerüchen gar nicht erst betreten lässt.
    Dann gehe ich zu einer Zeit einkaufen, zu der möglichst wenig Kunden im Geschäft sind. Sollte es doch mal passieren, dass mich eine Parfümwolke trifft, so habe ich immer meine Kohlefiltermaske bei mir und halte sie mir vor Mund und Nase. Dazu laufe ich in einen anderen Bereich des Supermarktes, in dem ich keine Duftstoffbelastung erwarte. Ich muss mich ja nicht stundenlang dort aufhalten, sondern kann oft schon in 10 Minuten bei guter Vorbereitung meine Wege dort erledigen. Auch kann mich niemand hindern, meinen Einkauf jederzeit abzubrechen, was ich auch schon das eine oder andere Malgetan habe, wenn mir die Duftstoffbelastung zu groß wurde.

    Es ist also nicht richtig zu behaupten, dass MCS-Kranke pauschal gesehen nicht mehr einkaufen können.

    Wir dürfen nicht den Fehler machen und denken, weil ich etwas nicht vertrage, dann kann es der andere auch nicht vertragen. Der Auslöser für unsere Erkrankung ist sehr unterschiedlich, ebenso wie die Belastung mit Schadstoffen, denen wir ausgesetzt waren, die unsere chemischen Unverträglichkeiten haben entstehen lassen.

    Ein bisschen Verständnis für andere Betroffene, die vielleicht noch etwas können, was ich nicht mehr oder zurzeit nicht kann, sollten wir alle haben. Wenn wir das selbst nicht aufbringen, können wir auch nicht erwarten, dass Nichtbetroffene für uns Verständnis haben.

  20. Sorry, dieser Satz im vorletzten Abschnitt soll so heißen:

    Der Auslöser für unsere Erkrankung ist sehr unterschiedlich, EBENSO WIE DIE SCHADSTOFFE, denen wir ausgesetzt waren, die unsere chemischen Unverträglichkeiten haben entstehen lassen.

  21. Zu meinem Lieblingsthema als PHILIP MORRIS Fashion Award Preisträgerin 1993, nämlich die sogenannten „Textilgifte“ im „HIGH FASHION“ Bereich a la GUCCI, PRADA, CHANEL, DIOR, usw., usw., noch folgender kleiner Gute-Nacht-Kuß von meiner Seite:

    Wußten Sie, daß die vielgeachtete britische Designerin und Menschenrechtlerin KATHERINE HAMNETT heute gewissermaßen „für SCHROT&KORN schreibt“? Daß ihre in SCHROT&KORN erwähnten mit politischen Aufforderungen bedruckten T-Shirts in Insiderkreisen bereits jetzt u n b e z a h l b a r e Sammlerstücke sind?

    Dazu später mehr, wenn ich mir ne Mütze Schlaf geholt habe…

  22. Sorry, Yolande, ich wollte Dir per Mail antworten, aber der Systemfehler ist immer noch nicht behoben.

    Meine Antwort lautete:

    „Genau das meine auch ich, Yolande, genau das!“

  23. Wer von Euch kann von seinem Anschluß aus noch Emails verschicken?

    Ich bat soeben Peter Hoffmeyer von jodkrank.de sich in die Diskussion einzuklinken und dann wieder „FAILURE NOTICE“, als ich auf „Senden“ klickte…

    Wer hat dasselbe Problem? Danke für j e d e Antwort!

  24. Da ebenfalls ich selbst als vormals international vielbeachtete Modedesignerin des Fashionlabels a n e i s n i n „als Psychiatrisierungsopfer weltpolitischen Rangs“ momentan weder Emails empfangen noch senden kann, habe ich dem „technischen Notdienst“ von CABLESURF/CABLEFON soeben die Kündigung meiner Mitgliedschaft angekündigt. Mal sehen, ob er für so einen komplexen Fall wie meinen qualifiziert genug ist!

  25. P.S. Bronski, ich möchte hier nur ungern die Blogregeln mit irrelevanten Monologen meinerseits verletzen: Wäre daher die Frage erlaubt, ob wenigstens bei Ihnen soweit alles in Ordnung ist?

    Freue mich über jede Antwort! (Gerne auch per sms…)

  26. MCS ist keine Illusion – MCS ist real!

    Ich als Urvater der Psychologie habe längst aufgegeben die Ursache für MCS in der Psyche zu suchen. Andere auch.

    Maxwell Yalden, ehemals Vorsitzender der Kanadischen Menschenrechtskommission, sagte bereits 1990: „Ich und meine Kollegen empfinden alles, was Umweltsensibilitäten betrifft und alle damit verbundenen Angelegenheiten als sehr bedauerlich. Es gibt eine Tendenz in vielen Kreisen, diese Erkrankung tot zu reden oder so zu behandeln, als gäbe es sie nicht. Sie schütteln ihre Köpfe; sie sagen, es gibt einfach keine Möglichkeit, mit manchen Menschen umzugehen. Unsere Einstellung jedoch ist, dass es ein Problem ist, ein echtes Problem. Es ist ein Problem, unter dem manche Menschen leiden, und sie leiden sehr schmerzhaft. Sie leiden noch mehr wegen des Demütigungsfaktors. Niemand nimmt sie ernst. Wir glauben, dass es ein großes Ausmaß öffentlicher Missverständnisse gibt, und wir möchten versuchen, sie zu beseitigen.

    Wir werden jeder Beschwerde von jeglicher Person nachgehen, die glaubt, dass man sie diskriminiere, weil sie an Umweltsensibilitäten leidet. Es ist nicht an uns, über medizinische Sachverhalte ein Urteil zu sprechen – und es gibt medizinische Sachverhalte. In der Medizinwelt gibt es ein großes Ausmaß von Meinungsverschiedenheiten bzw. Fehlen von Einstimmigkeit betreffs dieses Syndroms. Wir denken, es ist klar, dass es eine Krankheit ist. Es ist ein Problem. Es ist keine Illusion. Ich denke, wir alle haben die Aufgabe, den Menschen zu helfen zu verstehen, was involviert ist und etwas dagegen zu tun.“

  27. Ich habe MCS Patienten unter Hypnose gesetzt um in ihr Unterbewusstsein und die Tiefen ihrer Seele vorzudringen. Resultat: nicht erwähnenswert.

    Dann bin ich weitergegangen und habe ein paar Politiker, Manager und Eikmänner auf die Couch gelegt. Resultat: es sind weitere Sitzungen erforderlich.

    Auffällig sind sie auch für andere, das fiel mir bei einer Rede von Marlene Catterall aus Ottawa bei einer Debatte des kanadischen Unterhauses auf:

    „Es gibt da beim Management und der Regierung einige Tendenzen, die diese Probleme (Umweltsensibilitäten) nicht ernst nehmen und die glauben lassen, dass sie es mit einer Gruppe von Hypochondern zu tun haben. Ich denke, kein verantwortungsbewusster Arbeitgeber kann wirklich glauben, dass eine Gruppe von Angestellten plötzlich über Nacht zu Hypochondern wird. Dies sind sehr reale Probleme, sie sind nicht unbekannt in der internationalen Wissenschaft und verdienen sehr ernsthafte Aufmerksamkeit von der Regierung.“

  28. Sigmund…Du???

    Das war dann wohl doch etwas zuuuviel „SUPERWAFFE IM AKTENKOFFER“ (TZ,11.3.03) heut nacht und ich fange nach mutmaßlich „250 Millionen Watt“ von DIEHL MUNITIONSSYSTEME in Röthenbach bei Nürnberg
    gerade erst an mein Bewußtsein in „durchaus halluzinoger Weise zu erweitern…“

    Gottseidank hab ich für diese Fälle einen wirklich guten Psychotherapeuten an der Hand!

  29. Mann, hab ich einen Hunger jetzt! Und die schönen RAPUNZELnudeln sind sicher schon wieder völlig zerkocht und lauwarm obendrein…immer das Gleiche! Eva Herman hatte schon recht, daß sich ab und zu mal einer um die Küche kümmern sollte…

  30. @ Psychologe Freud

    Mein lieber Sigmund, wie schön, dass Sie nach all den Jahren hier virtuell einsteigen.

    Was hat sich nicht alles getan in den Jahren, seit ich das letzte Mal von Ihnen gehört habe.

    Und was haben die Menschen nicht alles aus Ihren Worten und Schriften herausgelesen. Aber wenn Sie heute hier auftauchen, dann doch sicher , um an Ihre Erkenntnisse zu erinnern, die Sie in weiser Voraussicht schon im September 1932 hatten?

    Erinnerns Sie sich noch an Ihre Worte:“Darf ich das Wort ‚Macht‘ durch das grellere, härtere Wort ‚Gewalt‘ ersetzten? Recht und Gewalt sind uns heute Gegensätze. Es ist leicht zu zeigen, daß sich das eine aus dem anderen entwickelt hat, und wenn wir auf die Uranfänge zurückgehen … so fällt uns die Lösung des Problems mühelos zu…. Interessenskonflikte unter den Menschen werden also prinzipiell durch Anwendung von Gewalt entschieden… (aber).. Gewalt wird gebrochen durch die Einigung. Die Macht der Geeinigten stellt nun das Recht dar , im Gegensatz zur Gewalt des Einzelnen… Das Recht ist die Macht einer Gemeinschaft … In der Anerkennung einer solchen Interessengemeinschaft stellen sich unter Mitgliedern … Gefühlsbindungen her, Gemeinschaftsgefühle, in denen ihre eigentliche Stärke beruht.“

    Ja ,Sigmund, das waren ihre Worte .Falls Sie sich nicht so recht erinnern, Sie haben es an Einstein geschrieben.

    Ich freue mich wirklich, dass Sie sich heute hier einschalten und ich hoffe, ich darf das als Zeichen sehen, dass Sie sich dieser Gemeinschaft nahe fühlen.

    Servus, lieber Siegmund. Ich hoffe ,Sie beehren uns bald wieder.

  31. Den Thread hätte man Alleinunterhaltuns-Thread und nicht MCS-Thread nennen sollen. Es gibt Leute von denen ich bis dato nicht mal annähernd ahnte dass es das überhaupt gibt und ich bin schon seit 10 Jahren MCS krank.

  32. @ sdd

    Ich habe gerade mal durchgezählt. 15 Beiträge seit Mitternacht. Dafür gibts bei Bronski bald die goldene Bloggernadel.

  33. @ K.Q

    Also meine Kinder haben mir erklärt, ein Blog sei so eine Art Tagebuch. Für Sie habe ich nochmal bei Wiki nachgeschaut, da steht:

    Ein Weblog [ˈwɛblɒg], meist abgekürzt als Blog [blɒg] (Wortkreuzung aus engl. World Wide Web und Log für Logbuch), ist ein auf einer Webseite geführtes und damit öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal.

    Ein Tagebuch ist aber immer bunt.

  34. Bevor ich mich jetzt mal ein klein wenig hinlege, noch eine klitzekleine Frage an die technisch Versierteren „psychoorganisch-psychiatrietraumatisch-MCS-Erkrankten, usw.“ unter Euch:

    Wie kann es sein, daß mir soeben eine liebe, in der Intergration ausländischer Mitbürger vorbildlich engagierte Freundin eine Email schicken konnte, ich aber bei der Beantwortung derselben von OUTLOOK EXPRESS den Hinweis erhielt „Der Server akzeptiert die Adresse nicht“?

    Was kann ich als totaler Techniklaie dagegen tun?

    Die Nummer des „Technischen Notdienstes“ von CABLESURF/CABLEFON ist

    0 8 9 – 5 0 7 0 2 0

    Ich bin selber mittlerweile zu müde, dort selbst nochmal vorstellig zu werden, bin darüberhinaus auch keinesfalls bereit noch irgendeinem „weichspülergetränkten Techniker“ stundenlang Einlaß in meine Wohnung zu gewähren, wie bereits vor 11/2 Wochen…

    Ideen, wie man das Problem sonstwie beheben könnte? Meine Kundennummer ist 1 8 9 8 4 7.

    Telefon der KABEL&MEDIENSERVICE: 089-95083220
    („bei Rückfragen“)

  35. Ein Blog ist eine Art Tagebuch des Blogbetreibers, jeder Blogeintrag des Blogbetreibers ist wie ein Tagebucheintrag. Richtig verstanden. Die darunter stehenden Einträge sind kleine Anmerkungen der Kommentatoren zum Hauptblogeintrag und nicht als ebenfalls Tagebucheinträge zu deuten. Blogberteiber ist hier FR, Kommentatoren sind die Leser. Jeder wie er mag, ich finde es nur sehr unübersichtlich wenn man nicht beim Hauptthema bleibt sondern ständig Privatspam postet, das jedenfalls trägt nicht zu einer ernsthaften Diskussion bei. Man ist hier im Blog einer Zeitung und nicht im Kaspertheater, dies sollte sich der ein und andere etwas bewußter vor Augen führen.

  36. Zu 24. Waldmadel

    Danke. War auch mal nötig zu bemerken, dass es auch Besserungen gibt, dies allerdings nur um den Preis des eigenen Engagements, wie hier beschrieben. Kann mich dem nur anschliessen.

  37. Zu 49 yolande, ich glaube nicht daß eine Gesundheitsbesserung immer durch eigenes Engagement (wie z.B. Gesundheitsaufbau mit Vitamingaben usw.) zu Stande kommen kann. Leider gibt es auch sehr an MCS erkrankte Menschen die noch soviel Engagement und Geld in ihre Behandlungen stecken und trotzdem immer kränker, anstatt gesünder werden. Bestest Beispiel ist die Alternativ-Nobelpreisträgerin Cindy Duehring, sie ist an ihrer MCS gestorben und ihr lag sehr viel daran gesund zu werden, alles Engagement war ihr leider vergebens und sie starb im Alter von nur 39 Jahren an MCS (Nierenversagen wegen Reaktion auf Pestizide).

  38. (Ersetzen Sie zum besseren Verständnis bitte die drei Punkte in der Emailadresse durch die beiden Buchstaben f i)

  39. zu 49. Bles
    Sie haben Recht. Vielleicht hätte ich statt das Wort nur zu gebrauchen, auch, hinsetzen sollen.
    Dass es die ganz schwere Seite von MCS gibt, wo keine Hilfe mehr möglich ist, können alle Menschen mit MCS selber nicht ändern. Ob sich von aussen her irgendwann etwas ändert? Keiner mit MCS weiss, zu welcher Seite das Pendel ausschlägt.
    Vitamingaben zum Gesundheitsaufbau funktionniert nicht (mehr) bei jedem. Hinzu kommt, dass junge Menschen arbeiten müssen in einem Umfeld, das nicht tragbar ist, wohnen ebenfalls, Nahrung, Kleidung usw. ebenfalls. Wie denn kann man sagen, wie mit MCS in der heutigen Zeit überleben? Ich für meinen Teil kann diese Frage nicht mal für mich beantworten und ich muss nicht mehr arbeiten, kann mich also irgendwie noch schützen, kann auch sehr gut allein sein. Das alles trifft aber auf junge Menschen, die genauso krank sind, nicht zu. Die möchten am Leben teilnehmen, was aber sogesehen zu ihren Lasten geht…zu untragbaren Lasten, mit unzureichender Unterstützung auf der ganzen Linie.

  40. P.S. Elektrosensibilität ist auch ein großes Problem für viele Umwelterkrankte. Vgl. dazu auch buergerwelle.de.

    Ich sah in den letzten Jahren mal eine Dokumentation, in der ein in gewisser Hinsicht „heimatloser Journalist“ andeutete, der III. Weltkrieg finde heute global und unbemerkt von der Öffentlichkeit im Untergrund statt. Soweit ich mich erinnere, war im gleichen Film von Menschenversuchen durch den russischen(?) Geheimdienst die Rede, im Rahmen derer man ganz gezielt bestimmte Hirnregionen mutmaßlich unfreiwilliger Probanden mittels elektromagnetischer oder hochfrequenter Felder zu bestimmtem Verhalten beeinzuflussen versuchte…

  41. 54 yolande, stimme ihnen zu. Es ist sehr schwierig mit einer Krankheit von der Gesellschaft ernst genommen zu werden.

  42. Auch wenn meine Monologe den ein oder anderen langweilen zu scheinen, hier noch eine kleine Anekdote aus meinem Leben als MCS-kranke Künstlerin/Designerin/Karrikaturistin:

    Als ich im Herbst 2004 im GREENPEACE MAGAZIN den Artikel über Katherine Hamnett laß, in welchem sie ihre immensen Probleme beim Versuch der Gründung eines sozialverträglichen neuen Ökolabels schilderte, schrieb ich ihr sofort übers GREENPEACE MAGAZIN einen Brief mit Bitte um Weiterleitung an sie. Der Brief enthielt viele mir persönlich bekannte Fakten zum Thema Textilgifte und besonders den Hinweis auf Prof. BRAUNGART vom HAMBURGRER UMWELTINSTITUT.

    Ob er jemals ankam, weiß ich bis heute nicht. Seltsam war, daß ich danach über mein Paßwort keinen Zugang mehr zu meinem Posteingang bei web.de bekam. Als ich später einem GREENPEACE-Aktivisten davon erzählte, zeigte er sich überaus interessiert und lud mich sofort zu einem Plenum ein. Leider konnte ich daran wegen meiner MCS nicht teilnehmen. Die Emailadresse bei web.de kann ich bis heute nicht einsehen.

  43. Was mich in große Verwunderung versetzt hat werte Juliane, ist das Bestreben mancher Ärzte oder sogar fachfremder Personen, alles was nicht genehm ist zu psychiatrisieren. Sie scheinen mir gar einem Wahn verfallen. Ich werde mir in Bälde die Zeit nehmen derer Psyche zu analysieren.

  44. Auch wenn ich damit so manchen auf die Füsse trete:
    Diese totale Ablehnung, auch nur psychische Symptome überhaupt ins Kalkül zu ziehen, erscheint mir doch ein wenig krankhaft.

    Ich weiss, wovon ich rede, zwar leide ich nicht besonders unter meiner Krankheit (Psoriasis), aber nur dadurch, dass ich mich mit ihr arrangiert habe. Ich bin felsenfest überzeugt, dass die Ursache auch in meinem „Seelenleben“ begründet ist. Berufliche wie auch private Ereignisse sprechen dafür.

    Warum soll denn um alles in der Welt nicht auch die Psyche für Krankheiten verantwortlich sein?
    .. aber wie geschrieben: AUCH!

    Bitte nicht falsch verstehen: ich will nichts herabsetzen und keinesfalls eine Krankheit wie MCS herunterspielen, aber die Rolle der „Seele“ in unserem Leben muss niemand verleugnen, nur weil dieses in die Nähe von wirklich geistig gestörten Menschen führen könnte.
    Erwas Selbstbewusstsein schadet auch Erkrankten nicht, oder?

  45. Zu 59. Psychologe Freud.
    Warum erstaunt das einen Psychologen, es ist doch die einfachste Art, das aus der Welt zu schaffen, was nicht genehm ist. Bei jeder Feier psychisch Kranker höre ich dieselben Worte, die meist ein versierter Psychiater spricht: Man sollte nicht vergessen, dass diese Menschen sich nicht wehren können…
    Sie wären als Psychoanalytiker bereit und hätten den Mut (oder dem Wahn verfallen) die Psyche innerbetrieblich zu untersuchen? Wissen Sie denn was da auf Sie zukommt? Was machen Sie mit den vielen „internierten“ Psychiatern, die jahraus, jahrein den gleichen Posten in der gleichen Klinik, mit der gleichen Macht ausüben? Das ist meinerseits kein „Urteil“, lediglich eine bedauerliche Feststellung, denn sie wirft kein gutes Licht auf diese Menschen, die auch nur ein Rädchen im Getriebe sind.
    Das System als solches müsste überdacht werden. Dir Rotation fehlt, es wird zuviel Macht in zuwenige Hände gelegt, da happert’s.
    Multidisziplinäre Gremien, die so einiges an Überzeugungsarbeit leisten müssten, wäre hier sehr brauchbar um auch die angesprochenen Misstände in gesündere Bahnen zu lenken.

  46. @Hajo

    Ich denke, in diesem Blog fehlt es an der Differenzierung zwischen psychischen Symptomen und psychischen Ursachen.

    Dazu fehlt die Akzeptanz dafür, daß körperliche Symptome psychische Ursachen haben können und psychische Symptome körperliche Ursachen haben können.

    Man sollte sich von der „Körper und Geist Dualität“ verabschieden. Das Konzept ist altertümlich.

  47. @Hajo Gebhardt zu Kommentar 60:
    Zitat:
    „Ich weiss, wovon ich rede, zwar leide ich nicht besonders unter meiner Krankheit (Psoriasis), aber nur dadurch, dass ICH MICH mit ihr ARRANGIERT habe.“

    Werter Herr Gebhardt,
    genau die gleichen Worte habe ich mir von einer Kollegin anhören müssen, als ich mich wegen meiner Chemikaliensensibilität ständig krankschreiben lassen musste. Diese Kollegin sah auf mich herab, denn sie arrangierte sich nach ihren eigenen Angaben mit ihrer Krankheit (Diabetes von Kindheit an) so gut, dass sie deswegen kaum krankheitsbedingte Ausfälle hatte. Ja, sie war sehr von sich eingenommen und sprach auch offen im Kollegenkreis darüber, wieviel Engagement sie doch zeigt im Gegensatz zu mir und man brachte ihr dafür viel Achtung entgegen.

    Nach fast 7-jährigem Bemühen um einen leidensgerechten Arbeitsplatz habe ich meine Arbeit dann endgültig aufgegeben. Meine Kollegin mit ihrer hervorragenden Gabe des Arrangierens, hatte es sich fast zur gleichen Zeit anders überlegt. Stellen sie sich vor, sie gab sich aus mir unbekannten psychischen Gründen einfach einer diabetesbedingten Polyneuropathie hin. Ihre Fußschmerzen ließ sie in einer Stärke zu, dass man fast ihren Fuß amputieren musste und sie derzeit nur noch an Krücken laufen kann und ständig Schmerzen leidet. Ihrer Arbeit geht sie nicht mehr nach.
    Ich frage mich nur, warum diese Frau, die ebenso wie sie wusste, wovon sie redet, auf einmal eine solche psychische Labilität zuließ?

    Nein, sie treten uns sicher nicht auf die Füße. Sie sollten aber aufpassen, dass sie bei Gelegenheit nicht über ihre eigenen Füße stolpern.

    Ich bin felsenfest überzeugt, dass die Ursache auch in meinem „Seelenleben“ begründet ist. Berufliche wie auch private Ereignisse sprechen dafür.

  48. @ Psychologe Freud Kommentar 59

    Mein lieber Siegmund, mit Verlaub, ich glaube darüber hatten wir schon 1921 gesprochen, Sie wissen, als Sie gerade „Massenpsychologie und Ichanalyse“ in Arbeit hatten. Sie wollten damals herausfinden, was es denn mit dem kollektiven Wahn auf sich hat. Sie waren noch sehr von Le Bon beeindruckt, sahen aber warum „der Einzelne sein Ichideal aufgibt und es gegen das im Führer verkörperte Massenideal vertauscht.“ Sie bemerkten auch :“ Die Sonderung von Ich und Ichideal (sei) bei vielen Individuen nicht weit vorgeschritten… das Ich (habe) oft die frühere narzißtische Selbstgefälligkeit bewahrt.“

    Heute lieber Sigmund, gestatten Sie mir diesen Einwand, wird es nicht so leicht sein , die kollektiven Erscheinungsformen mit dem Instrument Ihrer Induvidualpsychologie zu analysieren. Bitte ,verstehen Sie mich nicht falsch, das soll keine Kritik sein an Ihrer Arbeit. Immerhin haben Sie ja damals schon über gesellschaftliche Phänomene nachgedacht. Aber ich glaube ,wir müssen hier berücksichtigen, dass sich auf diesem Planeten ein ökonomischer Prozeß vollzieht,der,um das mal bildlich zu sagen, keinen Stein mehr auf dem anderen läßt.

    Lieber Siegmund, erschrecken Sie nicht, aber was Sie heute hier vorfinden ist ein „Psycho-Industrieeller-Komplex“.

    Und das mein lieber Freund zu analysieren, wäre sicher noch ein Lebenswerk. Womit ich natürlich nicht gesagt haben will, dass Sie es nicht doch in Angriff nehmen sollten.

    Sie haben sich ja schon zu Lebzeiten als fleißiger Schaffer erwiesen.

    So sag ich also erst mal Servus, lieber Freund. Und grüßen Sie mir Ihre Gattin. Und , ach ja Sie wissen schon…

  49. Zu 60. Hajo Gebhardt,
    Sie treten niemand auf die Füsse mit Ihrer Reflexion der möglichen Zusammenhänge. MCS hat aber, entgegen der hier in Frage gestellten Studien, die Psysche NICHT als Auslösungsfaktor, sondern körperliche. Wenn dann psychische Faktoren hinzukommen, was bei der Problematik mit MCS zu leben kein Wunder ist, dann ist dieser Faktor aber als Folgeschaden einzureihen. MCS allein würde schon jeden überfordern, zusätzlich kommen dann aber noch die finanziellen Probleme hinzu (ohne Anerkennung keine Unterstützung), dann eine haarscharf an Diskriminierung grenzende Haltung (viel zu oft), insbesondere in der Arbeitswelt. Dann wäre da noch zu erwähnen, dass beim Zusammenwohnen mehrerer Parteien noch eine gewisse Rücksichtslosigkeit dazukommt. Das sind nur einige wenige Hürden mit MCS zu leben, doch sollte es genügen, eine eventuelle psychische Komponente (Depressionen z.B.)zu erklären. Vergessen habe ich noch zu erwähnen, dass auch Giftexpositionen diese Wirkung haben können.

    Hier geht es darum, den von der WHO für MCS anerkannten Code zu unterlaufen und MCS in die Psycho-Schublade reinzupacken, dies mit Zähnen und Krallen, denn sonst hagelt es Schadensersatzansprüche und Renten.
    Da es die Verursacher der umweltschädigenden Stoffe nicht arrangiert, mit der Wahrheit zurecht zu kommen, die ja den Verusacher teuer zu stehen käme wenn, werden bei MCS andere Massstäbe zurechtgeschneidert, eben auch u.a. hausgemachte Studien.
    Apropos hausgemachte Studien die überflüssig sind, weil internationale schon lange Gültigkeit haben (auch juristisch): was kostet denn das unsinnige Alibigetue den deutschen Steuerzahler?
    Das ist in shortform eine Reflexion zum Thema MCS und Psycho-Faktoren.

  50. @ Yolande Kommentar 61

    Hallo Yolande,

    gerade habe ich dem guten Sigmund Freud geschrieben, auf was er sich hier so gefasst machen muß und wollte Ihnen auf Ihre Ausführungen mit einem Link auf das Frontal 21 Forum des ZDF „Gewinne der Pharma Industrie“ antworten, muß ich feststellen, dass das ZDF dieses Forum nicht mehr anzeigt.

    Das Forum war noch recht neu und hatte bis vor kurzem noch neue Einträge. Es ging um Zyprexa und um Krebsmedikamente.

    Jetzt frage ich einfach mal so in die Runde:

    Hat jemand dazu etwas gehört, vielleicht in einer der Sendungen des ZDF ?

    Sollte das Forum mit einer einstweiligen Verfügung oder aus ähnlichen Gründen nicht mehr auffindbar sein, wäre das aber in der Tat ein „Gesundheitspolitikum“.

    Ich werde Morgen beim ZDF nachfragen, wo das Forum zu finden ist.Schließlich bin ich kein Internetspezialist, vielleicht habe ich nur nicht die richtigen Hinweise gefunden.

    Aber zurück zu Ihren Ausführungen, Yolande.
    Ich glaube, dass zum Beispiel die gesetzlichen und privaten Krankenversicherer sehr wohl wissen, was hier so abläuft.

    Die Psychoindustrie ist ein großes, sehr einträgliches Geschäft. Nicht nur für die Pharmaindustrie, die Kliniken, die Ärzte, Therapeuten , sondern auch für eine ganze, entschuldigen sie das Wort, aber wer es von innen kennt ,weiß was ich meine, Aufbewahrungsindustrie. Da verdienen Wohlfahrtsverbände, Kirchen, Kleinstheimbesitzer. Und auch der Esoterikmarkt lebt von der Psychopathologisierung der Menschen.
    Neuerdimgs steigt sogar noch die Duftstoffindustrie in großem Stiel ein. Hier regiert nicht die Vernunft, sondern nur der Markt.

    Und dieser Markt hat viele fleißige Zuarbeiter.

    In den 80er Jahren gab es eine große Debatte ausgelöst von einem italienischen Psychiater (Basaglia) über die „Befriedungsverbrechen“ und die Dienstbarkeit der Intellektuellen. Geändert hat sich seit dieser Diskussion wenig. Im Gegenteil, je schwieriger die ökonomischen Bedingungen für den Einzelnen werden, desto mehr Befriedung findet statt.

  51. Multiple Chemikaliensensitivität ist eine facettenreiche Erkrankung, der in der heutigen Zeit zunehmende Beachtung gebührt. Durch die Vielfältigkeit der Symptome, tappen viele Ärzte bei der Diagnose der tatsächlichen Krankheitsursache ihrer Patienten meist im Dunkeln. Erforderliche erweiterte Blutanalysen und andere neuere Methoden der Diagnostik wie PET und SPECT, kennen viele Mediziner nicht oder wollen sie nicht anwenden. Und das obwohl diese inzwischen zu den standardisierten schulmedizinischen Verfahren zählen. Nur eine Minderheit der Ärzte stellen erst unter Anwendung gezielter, spezifischer Untersuchungen, mehrheitliche Abweichungen von der Norm fest.

    Eine Freundin hatte das große Glück, nach jahrelanger Ärzteodyssee und langem persönlichen Leidensweg, an einen erfahrenden Umweltmediziner zu gelangen, der endlich die Diagnose ihrer wahren Erkrankung stellte, nämlich MCS.

    Aufgrund der Vielzahl der Symptome, die bereits weitreichende Einschnitte in ihrem Leben zur Folge hatten, u. a. auch verstärkte Fehlzeiten am Arbeitsplatz hervorriefen, versuchte sie ihre Vollzeitstelle in einen Teilzeitarbeitsplatz umzuwandeln. Mit Erfolg! Sie fasste all ihren Mut zusammen und offenbarte sich ihrer Vorgesetzten, umweltbedingt erkrankt zu sein, die ihr mit Offenheit und großem Verständnis begegnete. Allerdings verschlimmerte sich das Krankheitsbild weiterhin schleichend. Meine Freundin war den Anforderungen an ihrem Arbeitsplatz kaum noch gewachsen. Fehlzeiten summierten sich weiterhin, die körperliche Erschöpfung und all die anderen Beschwerden schritten unaufhaltsam fort. Sie liebte ihre Arbeit sehr. Das war das Letzte was sich aufgeben wollte. Ihr Umweltmediziner versuchte durch individuelle Untersuchungen, abgestimmt auf Wohn- und Arbeitsumfeld, weiterhin die Schadstoffbelastung einzugrenzen und zu minimieren. Nach Auswertung dieser Befunde konnten zu Hause die notwendige Anpassungen vorgenommen werden. Allerdings verstärkten die Beschwerden auffallend während des Aufenthalts am Arbeitsplatz. Meine Freundin fasste wieder allen Mut zusammen und traf abermals auf Verständnis. Durch die Offenheit ihrer Chefin, war es möglich ihren Arbeitsplatz umzugestalten. Man schätzte ihre Arbeit sehr. Die Vierergruppe an der sie arbeitete, wurde in zwei Zweiergruppen umgestaltet. Somit war sie nicht mehr so stark den Duftstoffen ihrer Kolleginnen ausgesetzt. Hinzu kam, dass man die Laserdrucker des Büros, auf Anraten meiner Freundin, in einen separaten Raum platzierte. Von dieser Maßnahme profitieren nun alle ihre Kolleginnen, die Raumluft verbesserte sich merkbar, was auch die nicht an MCS-Erkrankten Arbeitskolleginnen freudig bestätigten. Denn auch sie litten seltener an Kopfschmerzen und Augenbrennen. Eine ihrer Kolleginnen, die sich immer stark pafümierte, war nach einem aufklärenden Gespräch sogar bereit, für meine Freundin auf ihr Parfüm während der Arbeit zu verzichten.

    Den beiden Putzfrauen erklärte meine Freundin ebenfalls ihre gesundheitliche Situation. Meine Freundin versorgt sie mittlerweile mit duftstofffreien Reinigungsmittel, die sie selbst bezahlt und die seitdem im Büro und Sanitärbereich ihre Anwendung finden.

    Meine gut ausgebildete Freundin arbeitet heute noch dort und ist überglücklich, dass sie den Kampf um ihre Arbeitsstelle nicht verloren hat. Dieses schwere Unterfangen war nur möglich, durch die Offenheit, Toleranz und das Entgegenkommen ihrer Vorgesetzten und Kolleginnen, die der Erkrankung meiner Freundin mit Respekt begegneten. Ohne Verständnis und Rücksichtnahme ihres Arbeitsgebers, auch in Bezug auf Überstunden und Arbeitszeiten, hätte meine Freundin ihre Arbeit mit Sicherheit aufgeben müssen.

    Die Summe aller ergriffenen Veränderungen, im Wohn- und Arbeitsbereich, haben den Gesundheitstand meiner Freundin stabilisiert, ja mit der Zeit sogar maßgeblich verbessert – und ganz ohne Psychologie oder Psychopharmaka. Allerdings wäre es möglich, dass meine Freundin eine psychisch ausgerichtete Therapie benötigt hätte, wenn sie ihren Arbeitsplatz krankheitsbedingt verloren hätte. Mit diesem schweren Schicksalsschlag wäre sie vermutlich nicht ohne psychische Blessuren davongekommen. Auf diesen wichtigen Aspekt möchte ich mit meiner Ausführung besonders aufmerksam machen.

  52. #60 Herr Gebhardt,
    das mag auf Sie zutreffen. Aber bei den meisten Menschen mit MCS ist es wie bei mir. Ich hatte mit toxischen Schadstoffen zu tun, ich wurde immer kränker, arbeitete ohne Mundschutz und ohne Schutzhandschuhe. Streß oder psychische Komponenten gab es in meinem Leben nicht. Ich lebte ein sehr gutes Leben und was heute nicht erledigt wurde wird ebend morgen erledigt, ich war mein eigener Chef.
    Der weitere Weg der Erkrankten sieht wie folgt aus aus: Medizinische Gutachter stellen, trotz Beweise und handfester Tatsachen, sehr oft außschließlich eine Psychodiagnose wenn es um Schadstoffe und Entschädigungsklagen geht. Das liegt daran damit Hersteller der Schadstoffe keine Entschädigungen zahlen müßen, b.z.w. die Arbeitgeber. Sie können ihre Psoriasis nicht mit MCS vergleichen, dazwischen liegen Welten.

  53. So und nun ein Querschlag, den man selbst mir als so beliebtem Blog-Kasperle nicht zugetraut hätte:

    N E U E
    W E G E
    A U S
    D E M
    T R A U M A

    von GOTTFRIED FISCHER

    Erste Hilfe bei schweren seelischen Belastungen (mit beiliegender Hör-CD)

    2005, WALTER VERLAG

    Darin von „Traumapapst“ Fischer der Hinweis, daß es durch schwere seelische Erschütterungen (wie brutale Überfälle, Vergewaltigungen) auffallend oft zu Folgeerkrankungen kommt. Daß sich in solchen Fällen zuweilen schwerste organische Schäden wie die Bildung von Nekrotischem Hirngewebe nachweisen lassen.

    Und jetzt das ganz und gar Erstaunliche:

    Fischer empfiehlt Gewaltopfern und anderweitig Traumatisierten eine gesunde Lebensweise zur Stärkung ihres Immunsystems.
    Er empfiehlt ausdrücklich die Meidung von Umweltschadstoffen und weist auf die Vorteile einer Ernährung aus Kontrolliert Biologischem Anbau (kbA) hin. Kann es etwas Schöneres geben?

    Daß das Zeug heute mittlerweile gemäß ICCIDD und BGA auch schon alles heimlich zwangsjodiert wird, hat er ja nicht wissen können…

  54. P.S.Freud und Koller Kokainnasen? Also, BvG, Sie alter Scherzkeks, Sie werden mir immer Sympathischer!

    Dr. Pfeiffer, seines Zeichens Chefarzt des mir ach so vertrauten BKH HAAR ist ja auch so’n gaaanz lockerer Alt68er… Daran kann selbst die ausgefranste Vokuhila-Frisur aus den 80ern nichts ändern!

    Auch der mit Vorliebe direkt vorm Hintereingang des BKH geparkte Protzschlitten, zeigte übrigens, daß er’s durchaus zu was gebracht hatte in dieser sauberen Gesellschaft. Manchmal, wenn ich mit der Tiefenpsychologie der mir in seinem Hause verabreichten Therapien nicht ganz so zufrieden war, hab ich ihm ein Becherchen Automatenkakao auf die Windschutzscheibe gekippt. Die Investition der dafür notwendigen 50 Cent war mir der Spaß auch als eher unvermögender Sozialhilfeempfängerin durchaus wert…

  55. @64 Waldmadel
    was soll diese Aggressivität?
    Ich hab doch nicht behauptet, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.

    Es ist mir durchaus bewusst, dass bei unterschiedlichen Personen mit unterschiedlichen Krankheitsbildern auch unterschiedliche Ursachen zu finden sind, ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass eine psychische Ursache noch nicht den Ruf nach „der Klapse“ rechtfertigt. Psychische Probleme sind genau so ernst zu nehmen! Oder wollen Sie die Betroffenen als „Kranke zweiter Klasse“ darstellen.

    Ich hab so das Gefühl, dass sich viele hier kommentierende MCS-Patienten so entschieden gegen den Gedanken an ganzheitliche Medizin wehren, weil sie von „klassischen Medizinern“ nicht richtig verstanden wurden/werden. Ich kann das nachvollziehen, halte jedoch diese Art von Trotzreaktion (wie soll ich’s anders nennen?) für falsch, weil sie dafür sorgt, dass diese Tür endgültig geschlossen und der Schlüssel weggeworfen wird.

    Forschung – und da sind wir uns hoffentlich einig, dass diese notwendig ist – lebt davon, alle Möglichkeiten auszuloten und nicht gleich am ersten Stolperstein umzukehren.

    Ein Aspekt passt jedoch nicht in eine sachliche Betrachtung der Situation: Die rechtliche/versicherungstechnische Bewertung.
    .. und hier muss man m.E. ansetzen: dass psychische Ursachen so einfach aus dem „Haftungskatalog“ herausgenommen werden, ist der eigentliche Skandal!

  56. Rob Dougans Homepage (zur Erinnerung: seine weltberühmte Komposition CLUBBED TO DEATH trug den eher mittelmäßigen Hollywoodstreifen „MATRIX“ durch Folge 1+2), Rob Dougans Homepage ist ja mittlerweile in etwas „unsubtiler Weise“ völlig mit einem auch mir als „Psychiatrie-Insider“ total unbekanntem -mutmaßlich gigantischem- Psychopharmaka-Konzern „zu Tode“ verlinkt.

    Noch vor wenigen Wochen fanden sich die dort von ihm selbst mühevoll zusammengesuchten Zeitungsartikel über zu Tode gefolterte Psychiatriekinder mittels Verhungern und Verdursten lassen durch Ärzte und Klinikpersonal in der Türkei oder Fälle unbescholtener US-Bürger, die durch die Verabreichung von Neuroleptika zu grausamsten Frauenmördern wurden. Der Fall eines Mannes, der seine hochschwangere Freundin und deren ungeborenes Kind mit einem Küchenmesser gewissermaßen eigenhändig und ebenso bestialisch „zu Tode folterte“ war besonders schlimm.

    Anmerkung: Noch vor wenigen Jahren bot Rob Dougan die weltweit größte Online-Bücherei für PSYCHIATRIE- und PSYCHOPHARMAKAKRITISCHE LITERATUR an. Und auch er gab dem als Scientologen in gewissen anderen „religiösen“ Kreisen geächteten Hollywoodschauspieler TOM CRUISE recht, daß die Verabreichung von RITALIN an Kinder ein Verbrechen sei. Oder wenn Sie es als Vertreter einer anderen Glaubensrichtung mit weißkuttigem Anführer so lieber nennen möchten: Eine „Sünde“!

  57. An der Uni-Klinik Gießen ist man lt. Aussage von Prof. Eikmann nicht in der Lage MCS nachzuweisen. Möglicherweise stehen der dort agierenden Generation von „Umweltmedizinern“ die modernen aktuellen Untersuchungsmethoden, wie z. B. PET, SPECT und LTT-Austestung, nicht zur Verfügung. Anders kann ich diese Aussage nicht deuten. Sie steht konträr zum aktuellen Stand moderner Diagnoseverfahren, wie sie bei einigen wenigen Umweltmedizinern, bereits seit mehreren Jahren erfolgreich Anwendung finden. Vielen Patienten dieser Ärzte konnte bereits geholfen werden, ihren Gesundheitszustand zu verbessern bzw. der andauernden schleichenden Verschlechterung, entgegen zu wirken.

    MCS erfordert eine ganz individuelle, auf das persönliche Umfeld des Einzelnen abgestimmte Ausrichtung der Untersuchung, um alle möglichen auslösenden Faktoren mit einbeziehen zu können. Dass es immer wieder zu Aussagen wie z. B. „MCS als Krankheitsbild gibt es nicht.“, kommt, ist m. E. nur folgendermaßen erklärbar, dass man dadurch den Wünschen vieler Interessengruppen entgegenkommen möchte. Nur so kann ich die Leitworte so mancher Mediziner dieses Landes interpretieren.

    Gerne sagt man MCS-Patienten in Begutachtungsverfahren auch „Rentenbegehren“ nach. Allerdings widerspricht dies voll und ganz meinen eigenen Erlebnissen und Erfahrungen, die mir durch MCS-Betroffene zugetragen wurden. Denn ihre Arbeitsstelle vermissen arbeitsunfähige MCS-Kranke mit am meisten. Eine sinnvolle Tätigkeit zu haben, ins Leben integriert zu sein, dies zu erhalten ist für MCS-Kranke ein äußerst bedeutsames Ziel.

    Ich denke, dass diese Zielstrebigkeit meiner Freudin, nämlich den eigenen Arbeitsplatz so lange wie möglich zu erhalten, in meinem Kommentar # 68 verdeutlicht wurde. Rentenbegehren hat meine Freundin nicht zum Ziel, ganz im Gegenteil.

    Um Umweltpatienten wirklich helfen zu können und auch zu wollen, darf man sich nicht dem aktuellen Wissensstand widersetzen. Es ist vieles möglich, doch man muss auch alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausschöpfen.

  58. @ Fiasco Kommentar 70

    Ja, lieber Fiasco, das ist das Forum. Das ZDF hat, aus welchen Gründen auch immer, archiviert.

    Herzlichen Dank, dass Sie mir so schnell geholfen haben !

  59. Auch Psychiater können ja durchaus witzig sein. Nachdem mich meine vom Leben mit zwei kranken Töchtern und drei ADHS Enkeln gezeichnete Mutter 2003 wie fast jeden Tag in Haar besuchen kam, raunte Scherzbold Pfeiffer seinem Oberarzt … im Vorbeigehen zu „Das Schönste wäre ja, wenn wir Mutter und Tochter zusammen dahätten!“

  60. @ Yolande

    Am 25.9.07 berichtete Frontal 21 über das Neuroleptikum Zyprexa:

    „Zyprexa:tötliche Nebenwirkungen?“

    Am 16.10.07 gab es ebenfalls bei Frontal 21 den Bericht

    „Das Geschäft mit dem Krebs“ indem Lenalidomid und die Vermarktung in der Kritik standen.

    Beide Filme kann man unter Eingabe des Titels in der ZDF Mediathek abrufen.

    Fiasco hat den Link zu dem Forum des ZDF „Gewinne der Pharma Industrie“ gefunden:

    http://www.zdf.de/ZDFforum/ZDFde/inhalt/15/0,1872,7105039,00/?page=2

    Was mir damals beim Mitschreiben im Forum Zyprexa schon aufgefallen ist, ist die Tatsache ,dass noch während die Sendung lief eifrig Benutzer auftauchten, die als Patient getarnt zeigen sollten, was Frontal mit dieser Sendung angerichtet hat.

    Und es gab eine Menge „Schönschreiber“.

    Frontal hat mit den beiden Beitägen in ein Wespennest gestochen. Aber wie man sieht, ist das Thema leider schon wieder in der Versenkung gelandet.

    Wegen Zyprexa und der Krebsmedikamente habe ich mehrmals in Patientenforen gegoogelt. Und es ist mir aufgefallen, dass es auch dort ganz offensichtlich „Berufsschreiberlinge“ gibt.

    Auch was Frontal mit diesen beiden Beiträgen auf den Bildschirm gebracht hat bestätigt die Annahme eines Psychoindustriellen Komplexes.

  61. Wer hat hier mit wem eine Liaison?

    Jetzt wollte ich gerade mal über Psyche und Schuppenflechte googeln, man darf ja, wie wir hier gelernt haben, nichts außer Acht lassen,
    kommt mir nicht nur das freundliche Lächeln des Professors entgegen sondern auch dies:

    http://www.uniklinikum-giessen.de/konsil/

    Mit was man so alles eine Liaison haben kann.

    Sigmund Freud soll ja auch eine gehabt haben. Aber da bin ich jetzt diskret.

  62. So, jetzt geht mein Festnetztelefon auch nicht mehr.

    Ich hatte es ja bereits angekündigt und verkünde es hiermit nochmals feierlich und in aller Öffentlichkeit:

    Ich kündige hiermit meine Mitgliedschaft beim Billiganbieter CABLESURF/CABLEFON und zwar mit sofortiger Wirkung!

    Ist mir egal, wenn ich dann bei der TELEKOM ein paar Kröten mehr für den schlechten Service zahle…

  63. @ Tacheles
    @ Yolande

    „Diese Schätzungen hat die Antikorruptions-Organisation Transparency International in ihrem Jahrbuch 2006 veröffentlicht. Demnach werden medizinische Studien gefälscht, Behörden beeinflusst, Risiken verschwiegen und Selbsthilfegruppen unterwandert. Als ein Hauptverantwortlicher wird die Pharmaindustrie genannt.“

    Ich habe das mal aus dem Link in Kommentar 84 kopiert.

    Die Aussagen entsprechen doch ganz unseren Beobachtungen.

  64. Als besonderes Highlight des in meinem Kommentar # 86 per Link eingestellten Berichts, ist der Punkt:

    VIII Die Pharma- und Medizinprodukte-Industrie

    Der Bericht der Antikorruptions-Organisation Transparency International, stellt für mich eine besonders zu beachtendes Hilfsmittel bei der Beantwortung der vielen offenen Fragen zum Thema Deutsche Umweltmedizin, speziell MCS, dar.

    Einige für mich besonders interessanten Themen, werden im oben erwähnten Bericht selbstverständlich näher erläutert, wie z.B.:

    Wissenschaft und Forschung,
    Interssenverflechung zwischen Industrie und Forschung,
    Unterwanderung von Selbsthilfegruppen
    Finanzierung von Forschung der Pharmaindustrie durch die Krankenkassen,
    Sponsoring im Krankenhaus,
    Problematische Situation des medizinischen Sachverständigen,
    Methoden der Beeinflussung,
    Auswirkung der Beeinflussung,
    Chefärzte, Klinikärzte und niedergelassene Ärzte,
    Ärztliche Fortbildung,
    Förderung der Einwerbung durch Drittmittel

    Aber lesen Sie selbst. Vorsichtshalber nochmals der betreffende Link:

    http://www.transparency.de/uploads/media/Gesundheitspapier_Version_05.pdf

  65. @ Juliane
    danke, kannte ich noch nicht, aber es gibt so viel Infos .. und wenn man in fünf Foren o.dgl. nachsieht bekommt man mindestens sechs unterschiedliche Aussagen/Meinungen/..
    Trotzden nochmals Dank.
    Hajo

  66. In meinem Stadtviertel im Herzen Münchens (nähe Theresienwiese) beobachte ich besonders seit letztem Jahr äußerst „merkwürdige Zusammenrottungen“ junger, überwiegend ausländischer Machos, die sich während ihrer nächtlichen Zusammenkünfte gewissermaßen das Gebiet aufteilen.

    Wenn man sich an solchen Gruppen von bis zu einem dutzend junger Männer mit seinen schweren Einkaufstüten vorbeikämpft, ist sehr deutlich eine gehörige Portion Deutschenfeindlichkeit gepaart mit Frauenverachtung spürbar. Ich ziehe es auch in Gegenwart allzu stolzer Muslime männlichen Geschlechts mittlerweile vor, den Blick unauffällig gen Bürgersteig zu richten. Man (frau) weiß ja nie, mit wem man’s da so grade zu tun hat…

    Als ich mich vor einem Jahr bei meinem Naturkostladenbesitzer Marke „Öfters mal zur Entspannung einen durchziehen…“ nach der Ausbreitung der DROGENMAFIA im altehrwürdigen Arbeiter- und Sozialistenviertel Westend erkundigte, bekam dieser -gelinde gesagt- den völligen Aussetzer und warf mich hochkannt aus dem Laden. Ich war eine seiner treuesten Stammkundinnen wohlbemerkt.

    Heute erwähnte ich diesen Vorfall im Zeitungsladen ein paar Häuser weiter, und die g’standene urbayerische Besitzerin meinte sinngemäß zu mir, ich solle lieber meine angeschlagene Gesundheit schonen und an mich selber denken. Mich zuviel mit solchen „Unabänderlichkeiten“ zu beschäftigen könne mir doch auf Dauer nur schaden…

  67. P.S. Als durch eine unwissentlich verabreicht bekommene Partydroge durch Musiker auf einer „Promiparty“ und als an den mir in der Psychiatrie aufgezwungenen Folgetherapien fast verstorbene, heute schwerbehinderte Frührentnerin mit MCS sehe ich das allerdings etwas anders. Ein bißchen überfälligen „Kehraus“ in meinem Viertel empfinde ich durchaus als eine Art heilsamer Selbsttherapie!

  68. Nahezu die Hälfte (bis jetzt 40 von 92) der Kommentare wurden von einem Troll verfasst.

    MCS-Betroffene, wie lange wollt Ihr Euch von dieser Person vera..en lassen? Zweckdienlich ist das wirklich nicht.

    Bronski, wäre es nicht an der Zeit, diesem üblen Spiel ein Ende zu bereiten: Die „Angelegenheit“ ist nun wirklich kein Spass und keinesfalls geeignet für Möchtegern-Spässe (oder was „man“ dafür halten mag).
    Bitte beenden Sie dieses „Spiel“, bevor ich mich übergeben muss!

  69. Das ist kein Troll, diese Person gibt es wirklich. Auch wenn ich es Anfangs selbst nicht glauben konnte. Zum Glück erkennen auch Aussenstehende den Unterschied.

  70. Um auf Dauer mit meinen persönlichen Ausführungen nicht allzu unwissenschaftlich zu werden, hier ein paar Auszüge aus meinem neuen Lieblingsbuch „RISIKO JOD“ von UTE AURIN (2004, Waldthausenverlag):

    N O R M W E R T E

    „Im Februar 2002 veröffentlichte The Journal of the American Medical Association eine Untersuchung über das Zustandekommen von Richtlinien. Man konnte belegen, dass die Mehrheit der Mediziner, die Behandlungsstandards festlegen, von der Pharmaindustrie bezahlt werden. Die Studie weist 87% der Richtlinien-Autoren Verbindungen zur Pharmaindustrie nach. 38% der Ärzte hatten für Pharmakonzerne gearbeitet, 58% erhielten für ihre Untersuchungen Geld von der Industrie und 59% waren an Firmen gekoppelt, deren Medikamente in den Richtlinien dann als Standard angepriesen werden. So wird beispielsweise die American Association of Clinical Endocrinologists von den Pharmafirmen Knoll bzw. Abbott gesponsert.

    In Deutschland herrschen ähnliche Verhältnisse: Das Forum Schilddrüse, die Schilddrüsen-Liga und Ärzte des Arbeitskreises Jodmangel stehen mit den Firmen Henning und Merck in Verbindung, die die angepriesenen Medikamente vertreiben.

    Alle so genannten Beweise für den weltweiten Jodmangel und die Verkropfung der Weltbevölkerung wurden von der Pharmaindustrie bezahlt. „ThyreoMobile“ der Schilddrüsenpräparate-Hersteller zogen über die Kontinente und untersuchten Urin und Schilddrüsen der Bevölkerung, um den Jodmangel zu belegen und sofort Jod und Medikamente zu liefern.“

    Schlimmster Fehler in meiner persönlichen MCS-Patientenkarriere war die (von meinem Hausarzt empfohlene, da vom befreundeten Endokrinologen angeordnete) „rein profilaktische“ Einnahme von L-Thyrox Jod HEXAL 100/100. Nach nur vier Wochen litt ich an Herzrasen mit Todesängsten, Rythmusstörungen und nächtlichen Schweißausbrüchen. Der Kardiologe stellte im Anschluß eine durchhängende Mitralklappe (Mitralklappenprolaps) fest. Die Symptomatik ist auch heute, ein halbes Jahr nach Absetzen des mir als harmlos angepriesenen Präparats nicht wirklich abgeklungen. Grund dürften u.a. die völlig eskalierten allergischen Reaktionen auf die heute sogar im Biobereich heimlich zwangsjodierten Grungnahrungsmittel sein.

  71. @93. Hajo Gebhardt über Trolle im MCS-Blog:

    Ich fand den Beitrag von BvG, also Bernd von Gestern, ja auch irgendwie grenzwertig und schräg („Hab grad was total Witziges gefunden:
    Das Kokain wurde von Freud und Koller entdeckt.
    Nur so, am Rande“) – BvG aber gleich als Troll zu bezeichnen?? Ich fand´s eher lustig, typisch BvG eben.

  72. also, nur um mal ein „Argument“ zu nennen:
    Die „Dame“ prangert die Firmen Henning und Merck an, um dann als Quasi-Beispiel ein Produkt von Hexal anzuführen. Mir erschliesst sich da nicht der Zusammenhang (ausser vielleicht, dass es sich um Unternehmen der Pharma-Branche handelt).

    Vielleicht bin ich zu doof/ignorant o.dgl., aber die aufgebaute Argumentationskette weisst m.E. doch etliche Lücken auf.

    Dieser Unsinn (meine Meinung) muss aufhören
    . im Dienste der eigentlichen Sache, denn wer unglaubhaft wirkt, kann auch nicht ernst genommen werden!

  73. @Hajo Gebhardt:

    Und Sie sind dann sicher einer von der Liga, die erst groß auf „Tränendrüse“ macht, wenn ein in der Psychiatrie auf lebenslange Neuroleptikaabhängigkeit gesetztes MCS-Opfer sich vor lauter „Heimatlosigkeit“ zur öffentlichen Selbstverbrennung genötigt sieht…?

    Bei sowas muß ich mich übergeben!

    Ich werde an der schlimmsten Drogenabhängigkeit, die es in der Geschichte abhängig machender Substanzen überhaupt gibt, nämlich an der mir höchst-amtsrichterlich verordneten Neuroleptikaabhängigkeit versterben, das ist nur eine Frage der Zeit.

    Daß ich das nicht leise tun werde, habe ich Herrn Dr. Pfeiffer und seinen Kollegen zu deren Belustigung bereits während meiner Klinikaufenthalte mehrfach angekündigt.

    Ich halte mich persönlich immer an meine Versprechen!

  74. @Fiasco
    eigentlich kenne ich Sie nur als weitgehend seriösen Kommentator, der zumindest alles liest, was geschrieben steht:
    BvG, dessen Kommentare ich auch gern, meist amüsiert, lese ist wirklich nicht gemeint, oder hat er etwa ca. 40 Kommentare in diesem Thread „veröffentlicht“?
    nichts für ungut!

  75. @98
    wenn ich eines zum Kotzen finde dann sind es Menschen, die ihr (ohne Zweifel unermesslich hartes) Schicksal bejammern und anderen, die in ähnlicher Situation sind (gleiche oder gar selbe Situation gibt es wohl eher selten), mit Lamento und – bitte verzeihen Sie, aber Sie haben’s herausgefordert – Alkoholiker-ähnlichen Kommentaren schaden: wie sollen „die“ (Anderen) daraufhin ernst genommen werden?

  76. Dann, lieber Herr Hajo Gebhardt, dann haben auch S i e wirklich „was zum Kotzen“, wenn Sie das hier so öffentlich und so überaus beharrlich tun möchten…

  77. @100. Hajo Gebhardt

    Lieber Hajo,

    jetzt sind Sie aber auf eine uralte Taktik reingefallen (alte JUSO-Schulung, wissen Sie): Mit einem sarkastisch-ironischen scheinbaren Mißverständnis den Gesprächspartner mal herauszufordern, zu schreiben oder zu sagen, was er wirklich denkt.

    Ich kann Ihnen versichern: Ich habe jeden Beitrag von S.D.D. gelesen (auch zwei der gelöschten Dokumente). Wenn auch nur 10% des von ihr Beschriebenen stimmt, ist dies ein veritabler Mediziner-Skandal unglaublichen Ausmaßes.

    Bis gegenteiliges verlautet, glaube ich ihr. Und habe volles Verständnis für Ihre Postings.

  78. @ Alle Neulinge

    Guten Abend liebe Hasen,
    gespielt wurd‘ nun genug im Rasen.

    So, jetzt in den Bänken sitzen,
    und einmal die Löffel spitzen.

    Die Erinnerung aufzufrischen
    muß ichs nochmal jetzt auftischen:

    In der allerersten Stunde

    Häschen hatten Umweltkunde:

    Was ist ein Human-Biomonitoring?

    Wir schlagen die Seiten des Umweltbundesamtes auf:

    „HBM ist ein Werkzeug der gesundheitsbezogenen Umweltbeobach-tung. Im Human-Biomonitoring werden menschliche Körperflüssigkeiten und -gewebe untersucht, um ihre Belastung mit Schadstoffen zu bestimmen….Im Umweltbundesamt gibt es eine Kommision Human-Biomonitoring. Deren Aufgabe besteht darin, den Präsidenten und andere Mitarbeiter des Amtes sachkundig zu Fragen des HBM zu beraten.“

    Aha. Merken!

    Wer kann denn Fragen des UBA und der Kommissionsmitglieder beantworten?

    Wir schlagen die Seiten des GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit auf.

    “ Um der Bedeutung des Human-Biomonitorings … Rechnung zu tragen, richtet das . GSF .. … eine Informationsstelle zu Fragen des Human-Biomonitorimgs ein. In dem … Projekt … wird ein Informationspaket … für Multiplikatoren des Umwelt-und Gesundheitswesens zur Verfügung gestellt“.

    Wer bezahlt dieses Paket?

    “ Das Projekt wird aus Mitteln des Verbandes der Chemischen Industrie e. V. gefördert“.

    Aha. Merken!

    Was ist den eigentlich die GSF?

    Wir schlagen nochmals die Seiten der GSF auf:

    „Die GSF erforscht Grundlagen einer zukünftigen Medizin … Im Mittelpunkt stehen chronische, degenerative Krankheiten wie Lungenerkrankungen, Allergien, Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen … ..Die GSF ist eine Forschungseinrichtung des Bundes und des Freistaats Bayern … Als … Forschungszentrum .. analysieren die …Forscher der GSF grundlegende Prozesse der Krankheitsentstehung , der Schädigung sowie der Abwehr- und Kompensationsfähigkeit des Organismus.“

    Aha. Merken!

    Jetzt schlagen wir die Seite Zahlen , Daten , Fakten der GSF auf:

    „Wirtschaftsplan 2007:

    Gesamtbudget: 182,6 Mio. Euro
    Drittmittel: 87, 7 Mio Euro
    Zuwendungen Bayern: 9,5 Mio. Euro
    Zuwendungen Bund: 85,3 Mio Euro „.

    Merksatz aufschreiben: Die GSF erhält 87,7 Millionen Drittmittel.

    Hausaufgaben: Finde heraus was Drittmittel sind!

    So nun ist die Schule aus.
    Alle Häschen gehn nach Haus.

    „Auf dem Heimweg – stillgeschwiegen!
    Nicht von Wegen seitwärts springen!
    Nicht in dunkle Büsche dringen!
    Hat der Rotfuchs euch am Kragen,
    hilft kein Betteln, hilft kein Klagen“
    (Aus Die Häschenschule)

  79. Vielleicht ist der Zeitpunkt gekommen, die Rede (Zusammenfassung Erich Fromm) von Albert Schweitzer am 4.11.1954 zur Entgegennahme des Friedensnobelpreises in Oslo, sprechen zu lassen:

    „Wagen wir die Dinge zu sehen, wie sie sind. Es hat sich ereignet, dass der Mensch ein Übermensch geworden ist… Er bringt die übermenschliche Vernünftigkeit, die dem Besitz übermenschlicher Macht entsprechen sollte, nicht auf… Damit wird nun vollends offenbar, was man sich vorher nicht recht eingestehen wollte, dass der Übermensch mit dem Zunehmen seiner Macht zugleich immer mehr zum armseligen Menschen wird… Was nun aber eigentlich zu Bewusstsein kommen sollte und schon lange vorher hätte kommen sollen, ist dies, dass wir als Übermenschen Unmenschen geworden sind“

    Schweitzer war ein Vordenker, wie wir sie heute noch bräuchten. Der kurze Auszug aus seiner Rede hat heute mehr denn je Gültigkeit.

  80. Das hast Du wirklich sehr schön gesagt, Yolande!

    Besser hätte ich’s mit „meinem Kasperltheater“ auch nicht hingekriegt…

  81. Auszug aus einem Vortrag vor dem Committee der National Academy of Sciences zur Studie von Chemikaliensensibilität von Prof. Dr. Rea:

    Enzymatische Detoxifikation
    Entgiftungs- und metabolische Defekte sind oft meßbar und wurden von uns bei über 2000 chemisch sensiblen Patienten durchgeführt.
    Challenge Tests sind der Grundstein für die Bestätigung von Chemikaliensensibilität.
    Bei 15 % der Chemikaliensensiblen lassen sich positive C-reaktive Proteine nachweisen. 25 % haben abnorme Serum Komplement Parameter.
    50% der Chemikaliensensiblen haben verminderte T-Zellen.
    25 % haben gestörte Blastogenese und 25% gestörte verspätete Hypersensibilität.

    Bei über 200 nachweislich Chemikaliensensiblen wurde folgendes gefunden:

    62% – DDT und DDE
    57,5% – Hexachlorbenzol
    54% – Heptachlor Epoxid
    34,0% – ß-BHC
    34,0% – Endosulfan I
    24,0% – Dieldrin
    20,0% – Chlordan
    12,5% – Heptachlor
    9,0% – Lindan
    5,5% – Endrin
    4,0% – BHC
    3,5% – BHE
    2,0% – Mirex
    1,5% – Endosulfan II

    Metalle wie Blei, Cadmium, Qzecksilber und Aluminium wurden bei 10% der Patienten gefunden.
    80% der Chemikaliensensiblen haben Nahrungsmittlsensibilitäten.
    IgE war bei 10% erhöht.
    Typ II Allergie war bei 20% der Chemikaliensensiblen erhöht.

    Considerations for the Diagnosis of Chemical Sensitivity
    WJ Rea; AR Johnson; GH Ross; JR Butler; EJ Fenyves; B Griffiths, J Laseter
    Vortrag vor dem Committee der National Academy of Sciences zur Studie von Chemikaliensensibilität

  82. @103 Fiasko
    Mein jüngster Schwager war Journalist. Ein Angebot von „Die Zeit“ konnte er nicht wahrnehmen, weil er in der Klapsmühle sass. Warum sass er da, bei überdurchschnittlicher Intelligenz? Er hatte in ein Wespennest gestochen. Kurz vorher: Sein Auto wurde aufgebrochen, Koffer gestohlen usw. usw.
    GEGLAUBT haben ihm nur wenige, was besser in der Versenkung bliebe, weil unbequem und für einige sogar berufsmässig gefährlich (in höheren Sphären). Das war vor 32 Jahren. Wo mein Schwager jetzt ist? Umgekommen in den Händen der Psychiatrie, vor 32 Jahren…Die Wahrheit ebenfalls…

  83. Positionen der DGUHT e.V.

    Brief der DGUHT e.V. zum MCS-Forschungsvorhaben an das Umweltbundesamt
    06.02.1999

    Herrn
    Prof. Dr. Andreas Troge
    c/o Umweltbundesamt
    Postfach 33 00 22
    14191 Berlin

    MCS-Forschungsvorhaben

    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Troge,

    in der letzten Vorstandssitzung befaßten sich der Vorstand unserer Gesellschaft und der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats mit dem ausgeschriebenen MCS-Forschungsvorhaben des Umweltbundesamtes.

    Es sind uns Initiativen umweltmedizinischer Organisationen und von Betroffenenvertretungen bekannt geworden, die allesamt die Sorge ausdrücken, daß durch ein möglicherweise unqualifiziertes Design der beabsichtigten Studie des Bundesamtes die Ergebnisoffenheit und Neutralität der Ergebnisse nicht gewährleistet wird.

    Die Deutsche Gesellschaft für Umwelt- und Humantoxikologie e.V. (DGUHT) beschäftigt sich seit über 5 Jahren interdisziplinär mit toxikologisch schädigenden Einwirkungen auf Umwelt und Mensch. Durch eigens veranstaltete Kolloquien mit vielen Kontakten zur praktischen Umweltmedizin und Betroffenen-Organisationen kann gesagt werden, daß auch Umweltkranken die Chance einer Rehabilitation gegeben werden muß, besonders da die Ursachen der Erkrankung meist auf giftige Chemikalien zurückzuführen sind. Patienten, die an dem Krankheitsbild MCS leiden, sind auch nicht überdurchschnittlich oft psychisch auffällig. Unabdingbare Voraussetzung für die MCS-Diagnose ist jedoch nicht nur eine sorgfältige allgemeine und umweltmedizinische Diagnostik, sondern auch eine standardisierte Umfeldanalyse der Schadstoffbelastung.

    Unsere Gesellschaft bietet Ihnen an, bei Design und Qualitätssicherung der Studie, aber auch bei der Diskussion der Zwischen-/ und Endergebnisse sachverständig mitzuarbeiten. Unterstützung wird insbesondere auch durch unseren Wissenschaftlichen Beirat erfolgen.

    In der Annahme, daß Sie an unserem konstruktiven Vorschlag Interesse zeigen, bitten wir Sie um Kontaktaufnahme und um Mitteilung der Beteiligungsmodalitäten.

    Mit freundlichen Grüßen

    gez. Prof. Dr. med. Hans-Jürgen Pesch
    Präsident

    gez. Prof. Dr. agr. Manfred Hoffmann
    Vizepräsident

    gez. Prof. Dr. Dr. med. Helmut A. Huebers
    Vorsitzender Wissenschaftlicher Beirat

  84. @ 78. Tacheles

    JEDER MENSCH WILL NÜTZLICH SEIN…

    Das gilt für MCS- und psychisch Kranke gleichermassen, für jeden Kranken, dem Arbeiten verwehrt ist…

  85. Das Ganze hat echt schon Romankonzeptdimension:

    Eine Erkrankung, Lobbyisten, Betroffene und Nichtbetroffene, Realisten und Phantasten,
    Beziehung und Beziehungsbrüche, getarnte Identitäten, Verschwörungstheorien und Industriekritik, geheimdienstliche Tätigkeiten und eine interessenverstrickte Medizin und Psychiatrie.
    Konflikte und Versöhnung,
    Leid und Mitleid,
    verprellte Helfer und undurchschaubare Persönlichkeiten, eine geheimnissvolle Fremde. Alles da.

    Liebe FR: Bitte macht daraus einen Fortsetzungsroman!!

    persönliche Prophylaxe: Dieser Kommentar ist nicht provokativ oder verletzend gemeint.

  86. @ 111. Studienbeobachter

    Danke. Ein Lichtblick kann hier gut gebraucht werden um das schiefe Licht in eine bessere Richtung zu drehen.

  87. Ein Beispiel, daß die Psyche wohl sehr kompensationsfähig ist:

    Die Psyche wird bei Chemikaliengeschädigten gerne vorgeschoben und soll schuld an allen möglichen und unmöglichen Symptomen und Erkrankungen sein. Ein gutes Beispiel, daß die Psyche verhältnismäßig kompensationsfähig ist, dürfte der Sarin Terroranschlag in der U-Bahn von Tokio sein. Das Opfer eines solchen Terroranschlags unter PTSD – Post Traumatic Stress Disorder (Erkrankungen durch den Stress des Erlebten)leiden, würde man annehmen und könnte man leicht akzeptieren.
    Fakt ist: Nur 8% der Opfer des Sarinanschlags leiden darunter und dieser schreckliche Terroranschlag und seine Opfer sind gut dokumentiert.

    Quelle:
    Yanagisawa N, Morita H, Nakajima T. , Sarin experiences in Japan: acute toxicity and long-term effects.J Neurol Sci. 2006 Nov 1;249(1):76-85. Epub 2006 Sep 7

  88. @ Yolande Kommentar 110

    Psychiatrisierung scheint immer ein probates Mittel zu sein, Menschen zum schweigen zu bringen:

    Hier ein Eintrag aus dem Frontal 21 Forum Gift im Klassenzimmer

    „Anbei ein weiterer Auszug aus dem Text der AG Innenraumschadstoffe zum Thema:
    Gutachterunwesen im SCHULISCHEN Bereich

    Im Zuge einer mehrjährigen „Schadstoffsuche“ an einer Schule wurden die „Betreiber“ der Aufklärung – zwei ERKRANKTE Lehrerinnen –
    seitens der Vertreter von Schulbehörde und Verwaltung in unerträglicher Weise als ARBEITSUNWILLIG und FRÜHPENSIONIERUNGSERHEISCHEND in der Öffentlichkeit diffamiert und aus dem Kollegenkreis ausgegrenzt auch, um ein Exempel für die „schweigende Mehrheit im Lehrerzimmer“ zu statuieren.

    Ihnen wurden dabei folgende „DIAGNOSEN“ unterstellt:

    -Menopausensyndrom,
    psychosomatische Überlagerungen nicht ausgeschlossen
    -Neurotische Fehlentwicklung
    -Nocebo- Effekt
    -Toxikopie
    und damit der Richter den Begriff versteht, wurde er erläutert
    als eine Erkrankung, bei der eine UMWELTBEDROHUNG, verstärkt durch Medienberichte, soziale Prozesse, iatrogene Ursachenzuweisung zu einer erheblichen VERUNSICHERUNG führt und in der SUBJEKTIVEN Wahrnehmung ein „krankheitsauslösendes“ Moment sein kann

    Die Betroffenen haben dennoch in eigenem, insbesondere aber auch im Interesse der Schülerinnen und Schüler weiterhin herauszufinden versucht, weshalb es einen HOHEN KRANKENSTAND unter den Gebäudenutzern, sowie eine HÄUFUNG von BRUSTGESCHWÜREN unter Lehrerinnen und Schülerinnen der oberen Klassen an dieser Schule gab und weshalb der bereits einige Jahre zuvor diesbezüglich geführte „Schriftverkehr zwischen den Ämtern NICHT mehr aufzufinden“ war.

    In diesem besonders hartnäckigen und in seiner schriftlichen Formulierungsweise VERNICHTEND-WIDERLICHEM Fall von gelungener PSYCHIATRISIERUNG ist es der Verwaltung unter Aufbietung aller Kräfte gelungen, über sieben Jahre hinweg eine gültige, von ihrer Seite in Auftrag gegebene Beprobung des verdächtigen Materials zu verhindern.“

  89. Hallo folgende Chemikalien und Metalle sind dafür bekannt Depressionen auszulösen (Quelle National Library of Medicine’s Toxicology Information Programm, Agency of Toxic Substances and Disease Registery, Hazadrous Substances Data Bank):

    Arsen, Acrylamid, Butylamin, Kampfer, chloriertes Diphenyl, Chloroform, Cresol, Cyanid, Dementon, Dimethyl Acetamid, Dinitro – o- Cresol, Ethyläther, Ethylen Dibromid, Formaldehyd, Blausäure, Blei, Magnesiumoxyd, Mangan, Methylformat, Methyl Parathion, Naled, polychlorierte Biphenyle, Prophylenoxyd, Styrol, Tetraethylblei, Tetramethylblei

  90. Das Sandmännchen ist da, das Sandmännchen ist da.
    Und nun gebt fein acht was ich Euch habe mitgebracht…

    Angst kann u.a. durch folgende Chemikalien und Metalle ausgelöst werden:

    Acetinnitril, Acrylamid, Arsen, Chlor, Chlorpyrifos, Dinitro-o-cresol, Blei, Malathion, Mangan, Methyl Parathion, Naled, Stickoxyd, Styrol, Tetraethylblei, Tetramethylblei, Trichlorethylen

    Quelle: National Library of Medicine’s Toxicology Information Programm, Agency of Toxic Substances and Disease Registery, Hazadrous Substances Data Bank

    Und jetzt drückt weiter schön brav die Äuglein zu, die Äuglein der MCS Opfer.

  91. Just in case, daß jemand irgendwo da draußen Albträume hat heute Nacht! Es muss nicht an meinen Beobachtungen liegen. Nicht, daß Ihr Euch plötzlich für nicht mehr belastbar haltet.

    Denn es kann auch daran liegen, daß Ihr eine Brise Chlorpyrifos, Naled, Tetraethylblei, Tetramethylblei, Azinphos-Methyl abgekriegt habt.

    Also gebt schön auf Euch acht!

    Quelle: National Library of Medicine’s Toxicology Information Programm, Agency of Toxic Substances and Disease Registery, Hazadrous Substances Data Bank

  92. @ StudienbeobachterKommentar 119

    Mein lieber Studienbeobachter, Sie werden es nicht glauben, obwohl es schon Dezember ist, wabbern bei uns immer wieder mal Gelbspritzmittel vorbei. Wenn das schon die Vorboten der Klimaänderung auf diesem Bereich sind …?

  93. @ Juliane50

    Empfehle als Bettlektüre den Spritzkalender von Raiffeisen anzuschauen. Nimm vorher aber einen Agatha Christie Krimi, damit Deine Nerven schon mal vortrainiert sind, denn im Dezember der Bauer die Spritzgifte ausbringt…

  94. Bevor ich nun brav wieder auf meine Wolke steige: Letztens wurde in SWR1 gewarnt. Die Klimaveränderung bringt ungeahnte Mengen an Ungeziefer, viel, groß, unbekannt, gefährlich,…UND äußerst bekämpfenswert.
    Das sagte auch der Professor der dort sprach.
    Gut das er uns gewarnt hat!

  95. @ Vielleicht reichert man uns dann das Trinkwasser mit Dormicum an, damit wir das alles verschlafen, lieber Sandmann.

  96. Für alle, die trotz Sandmännchen nicht einschlafen können, eine interessante Bettlektüre.

    Gerichtsgebäude verseucht?

    Justizangestellte fordert in offenem Brief Evakuierung des 4. Stocks

    Vom 09.02.2007

    In einem offenen Brief an Brigitte Hill, Direktorin des Amtsgerichts, fordert eine Justizamtsrätin die Evakuierung aller Mitarbeiter, die im vierten Stock des Gerichtsgebäudes in der Ringstraße tätig sind. Diese nachträglich gebaute Etage sei so mit Schadstoffen verseucht, dass nicht nur sie, sondern zahlreiche Angestellte erkrankt seien.
    Von

    Robert Neuber

    Die Justizamtsrätin, die seit Jahren über gesundheitliche Probleme klagt, ist der Auffassung, dass beim nachträglichen Bau der vierten Etage Anfang der 70-er Jahre schadstoffhaltige Bausubstanzen verwendet wurden. Diese Schadstoffbelastung stehe in einem Zusammenhang mit 13 Krebserkrankungen, die bis heute bei Mitarbeitern eingetreten seien, die in diesem Bereich des Justizgebäudes gearbeitet haben. Alleine davon hätten acht erkrankte Personen dort gesessen oder säßen heute noch dort, wo früher die Großraumkanzlei eingerichtet gewesen war. Dieser Teil des Stockwerks mache aber nur ein Viertel der Fläche aus. Ihr sei zudem aufgefallen, dass sich an dieser Stelle in den neu eingerichteten Einzelzimmern „immer noch die Holzwände befinden, die seinerzeit bei Einrichtung der Großraumkanzlei angebracht worden sind“.

    Nachdem die Medien über die Gebäudeverseuchung des Trierer Polizeipräsidiums berichtet hatten, habe sie sich ratsuchend an einen Trierer Toxikologen gewandt und ihm die Probe eines alten Vlieses gegeben, das sie verrottet hinter den Holzpaneelen gefunden hatte. Der Toxikologe habe ihr erklärt, Holz sei in den 70er und 80-er Jahren – noch vor dem Verbot von Polychloriertem Biphenylen (PBC)- mit dem Holzschutzmittel Lindan behandelt worden, das PBC enthielt. Der Arzt habe ihr geraten, die Vliesprobe einzufrieren – die Ausdünstungen seien zu gefährlich, „als dass man das einfach so da liegenlassen sollte“.

    Dr. Bruno Cremer, Sprecher des Landgerichts, erklärte gestern, es sei für nächste Woche eine Besprechung zu dieser Thematik vorgesehen, an der Vertreter des Justizministeriums, des Oberlandes-, Landes- und Amtsgerichts, des LBB (Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung) als Eigentümer des Gebäudes und der Unfallkasse teilnehmen würden. Auch der Landesgewerbearzt werde anwesend sein.

    Cremer weist darauf hin, dass die mögliche Belastung des Gebäudes schon 1992 und 2002 untersucht wurde, nachdem Vermutungen bezüglich giftiger Bausubstanzen angestellt worden waren, die sich allerdings nach Messungen der Unfallkasse nicht bestätigen ließen. Cremer schließt andererseits nicht aus, dass es neue oder verfeinerte Messmethoden gebe, die eine Belastung nachweisen könnten. Er bricht deswegen eine Lanze für die Mitarbeiterin, die sei Jahrzehnten in Diensten der Kreuznacher Justiz stehe und deren „fachliche Leistungen einwandfrei“ seien. Für die Verzweiflung der Frau, die mit gesundheitlichen Problemen kämpfe, habe er Verständnis.

    Die Justizamtsrätin nimmt in ihrem Brief an Amtsgerichts-Direktorin Brigitte Hill, die gestern außer Haus war, allerdings mögliche Ergebnisse des Besprechungstermins vorweg: „Sollte man Ihnen gegenüber einwenden, es sei noch nichts bewiesen und es sollte erst noch gemessen werden, dann steht unsere Gesundheit immer noch an erster Stelle – vor jedem Anspruch auf Messung. Allein der Augenschein zeigt jedem Laien, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugehen kann. Man möge uns in andere Räume evakuieren und kann dann nach Herzenslust sämtliche möglichen Schadstoffe messen, ohne dass wir weiterhin darunter leiden müssen.“

  97. Bad Kreuznach: SPD fordert Aufklärung wegen vermehrter Krebserkrankung am Gericht

    Nachdem Medienberichten zufolge mittlerweile 13 Mitarbeiter des Gerichts Bad Kreuznach an Krebs erkrankt sind, fordert die SPD-Landtagsfraktion eine Aufklärung über die Hintergründe der Erkrankungen. Bereits 1992 und 2002 war versucht worden, die Ursache zu finden. Da es mittlerweile nach Ansichten des stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion, Carsten Pörksen, bessere Messtechniken gebe, wird nun eine erneute Untersuchung gefordert.

    Es wird vermutet, dass Anfang der 70er Jahre beim Bau der vierten Etage schadstoffhaltige Substanzen verwendet worden waren. Die eigentliche Schadstoffquelle konnte bisher allerdings noch nicht ermittelt werden. Aufgrund der Brisanz gab es bereits Gespräche mit Vertretern des Justizministeriums, den Eigentümern des Gebäudes (Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung), Vertretern der Gerichte in Bad Kreuznach und der Unfallkasse.

    Pörksen hat an die Landesregierung appelliert, sich schnellstmöglich mit dem Thema zu befassen. In der nächsten Sitzung des Rechtsausschutzes solle über den aktuellen Stand informiert und Schritte zur Aufklärung vorgestellt werden.

    http://www.rlp-news.de/politik/bad-kreuznach-spd-fordert-aufklaerung-wegen-vermehrter-krebserkrankung-am-gericht.html

  98. „Mit Jasminduft schliefen die Versuchspersonen tiefer…Der Zellphysiologe Hatt hat selbst ein Duftmedikament zum Patent angemeldet. Wenn Mäuse das müde machende Molekül aus dem Jasminduft riechen, schlafen sie sofort ein. Hatt erwartet einen ähnlichen Effekt beim Menschen:’Der Duft wirkt wahrscheinlich zehnmal so stark wie Valium‘, sagt er“.

    Prof. Hanns Hatt

    Nachzulesen in SZ Wissen Heft 11/2006

    http://www.nansenundpiccard.de/textproben/34

  99. Lieber großer Herr Professor Studienbeobachter,

    da haben Sie sich ja ein wunderherrlich rosarotes Wölkchen ganz weit droben im Himmel neben dem lieben Gott reserviert, wo die Luft noch so richtig frühlingswiesenrein ist, oder?

    Dürfte ich sie dort heute nacht vielleicht mal besuchen kommen, wenn meine Wärmflasche kalt geworden ist? Dann hätte ich sicher nur ganz schöne rosarote Träume…#`+´#

  100. Lieber Sandmann ich finde, das mit dem Sand ist echt nicht mehr zeitgemäß und außerdem kann der ja auch ins Getriebe kommen.

    Also meine Empfehlung:

    Jasminduft in Nanopartikelchen verpackt, dann ist aber endlich Ruhe im Karton.

  101. @Hajo,Fiasco

    Leider ist dieses Thema in einem doppelbödigen Slapstick versunken, der eine ernsthafte Diskussion unmöglich macht.

    „Vielen Dank für die Blumen“ möchte man sagen,
    und hat schon Angst vor den virtuellen allergischen Reaktionen.

    Sei’s drum, ich kann’s verknusen.
    Ich danke U.Theel für die harte Schule!

  102. Bronski, sind das da oben eigentlich Sie auf dem Bild oder BvG?

    Auf jeden Fall war’s ein ganz schlechter Fotograf, und der Anzug sitzt auch nicht. Irgendwie alles zu billig für Ihr Talent,
    an Ihrer Stelle würd ich mich beschweren!

  103. …macht nix! Vielleicht war’s auch wirklich ein zu dummer Kommentar, und Sie sollten’s einfach löschen…

  104. —> @64 Waldmadel
    was soll diese Aggressivität?

    Werter Herr Hajo,

    waren nicht sie es, der grob wurde und uns auf die „Füße“ treten wollte? Und dann empfinden sie es als „aggressiv“, wenn ihnen deutlich gemacht wird, dass sie dadurch ihre Grenzen überschreiten und ihr „Gegenüber“ verletzen?

    Was wollten sie uns denn eigentlich mitteilen? Haben sie neue Erkenntnisse, dass MCS doch psychische Ursachen hat? Oder dass die Psyche durch Umweltgifte Schaden nehmen kann? Oder wollten sie uns sagen, dass, wie bei jeder anderen Krankheit, das seelische Wohlbefinden gefördert werden sollte?

    Sie können uns ruhig glauben, dass wir uns bei jahrelanger Betroffenheit in allen diesen Fragen bestens auskennen und manch einer mehr Erfahrungen darin sammeln musste, als ihm lieb war.

    Zitat:
    —> „ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass eine psychische Ursache noch nicht den Ruf nach „der Klapse“ rechtfertigt.“

    Das habe ich wohl verstanden. Sie stellten sich so dar, als dass sie ihre Krankheit auch ohne „Klappse“ bewältigt haben. Ich kenne mich mit Schuppenflechte nicht aus. Vielleicht ist das eine psychische Erkrankung, die ihre Haut in Mitleidenschaft zieht. Aber was hat das mit unserer Krankheit, mit einer Vergiftung durch Umweltchemikalien zu tun…?

    Zitat:
    —>“Psychische Probleme sind genau so ernst zu nehmen!“

    Da sagt doch keiner was dagegen. Wer psychisch krank ist braucht Hilfe und soll sich auch dorthin begeben, von wo er Hilfe bekommt. Aber was hat das mit vielfacher Chemikalienintoleranz zu tun, außer dass diese auch auf die Psyche schädigenden Einfluss nehmen kann?

    Zitat:
    —> „Oder wollen Sie die Betroffenen als „Kranke zweiter Klasse“ darstellen.“

    Was wollen sie mir denn jetzt anhängen, bitteschön?? Wo hat hier irgend jemand die psychisch Kranken als „Betroffene zweiter Klasse“ dargestellt?

    Bitte nehmen sie zur Kenntnis, dass wir uns lediglich dagegen aussprechen, FALSCH BEHANDELT zu werden, was unsere Krankheit noch weiter verschlechtert und was bei vorsätzlichem Handeln Körperverletzung bedeutet.

    Zitat Hajo:
    —> Ich kann das nachvollziehen, halte jedoch diese Art von Trotzreaktion (wie soll ich’s anders nennen?) für falsch….

    Ich gebe ihnen mal einen guten Rat: „Man sollte niemanden beurteilen, in dessen Schuhe man nicht mindestens 10 Meilen gelaufen ist….“

  105. Auf meinem Streifzug durch Internet, auf der Suche nach Erklärungsmodellen zum Thema Gesundheitswesen (MCS), warum der Hase läuft, wie er läuft, bin ich erneut fündig geworden.

    Medizinische Studien
    Von wegen „schwarz auf weiß“!

    „Erfolgreich getestet“: Das halten Kunden gemeinhin für ein Gütesiegel für Diätmittel, Vitaminpillen, Lebensmittelzusätze und Medikamente. Doch medizinische Studien geraten zunehmend ins Zwielicht. Denn manche Pharmafirmen lassen nichts unversucht, um schlechte Studienergebnisse vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Diese Betrügereien können für Patienten lebensgefährlich sein.

    Die Manipulation besteht manchmal schon in der Auswahl der Daten, die bekannt gegeben werden: Beim Rheumamedikament Vioxx waren den Studienmachern die gefährlichen Nebenwirkungen bekannt, aber sie machten sie nicht öffentlich – weil Firmenangestellte an der Studie beteiligt waren. Negative Ergebnisse zu zensieren, scheint bei Pharmafirmen gang und gäbe zu sein. Die Zahlen werden so lange gedreht und gewendet, bis sie vorteilhaft erscheinen: Ist das Studienergebnis negativ, werden positive Nebenbefunde ausgegraben, nur Teile des Resultats genannt oder einfach alles unterschlagen.
    Pillendreher – Zahlendreher

    Auch zeitliche Manipulationen können Ergebnisse schönen: Sechs-Monats-Studien zum Medikament Celebrex wurden beispielsweise auf zwölf Monate hochgerechnet und das schlechte – bereits vorliegende – Ergebnis unterschlagen. „Gute“ Effekte erzielt man auch mit einer zu kurzen Studiendauer: Bei einem Medikament gegen Inkontinenz wählte man eine so kurze Zeitspanne, dass das Beckenbodentraining als unwirksam erschien – obwohl man damit nach vier bis sechs Wochen sehr gute Ergebnisse erzielt…

    http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/artikel/0504/26-medizinische-studien/index.xml?theme=print

  106. @ Juliane # 89

    Um meiner erworbenen „Transparenznadel 2007“ gerecht zu werden und ein wenig zum Nachdenken anzuregen, noch Folgendes:

    Gefälschte Studien

    Transparency International geht davon aus, dass im Jahr 2004 in Deutschland „mindestens 40 Prozent der zur Zulassung vorgelegten klinischen Daten geschönt oder gefälscht worden sind und dass Studien mit negativen Ergebnissen in der Regel unveröffentlicht bleiben.“

    So mancher Arzt oder Professor lässt sich ködern. Die Universität Kopenhagen hat 370 Medizinstudien analysiert und herausgefunden: Bezahlen Firmen die Medizinstudien, schneidet das neue Medikament in der Hälfte der Untersuchungen besser ab als das alte. Sind Geldgeber hingegen neutral, passiert dies nur in etwa jedem sechsten Fall.

    Wege aus der Misere

    Um diesen Sumpf trocken zu legen, hat die Kassenärztliche Vereinigung in Bayern begonnen, Pharmareferenten für eigene Zwecke abzuwerben. Diese beraten jetzt Ärzte und sollen die Macht der Pharmafirmen untergraben. Angeblich mit ersten Erfolgen. Ein Problem ist auch, dass es in Deutschland kein zentrales Studienregister gibt, in dem alle Daten einsehbar wären. Wer sich über Studienergebnisse informieren will, muss sich durch Berge von Fachliteratur graben. Das sind pro Jahr rund zwei Millionen Artikel in über 10.000 medizinischen Zeitschriften. Diese enthalten auch die Teil- und Endergebnisse der 20.000 bis 30.000 jährlich laufenden Studien. Verfechter der wissenschaftlich fundierten, auch Evidenz-basiert genannten, Medizin haben der Korruption den Kampf angesagt. Eine internationale Arbeitsgruppe hat sich unter dem Namen „Cochrane“ zusammengetan und erfasst Studienergebnisse, sichtet Literatur und schreibt Übersichtsartikel über bestimmte Studienthemen…

    http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/artikel/0504/26-medizinische-studien/index.xml?theme=print

  107. @140 Waldmadel
    eigentlich wollte ich mich nicht noch mal mit Ihnen auseinander setzen, aber es scheint mir doch notwendig:
    1. mir scheint, dass Sie nicht in der Lage sind, Sätze im Zusammenhang zu lesen. Wenn ich jeden einzelnen Satz für sich selbst bewerte, hann natürlich auch einiges herauskommen, das zu beanstanden ist.
    2. Das mit dem „auf die Füsse treten“ war vielleicht etwas missverständlich – wenn auch in üblicher Form – ausgedrückt. Yolante hat es in ihrem Kommentar 66 treffend geschrieben.
    3. Meine Hautprobleme sind – gebe ich zu – im Vergleich zu MCS Kleinigkeiten, ich wollte auch nicht eines gegen das andere aufrechnen, es ging mir lediglich im den psychischen Aspekt. Ist wohl „in die Hose gegangen“. Sorry, wenn das falsch angekommen ist.
    Den Rest schenk ich mir.

  108. @Juliane50
    Das kommt mir spanisch vor.

    Mich persönlich nervt es, daß dieser Blog von einem Meinungsaustausch über die FR-Berichterstattung zu einer Nachrichtenbörse für MCS geworden ist.
    Ich habe echt keine Lust, die anderen Themen durchsuchen zu müssen, weil die „Zuletzt kommentiert“-Spalte als Schwarzes Brett gebraucht wird.
    Es wäre viel einfacher für alle , eine MCS-Webseite mit Links anzulegen.

  109. Zitat Bronski vom 9.12.2007

    “ Da ich Ihnen und anderen Betroffenen weiterhin ein Forum geben moechte, in dem Sie sich austauschen koennen, soll es hier, in diesem neuen Thread, nun weitergehen. “

    MfG Juliane50

  110. Die Trageeigenschaften von Baumwolle sind durchaus angenehm. Kleidung aus reiner Baumwolle vermittelt das Gefühl, ein Naturprodukt zu erwerben. Ist im Prinzip richtig, allerdings nur fast…

    Giftige Kleider

    Film von Inge Altemeier und Beate Greindl
    (Erstsendung: 26.4.2004)

    Arbeitskräfte, die in Bekleidungsgeschäften Importware auspacken, klagen immer wieder über brennende Augen, Kopfschmerzen und Übelkeit. Schuld sind Gifte in den angelieferten Textilien. Für die Lagerung und den Transport nach Europa werden die Kleidungsstücke unter anderem mit der in Deutschland verbotenen Chemikalie Pentachlorphenol behandelt. Die deutschen Kontrollbehörden werden bei Stichproben immer wieder fündig. Offiziell sind viele Stoffe wegen ihrer giftigen Wirkung in Europa längst verboten, aber wenn sie sich in importierter Textilware befinden, gibt es dafür kaum Grenzwerte.
    Der Film von Inge Altemeier und Beate Greindl folgt dem Weg der Kleider von den Textilherstellungsländern bis nach Deutschland. Die Autorinnen sprechen mit ehemaligen Mitarbeitern in der Textilbranche, die glauben, an den Kleidern krank geworden zu sein, mit Ärzten, die unangenehme Diagnosen stellen, und mit Beamten und Mitarbeitern eines Textilinstituts, die versuchen, Abhilfe zu schaffen.

    http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/service/Programm_archiv.php?tag=18&monat=07&jahr=2006

    http://www.kommunisten-online.de/blackchanel/bayer_2.htm

  111. Ein ganz alltäglicher Krimi.

    Oder was so alles passieren kann, wenn man am Arbeitsplatz krank wird.

    Die beamtete Lehrerin erhielt ein sogenanntes
    „ Wissenschaftliches Gutachten“ eines Experten für Neurologie und Psychiatrie.
    Nach einem ca. zweistündigen Gespräch und einer etwa 5 –10 Minuten währenden körperlichen Untersuchung diagnostizierte er „ überwertige Gedanken“, sowie eine „paranoide Persönlichkeitsentwicklung“.
    „Dies ist eine Persönlichkeitsstörung, der im sozialen Umgang durchaus die Wertigkeit einer Psychose zukommt“, außerdem bestehen „ inhaltliche Denk- und Urteilsstörungen für den Komplex Allergie, Allergene, Umwelt bzw. Umweltgifte.“
    Der Experte beschreibt nach dem kurzen Gespräch, dass „ ihre naive Einstellung zur Umwelt ist verlorengegangen ist“, da sie
    „ selbst unter dem Parkettboden der Klassenräume ihrer Schule nachgräbt , um Ursachenforschung zu betreiben und um Beweise für die Richtigkeit ihrer Auffassung, ihrer Sicht der Dinge zu finden.“
    Zitat: „ Somit hat bei Frau (…) die anfängliche paranoide Reaktion, resultierend aus den überwertigen Gedanken zu einer paranoiden Entwicklung mit querulatorisch- kämpferischer Note , zu einer bleibenden Verrückung des persönlichen Standpunktes gegenüber der Umwelt, zu einem Verrücktsein geführt. Nachdem sie nun nicht mehr nur gegen PCP allergisch ist, sondern sich auch mit einer MCS behaftet sieht, hat sie von sich selbst nunmehr das Bild, eine Armee von Umweltschützern anzuführen, die ausgezogen ist, die Schüler vor dem Verrotten durch Umweltgifte zu retten. Ihr Husten ist dabei nur die – inzwischen eher bewusstseinsfern neurotisch aufgesetzte Fahne, die dem Heereszug, den anzuführen zu müssen sie glaubt, vorangetragen wird.
    Die Behandlung eines derartigen paranoiden Syndroms bzw. einer solchen paranoiden Persönlichkeitsentwicklung ist ein nahezu aussichtsloses Unterfangen, weil ein Krankheitsbewusstsein gänzlich fehlt.
    Auch eine Behandlung in einer psychiatrischen Klinik scheidet wegen des fehlenden Krankheitsbewusstseins aus, gerade das Abgesperrtsein von der Außenwelt würde, wenn man dann eine Behandlung erzwingen wollte, sie in ihrer misstrauischen und feindseligen Haltung eher noch bestärken, besonders, wenn man bedenkt, dass auch psychiatrische Kliniken öffentlicher Gebäude sind, die ihren Husten erst recht in Gang halten würden.“ ( Zitatende)

    Dieses sogenannte „ wissenschaftliche Gutachten“ mit dem sich der Experte eigentlich selber disqualifiziert und damit zeigt, wer hier EIGENTLICH einer Behandlung bedürfte, äußert sich auf noch vielen weiteren Seiten in perfidester Weise zu den angeblichen psychischen Unzulänglichkeiten der Beamtin, die hier nicht alle aufgeführt werden können.

    Die Ursachenforschung für die Erkrankungen an der Schule mit dem Ziel der Sanierung des Gebäudes wurden jedoch im Interesse der Schüler(innen ) weiter betrieben.
    Die Schule wurde sieben Jahre nach dem Anfangsverdacht wegen extrem hoher Schadstoffbelastung mit krebserzeugenden PAK in der Parkettklebemasse saniert. Die psychi atrisierte Kollegin hatte also zu Recht genau dort nach den Schadstoffen gesucht, wo sie später auch zu finden waren.

    Quelle: Gesammelte Werke „Gift im Klassenzimmer“, noch nicht erschienen, weil wir dauernd Ergänzungen vornehmen müssen.

  112. 2001 wurde in Ottawa / Kanada eine Studie zur Häufigkeit von MCS von der Environmental Illness Society durchgeführt.
    Die Studie zeigte, daß etwa 4 Millionen Kanadier chemikaliensensibel sind.

    Ungefähr 500,000 davon sind schwer, ungefähr 5,000 sind ziemlich behindert durch ihre Chemikaliensensibilität und grob geschätzt 50 bis 60 Personen benötigen z.B. unterstützende staatliche Hilfe. Unter den schwersten Fällen begehen ca. 60% Suizid. Die Krankheit kostet schätzungsweise 10 Milliarden Dollar durch verlorene Produktivität, rund 1 Milliarde durch verlorene Steuergelder und eine weitere Milliarde Dollar durch vermeidbare Kosten im Gesundheitssystem.

    Multiple Chemical Sensitivity,A Report,Prepared for the Ministry of Human Resourcesof the Government of Canada, 2003

  113. Die University of California, San Francisco, stellte bei der Untersuchung einer Gruppe von 19 Arbeitern, die nach Pestizidausbringung gegen Kakerlaken am Arbeitsplatz krank geworden waren, fest, daß 63% der Arbeiter MCS entwickelt hatten.

    Cone JE, Sult TA. Acquired intolerance to solvents following pesticide/solvent exposure in a building: A new group of workers at risk for multiple chemical sensitivities? Toxicol. Ind. Health, 1992

  114. Befragung von 3948 Beschäftigten der US-Umweltschutzbehörde EPA in Washington (D.C.), bei denen nach Umzug in sanierte Gebäude eine SBS-Epidemie aufgetreten war. 31% der Beschäftigten gaben eine Unverträglichkeit gegenüber diversen Chemikalien an.

    Wallace LA et al.: Association of personal and workpiace characteristics with health, comfort and odor: a survey of 3948 office workers in three buildings. Indoor Air 3 (1993) 193-205

  115. @145. Bernd von Gestern

    Vielleicht haben Sie es ja auch bemerkt, dass der Kommentar #147 von Juliane50 sehr wertvolle Informationen zum Thema „Realität des Gutachterunwesens“ enthielt. Ich halte es für sehr wichtig, dass diese Infos hier im FR-Blog und nicht irgendwo im Web gegeben werden. Eine kritische linksliberale Tageszeitung würde nun von sich aus Kontakt mit den Autoren von „Giftmüll im Klassenzimmer“ suchen und einen sorgfältig recherchierten Hintergrundsartikel darüber schreiben. Schon allein deswegen, um den eher oberflächlichen und einseitigen Ausgangsartikel „Wenn Parfüm zur Ohnmacht führt“ wettzumachen.

  116. 1996 überprüften Berufsgenossenschaften in Deutschland 3176 Verdachtsanzeigen auf Gesundheitsschädigung durch Chemikalien, davon 2631 auf Schädigung durch Lösemittel, Pestizide und sonstige chemische Stoffe [20]. Von letzteren wurden 462 (18%) anerkannt und 253 (10%) entschädigt. Bei den das Lösemittel-Syndrom miterfassenden Berufskrankheiten – Bk 1302 (Halogenkohlenwasserstoffe), 1303 (Benzol und Homologe) und 1305 (Schwefelkohlenstoff) – gab es 1277 Anzeigen, aber nur 191 Anerkennungen und 113 Entschädigungen. Verglichen mit Dänemark und Ländern mit ähnlicher Beachtung berufsbedingter Neurotoxizität scheint in Deutschland eine deutliche Unter- und Fehlerfassung von Lösemittel-Vergiftungen vorzuliegen.

    HVBG (ed.): Geschäfts- und Rechnungsergebnisse der gewerblichen Berufsgenossenschaften 1996. Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften, Sankt Augustin (1996)

  117. @Administrator

    Was ist denn mit meinem Kommentar # 147nicht in Ordnung???
    Kann man alles so im Internet finden, wenn man will.

  118. Bevor ich persönlich mich nun aus dieser hochinteressanten Diskussion verabschiede, hier nochmals zum Thema

    HANNELORE KOHL & „LICHTALLERGIE“

    der Hinweis auf das Buch

    „Die Jodlüge – Das Märchen vom gesunden Jod“

    von DAGMAR BRAUNSCHWEIG-PAULI (HERBIG Gesundheitsratgeber, 3. Auflage April 2006)

    Besonders interessant hierzu auch die Hinweise auf die Zwangsjodierung im III. Reich („erste Jodierungssphase“) und das persönliche Krankheitsbild Adolf Hitlers S. 22 u. S. 123ff im Kap. „Jodvergiftung“.

    Ganz besonders interessant die ihm in diesem Rahmen verordneten „Therapien“ seiner „Leibärzte“ Dr. MORELL, BRANDT und HASSELBACH…

  119. Ich fand’s hier auch sehr interessant! Danke an alle…

    Ich hab bereits vor einem Jahr begonnen, die größtenteils neu dazugewonnenen Erkenntnisse an andere User von NEON.de weiterzugeben.

    Besonders FEDERICO, ein 20jähriges literarisches Ausnahmetalent aus Österreich und seine Freunde schienen mir hier sehr interessiert.

    Aber auch an SABBELWASSER arbeite ich noch.
    Seinen (und meinen) besten Freund HELLHOUND gibt es auf NEON.de nicht mehr…

    Euch alles Liebe…#`+´#

    P.S. Jetzt schreib ich aber erst mal einen längst überfälligen Brief an meinen Ehemann.

  120. @44. Juliane50

    „@ sdd

    Ich habe gerade mal durchgezählt. 15 Beiträge seit Mitternacht. Dafür gibts bei Bronski bald die goldene Bloggernadel.“

    ja, aber nur, weil es sich nicht um off topic in Richtung FR-Zeitungskritik handelt, sondern das Blogthema allenfalls verbal streifend unthematische Selbstdarstellung getrieben wird. Ansonsten würde er sie, wie den Blogger Theel schlicht mit Schreibverbot belegen und per Filter bloglebenslang automatisch rausschmeißen.

  121. EIS et al. berichten über 49 von „rund 70 Anfragen“ an eine Umweltambulanz. In 6% der Fälle sei ein Zusammenhang von Exposition und Beschwerden plausibel, in 24% (oft mit erhöhten PCP-, Lindan- oder Pyrethroid-Werten) fraglich, ansonsten nicht plausibel. Bei 37% diagnostizieren EIS et al. „psychosomatische Komponenten“ oder „psychische Fixierung“, was weiter diskutiert wird. Hiernach liegt in dieser kleinen, nach unbekannten Kriterien ausgesuchten, Gruppe von Personen mit Gesundheitsbeschwerden die Häufigkeit von Umweltexpositionen als möglicher Ursache bei 6–30%.

    Eis D. et al.: Erfahrungen mit der umweltmedizinischen Ambulanz am Hygiene-lnstitut des Universitäts-Klinikums Heidelberg. Z Hyg Umweltmed 197 (1995) 212–221

  122. KRAUS et al. berichten über 94 Patienten des Erlanger Universitätsinstituts zur Umweltberatung. Erhöhte Schadstoffwerte werden im Biomonitoring nur in 11% der Fälle und geringgradig festgestellt. Zwei Drittel der Patienten zeigen psychiatrische Auffälligkeiten (neurotische, depressive und Somatisierungsstörungen), die umstandslos als Ursachen, nicht Wirkungen der Gesundheitsstörungen gedeutet werden : „… ein Kausalzusammenhang zwischen den zahlreichen Beschwerden und der angeschuldigten Gefahrstoffbelastung (war) in keinem der Fälle belegbar“.
    Die Häufigkeit von Umweltexpositionen als möglicher Ursache der Gesundheitsprobleme wäre hiernach in dieser mittelgroßen, stark ausgewählten Gruppe 0%.

    Der Griff nach der Umweltmedizin. AbeKra aktuell, 8/9 (1995) 27-36

  123. Befragung von 809 Psychologiestudenten in Arizona. 28% bezeichneten sich als stark chemikalienempfindlich.

    Bell IR et al.: Neuropsychiatric and somatic characteristics of young adults with and without self-reported chemical odor intolerance and chemical sensitivity. Arch Environ Health, 51, 1996, 9–21

  124. @Fiasco,Juliane50

    Ich habe nichts gegen diesen Blog als Plattform.
    Es wäre aber technisch viel besser durchführbar.
    Es ist ja in dem Sinne nicht mehr viel Austausch, sondern es ist eine Info-Sammlung geworden.
    Die wäre viel komfortabler in Form einer eigenen Webseite anzulegen.
    Da brauchte es nur noch einen kurzen Hinweis im Text und es müßte nicht für jeden Link und jeden Termin ein Kommentar angelegt werden.

  125. @ Juliane 50

    Mein Kommentar # 147 wurde bedauerlicherweise blockiert, er ist also momentan nicht lesbar, was ich nicht so ganz nachvollziehen kann.

    Mein Kommentar # 147 behandelt das Thema „Giftige Kleider“, über das im Südwestrundfunk und der ARD, berichtet wurde – es wurden etliche Wiederholungen von dem Film von Inge Altemeier und Beate Greindl, Erstsendung: 26.4.2004), ausgestrahlt.

    Gut, es geht in diesem Film auch um die Firma Bayer, die die Inder mit Pestiziden für den dortigen Baumwollanbau beliefert.

    Mag sein, dass dort die Ursache zu suchen ist.

    Aber wenn Sie gezielt danach googlen („Giftige Kleider) kann man den Eintrag ganz leicht finden, wenn man will! Außerdem haben sicherlich Millionen von Zuschauern diesen Bericht bereits am Bildschirm verfolgt.

    Daher kann ich die Aufregung, die bei der FR scheinbar durch meinen Eintrag entstanden ist, nicht ganz nachvollziehen.

  126. Soweit mir das bekannt ist, hoffen die Benutzer dieses Blogs weiterhin, dass der Blog ein interaktives Angebot der FR ist.

    Das Forum ist ja wohl nicht als interaktives Angebot gedacht.

    Natürlich werden hier viele Informationen zusammengetragen. Das ist gut für MCS Kranke und für interessierte Leser. Und der Blog kann sich als Fundus erweisen, wenn die FR sich in ferner Zeit entschließt, nochmal zum Thema zu recherchieren.

    Nicht vergessen sollte man auch, dass so ein Blog auch mehr Raum gibt persönliches zu transportieren.

  127. Jedenfalls steht ist die Aussage des Filmberichtes nicht im Einklang mit dem Zeitungsbericht um den es hier kausal geht. In diesem kritischen Fernsehbeitrag konnten alle Zuschauer erfahren, welche gesundheitlichen Auswirkungen z. B. Pestizide beim Baumwollanbau und der anschließenden Weiterverarbeitung, ja sogar bis zum Endverbraucher, haben kann.

    Allerdings ist das hier ein Blog der dem Informationsaustausch dient. Ich habe lediglich Informationen aus dem Internet hier eingestellt.

    Die FR scheint damit eine RIESEN PROBLEM zu haben.

  128. @ Tacheles Kommentar 165

    Danke für die Information.

    Da müssen wir also mal warten.

    Aber es ist ja auch ein gutes Zeichen, wenn mal ein Beitrag blockiert wird . Immerhin zeigt es, dass doch noch irgend eine Reaktion kommt.

  129. Da es laut der Deutschen Umweltmedizin keine Umwelterkrankungen gibt, verstehe ich die ganze Aufregung nicht…

  130. @ Tacheles

    Ich nehme mal an, der Mitleser des Blogs hat sich nicht vor dem Inhalt, sondern eher vor der Farbe des ersten Beitrags “ Giftige Kleider“ im google erschreckt.

    Wahrscheinlich hätte es ihn auch erschreckt, wenn der Hintergrund des Textes sehr braun gefärbt gewesen wäre.

  131. @165 Tachels

    Danke. Gibt sicherlich Gründe die uns entgehen. Deine Information ist uns aber dennoch sehr sehr wertvoll. So können wir nachschauen, was verborgen sein soll. Macht uns noch neugieriger.

  132. @ Studienbeobachter

    Lieber Studienbeobachter, Sie waren heute so fleißig. Dafür natürlich auch ein großes Lob.

    Ob Sie heute wieder Sandmann spielen?

  133. @ 165 Tacheles
    Wo kann man den Film noch herzaubern? Die Beschreibung deckt sich mit andern Filmen, die Syngenta betreffen, gleiche Haltung, gleiche Vorgehensweise, gleiche Wirkung. Idem Agent Orange, usw.
    Wir haben seit 37 Jahren keinen Fernseher mehr, deshalb suchen wir DVD’s von Filmen, die in diese Sammlung reinpassen.
    Danke für den Link.

  134. So langsam krieg ich eine „SBS“
    (Specific Blog Sensivity)

    Euer „flooding“ macht den Blog tot!

    Macht mal selber was Kreatives, statt dieses FR-Angebot tot zu posten.

  135. Bei ***S.B.S.*** hilft meiner Erfahrung nach nur noch ein

    -ganz exclusives-

    (((*d*i*c*k*e*s*gutemorgenbussi°issud…)))

    aus der Misere.

  136. @ Juliane

    Die Hintergrundfarbe meines eingestellten Links ist mir ehrlich gesagt nicht aufgefallen. Das könnte die Ursache der Reaktion der FR begründen. Vielen Dank für diesen wichtigen Hinweis.
    Daher ein neuer Versuch:

    Die Trageeigenschaften von Baumwolle sind durchaus angenehm. Kleidung aus reiner Baumwolle vermittelt das Gefühl, ein Naturprodukt zu erwerben. Ist im Prinzip richtig, allerdings nur fast…

    http://www.cbgnetwork.org/756.html

    http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/service/Programm_archiv.php?tag=17&monat=07&jahr=2006

  137. @ Juliane

    Die Hintergrundfarbe meines eingestellten Links ist mir ehrlich gesagt nicht aufgefallen. Das könnte die Ursache der Reaktion der FR begründen. Vielen Dank für diesen wichtigen Hinweis.
    Daher ein neuer Versuch:
    Die Trageeigenschaften von Baumwolle sind durchaus angenehm. Kleidung aus reiner Baumwolle vermittelt das Gefühl, ein Naturprodukt zu erwerben. Ist im Prinzip richtig, allerdings nur fast…

    http://www.3sat…7&jahr=2006

    http://www.cbgn…rk.org/756.html

  138. Montag, den 17.07.2006

    20:15 Uhr

    Giftige Kleider

    Film von Inge Altemeier und Beate Greindl
    (Erstsendung: 26.4.2004)

    Arbeitskräfte, die in Bekleidungsgeschäften Importware auspacken, klagen immer wieder über brennende Augen, Kopfschmerzen und Übelkeit. Schuld sind Gifte in den angelieferten Textilien. Für die Lagerung und den Transport nach Europa werden die Kleidungsstücke unter anderem mit der in Deutschland verbotenen Chemikalie Pentachlorphenol behandelt. Die deutschen Kontrollbehörden werden bei Stichproben immer wieder fündig. Offiziell sind viele Stoffe wegen ihrer giftigen Wirkung in Europa längst verboten, aber wenn sie sich in importierter Textilware befinden, gibt es dafür kaum Grenzwerte.
    Der Film von Inge Altemeier und Beate Greindl folgt dem Weg der Kleider von den Textilherstellungsländern bis nach Deutschland. Die Autorinnen sprechen mit ehemaligen Mitarbeitern in der Textilbranche, die glauben, an den Kleidern krank geworden zu sein, mit Ärzten, die unangenehme Diagnosen stellen, und mit Beamten und Mitarbeitern eines Textilinstituts, die versuchen, Abhilfe zu schaffen

    http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/service/Programm_archiv.php?tag=18&monat=07&jahr=2006

    Der Link funktioniert nicht richtig, es ist kein direkter Link. Da der Film eine Wiederholung vom Vortag, also vom 17. Juli, ist, muss man bei meinem Link oben das Datum auf den 17. abändern. Dann kommt man auf den richtigen Link und kann noch einmal nachlesen unter „Giftige Kleider“ 20:15 Uhr!

    Er andere Link funktioniert leider auch nicht, aber hier wage ich ebenfalls noch einen Versuch:

    http://www.cbgnetwork.org/756.html

  139. @ Alle und @ Fiasco insbesondere

    Über das Fallbeispiel in meinem Beitrag 147 hätte die FR schon im März 2006 berichten können.

    Vom 17. bis 19. 3. 2007 fand nämlich in Frankfurt das 10. Kolloquium „Umwelt und Gesundheit“ statt. Dort wurde dieser Fallbericht und noch viele andere vorgestellt.

    Die Pressevertreter waren „zahlreich“ erschienen: 1 Mitarbeiter der TAZ . Ich zitiere hier seinen Bericht:

    “ Klassenzimmer sind vergiftet
    Besonders Schulen aus den 60er- und 70er-Jahren sind chemisch verseucht. Experten warnen vor Gesundheitsschäden und fordern, dass Chemie-Industrie die Sanierung zahlt
    FRANKFURT taz Deutsche Schüler sind einer extrem hohen Dosis an Schadstoffen ausgesetzt. „Die Belastung durch giftige Chemikalien an Schulen hat zu einer Zunahme von Allergien, Konzentrationsmängeln und Lernstörungen geführt“, konstatierte etwa Frank Bartram von der Interdisziplinären Gesellschaft für Umweltmedizin (Igumed) gestern auf dem 10. Frankfurter Kolloquium Umwelt und Gesundheit.

    „Verseucht“ seien vor allem Schulen aus den 60er- und 70er-Jahren, so der Grundschullehrer Wolfgang Krug. Seine Schule in Baunatal bei Kassel war 1992 geschlossen und dann abgerissen worden, nachdem 18 von 20 Lehrern vor allem an Krebs und irreparablen Schädigungen des Immunsystems erkrankt und 4 von ihnen bereits verstorben waren. Die 1970 aus Betonfertigteilen errichtete Schule war extrem mit PCB belastet. Aber auch Asbest, Formaldehyd, Lösungsmittel und Schimmelpilze wurden nachgewiesen. Im Fertigbeton fanden sich auch Erdalkali-Metalle wie Barium, Strontium (radioaktiv) und Zirkonium. Die Schule wurde abgerissen. „Vorbildlich“, wie Krug anmerkt. Im gesamten Landkreis Kassel seien danach die Schulen untersucht und saniert worden.

    Doch Baunatal machte anderswo offenbar keine Schule. Rund 5.000 Schulgebäude in Deutschland seien noch immer mit Schadstoffen belastet, kritisierten die Gesundheitsexperten gestern übereinstimmend. Und saniert werde offenbar nur nach massiven Protesten von Schülern, Eltern. Doch oft würden bei der Sanierung wieder giftige Holzschutz- oder Lösungsmittel verwendet, monierte Oliver Wendenkampf vom BUND. Selbst Schulneubauten seien vielfach mit hormonell wirksamen Weichmachern belastet – die sich etwa in PVC-Fußböden befinden. In den Klassenzimmern dünstete eine Phalanx von Computern zusätzlich „bromierte Flammschutzmittel“ aus.

    Die Gesundheitsexperten forderten die Sanierung und Überprüfung der betroffenen Schulen. Zu zahlen habe die chemische Industrie, die schließlich die Schadstoffverseuchung zu verantworten und sich dabei auch noch „dumm und dämlich verdient habe, so Johann Fonfara vom Interdisziplinären Arbeitskreis Umwelt und Gesundheit (IAK). Wenigstens ein Fonds sollte aufgelegt werden. Auch die Hausärzte seien zu sensibilisieren. Zudem müsse die Beweislast umgekehrt werden, so Wendenkampf abschließend. Die chemische Industrie habe die Unbedenklichkeit ihrer Produkte nachzuweisen – und nicht die Erkrankten, dass sie durch diese Produkte verseucht wurden.
    KLAUS-PETER KLINGELSCHMITT“

    taz Nr. 7926 vom 20.3.2006, Seite 8, 87 TAZ-Bericht KLAUS-PETER KLINGELSCHMITT

  140. @ Juliane und alle am Thema „Umwelterkrankungen – Schwerpunkt MCS“ interessierten Mitleser

    Dass mein Eintrag nicht sichtbar ist, hat nach meinen neusten Erkenntnissen nichts mit der „Hintergrundfarbe“ des Beitrags zu tun, hier geht es eindeutig um das Thema. Meine nachträglichen Einträge wurden ebenfalls blockiert.

    Pestizideinsatz auf Baumwollplantagen in Indien und deren Auswirkungen auf die Arbeiter, die diese Tätigkeit mit massiven Gesundheitsbeeinträchtigungen bezahlen, ja zum Teil mit ihrem Leben, möchte man hier nicht in der Öffentlichkeit stehen haben. Die Auswirkungen der chemischen Keule, auch noch bei der Weiterverarbeitung der Baumwolle, spüren wir auch als Verbraucher in Deutschland. Viele dieser chemischen Stoffe fallen in Deutschland durch das „Untersuchungsraster“ – nach ihnen wird also nicht gesucht. Sie sind aber dennoch in vielen Kleidungsstücken vorhanden und können also auch auf unsere Gesundheit einwirken.

    Durch das Blockieren meiner weiteren Einträge, die lediglich Links bzgl. der Herstellerfirma und der bereits mehrfach ausgestrahlten Dokumentation beinhalten, sind sehr richtungsweisend. Aber wie die FR zum Thema steht, konnten wir alle bereits am 3. November lesen…

  141. @ Tacheles :
    Ich kann nur Ihren Beitrag 177 sehen. Die beiden Links finden aber kein Ergebnis. Das kann aber auch ein technisches Problem sein.

  142. @ Bronski

    Hallo Bronski, es wäre sicher ganz nützlich hier mal Ihre Meinung einzustellen, damit Teilnehmer Tacheles weiß, warum die Beiträge nicht erscheinen.
    Ich weiß ja nicht, um was es sich handelt, aber zum Thema gehören Textilgifte bestimmt. Mir ist aus dem Bereich der Selbsthilfegruppen bekannt, dass „Textilgifte“ , ob in Kleidung, Heimtextilien sehr potente MCS Auslöser sind.

    Mir sind Fälle bekannt, wo Menschen durch die Verarbeitung von Stoffen krank wurden ( nicht nur Saskia D D) und auch Fälle, wo Menschen in ihrer Wohnung durch hochbelastete Heimtextilien krank wurden.

  143. Das Thema „Textilgifte“ ist ein heikles Thema. Dabei wird ein direkter Bezug in der Öffentlichkeit zu den Auswirkungen auf die Gesundheit von Textilarbeitern in Indien, Angestellten in Bekleidungsgeschäften Deutschland des Verbrauchers ersichtlich. Und das ganz ohne Umweltmediziner. Die Todesfälle der Pantagenarbeiter lassen sich nicht so leicht in die „Psycho-Ecke“ schieben, gell!

    Aber was nicht sein darf, wird totgeschwiegen oder wie hier am Beispiel meiner Einträge, einfach gelöscht.

    Also Leute, Umwelterkrankungen wie MCS sind Realität, man muss nur genau wissen, wo man sich darüber informiert. Also immer schön googlen.

    Die FR hat durch das Blockieren öffentlich Ihre Meinung zum Thema Umwelterkrankungen erneut bestätigt – man verleugnet sie – damit handelt man sich keinen Ärger ein, stimmt´s!?

    Danke an das gesamte FR-Team, mit dieser Verleugnungsstrategie haben Sie auch eine Aussage getroffen

  144. @ Tacheles

    Hallo Tacheles, ich schlage vor, zunächst mal nachsichtig zu sein.

    Vielleicht ist Bronski noch gar nicht am Schreibtisch.

    Manchmal schaue ich in den FR Kritik Blog .
    Da hat er schon mal berichtet, wieviel Arbeit er hat, mit den Leserbriefen und mit den verschiedenen Blogs.

    Und er arbeitet oft spät am Abend, weil die Kritiker immer so nachtaktiv sind.

    Also ich hoffe erst mal, dass der Super Moderator hier sehr vorsichtig war und erst mal Bronskis Meinung abwarten will.

    Ansonsten muß man sagen, dass ja sogar die Stiftung Warentest sich schon dieser Thematik angenommen hat und die sind ja doch über jeden Verdacht erhaben.

  145. P.S. Seid mir nicht bös, Leute, aber ich mach mich dann wohl auch langsam mal auf die Socken.

    Die Rechtslage bzgl. bestimmter von einer der Hauptzeuginnen veröffentlichter Originaldokumente über beispiellose Verbrechen in der jüngsten Medizingeschichte im FR Blog Teil I scheint sich wohl in diesem Quartal nicht mehr klären zu lassen.

    Ich werde versuchen mich mit genannter Zeugin in Verbindung zu setzen und ihr empfehlen in dieser Angelegenheit wohl doch besser ein großes Deutsches Boulevardblatt zu kontaktieren!

  146. Es ist besser mit solchen Dingen an ein Boulevardblatt zu gehen als in ein Blog zu schreiben. Auch wenn viele es nicht zugeben wollen, Politiker lesen Boulevardblätter, jeder will wissen was drin steht und keiner gibt es zu. Es ist jedoch so. Das Gleiche gilt für Boulevard-TV. Blogs lesen nur sehr wenige, eigentlich so gut wie keiner.

  147. Der neuste Bericht in der FR ist ja auch wieder lustig. Genetische Fehler wegen den Müttern, weil die Streß in der Schwangerschaft hatten. Das heißt genetische Krankheiten sind selbstverschuldet wegen Streß in der Schwangerschaft usw? Das würde bedeuten Contergan ist nicht Verursacher von den Behinderungen, sondern die Mütter und ihr Streß sind verantwortlich für diese Genschäden? Wäre eine schöne Ausrede damit die Firma nicht noch mal Entschädigung zahlen muß. Geniale Studien! Wie wäre es mit den anderen genetischen Dispositionen, könnten wir ja diese schönen „Tatsachen“ auch beliebig daraufhin auslegen. Ich laß auch was von Verwahrlosung, Unterernährung usw. Hauptsache die Inustrie ist an nichts Schuld, sondern die bösen schlechten Mütter! So ist’s fein!

    Sehr geile Ausreden, sehr genial, merke ich mir alle wenn ich mal giftige Tabletten erfinden sollte oder meinen Atommeiler baue und alle umliegenden Kinder an Leukämie erkranken werden.

    Danke für die guten Tipps!

  148. @176 BvG
    Mit Ihrer Specific Blog Sensitivity kommen Sie unsrer Problematik schon näher.

    – Sie können nichts an den Beiträgen des Blogs ändern , genau so wie wir nicht unser Umfeld ändern können, dass es unseren Bedürfnissen angepasst ist.
    – Selbst wenn sie daran krank werden, sie können den Blog nicht ihrem Gesundheitszustand anpassen, es liegt nicht in Ihren Händen.
    – Auch wenn der Blog bei Ihnen keine erheblich gesundheitlichen Schäden hervorruft, nicht so wie bei uns das leben in der heutigen Umwelt, so bleibt ihnen sicherlich nur als Therapie, das was uns auch bleibt – sich soweit wie möglich schützen, damit die Schäden nicht noch grösser werden.
    So gesehen können Sie jetz viel besser nachvollziehen, welche Möglichkeiten wir haben zum überleben. Wobei Ihre Ausweichskala noch enorm viel grösser ist als unsere, mit MCS…

  149. Mein aufrichtigster Dank nochmals an BvG+Bronski!

    Das Angebot bezüglich der Chefsessel im Management der Firmenneugründung bleibt selbstverständlich bestehen.

    Sobald die Sache in trockenen Tüchern ist, werde ich Sie kontaktieren!

  150. @184 Juliane 50 + Tacheles verschiedene @

    Es gibt doch schon sehr aufschlussreiche Filme, die sich mit der Giftproblematik auseinandergesetzt haben, ich denke nicht, dass man dieses Thema heute noch totschweigen kann (Unser täglich Brot, Agent Orange/Vietnam usw.). Ich seh die ganzen Bemühungen eher als „letzte Zuckungen“ der Chemiegiganten, die zwar noch eine Weile auf der Erfolgswelle schwimmen,dafür umso heftiger um sich schlagen, aber langfristig geht die Rechnung nicht auf. Ob wir als Streiter dagegen die Ernte unsrer Aussaat noch einfahren können, ist mehr als ungewiss. Die Zeitbombe tickt für jeden, auch für die, die heute mit Gift reich werden. Geld schützt dennoch auch vor Gift nicht sehr.
    Dann kommt noch dazu, dass die Schutzmauern und der Stacheldraht immer höher werden müssen, (so hoch, dass man nur mehr den nackten Himmel sehen kann), damit der damit erworbene Reichtum auch noch ruhig leben kann. Momentan geht es der grossen Mehrheit noch ausnehmend gut. Was aber passiert, wenn die grosse Masse nichts mehr zu verlieren hat, wenn es viel zu Vielen viel zu schlecht geht? Sollte dann das Leben in dem Reichtum, der auf dem Buckel der viel zu Vielen gemacht wurde, noch erträglich sein?
    Jedenfalls dreht das Umweltrad immer schneller, ist nur eine Frage der Zeit, wann es sich überschlägt…Da hilft die Vogelstrausspolitik auch nicht weiter. Handeln schon noch…

  151. @ Bronski

    Darf ich davon ausgehen, dass Sie entweder den ersten Grundsatz der Verhaltenstherapie anwenden (ein Verhalten, das ich löschen will, ignoriere ich) oder, dass Sie der Noro-Virus, vor dem uns das BfR und das RKI(ablenkungshalber)ständig warnen, erwischt hat.

    Wenn Sie aber unter Ihrer Arbeit Last zusammengebrochen sind, sind wir bereit für Sie eine Bittschrift an die Kapitaleigner zu schicken. Dann muß die FR eben eine Zweitkraft einstellen. Wenn nötig von einer Leiharbeitsfirma (sollen etwas billiger sein).

  152. @194 yolante
    sorry, aber vielleicht bin ich ja ein wenig begriffsstutzig: Ich meinte, bei MCS gehe es nicht vorrangig um das, was wir als Umweltgifte kennen, sondern auch um so „harmlose“ Dinge wie Duftstoffe u.ä. (die müssen ja nicht unbedingt künstlichen Ursprungs sein.
    Oder bin ich auf dem Holzweg?

  153. @196 Hajo Gebhardt
    Nein, nicht auf dem Holzweg, auf dem gangbaren.
    Was heisst „harmlos“? Bei Duftstoffen u.ä. heisst das harmfull, kein ganz grosser Unterschied wörtlich genommen, aber von der Substanz her ein gewaltiger.
    Nicht künstlichen Ursprungs? Meinst Du, Dir bekommt Blausäure, Tollkirschen, Digitalis? Alles pur Natur, sehr schön anzuschauen die Tollkirschen z.B. in jeder Phase der Saison, nur nicht echt bekömmlich. In konzentrierter Form noch viel weniger… Es gibt Pestizide und es gibt Biozide. Ist es das, was Du meinst?

  154. Herrschaften, ich habe nicht behauptet, dass natürliche Duftstoffe harmlos sind, deshalb habe ich das harmlos in Anführungszeichen gesetzt.

    Meine Fresse, yolante, ich weiss sehr wohl, dass auch die Natur äusserst wirksame Giftstoffe bereithält (übrigens nicht nur für MCS-Kranke!).

    und Juliane, ich habe den Kommentar 18 gelesen, finde aber darin keinen Grund, meinen Kommentar niederzumachen.

    Ich hab ja Verständnis dafür, dass man – das versteht Ihr jetzt wieder falsch, ich schreib’s trotzdem (und im Anführungszeichen – s.o.) – „ungeduldig“ wird, wenn man auf so viel Unverständnis trifft, aber habt Ihr (Betroffenen) Euch mal bewusst gemacht, dass jemand, der/die sich (gern) die „Mühe“ macht, die eigenen Gedanken bzw. Fragen zu formulieren, dass sich eben so eine Person mit dem Problem auseinandersetzen und die Wissens-Defizite beseitigen will? Ich verstehe Eure Emotionen, aber Ihr beisst damit andere aus Eurer Mitte.
    .. und ob das geeignet ist, dass sich die „Anderen“ für MCS interessieren und sich dafür einsetzen, mehr für MCS-Forschung und ggf. Bekämpfung der Ursachen (geht das?) zu tun, wage ich zu bezweifeln. Es geht nicht darum, den Nicht-Erkrankten um den Bart zu gehen oder ihnen in den A.. zu kriechen, aber ein bisschen Wohlwollen hat niemandem geschadet, oder?

  155. Ich will echt keinen auf dem Arm nehmen, es enstehen nur so schöne Stilblüten und Doppeldeutigkeiten, da kann ich nicht wegschauen:

    Zitat:“… dass Sie entweder den ersten Grundsatz der Verhaltenstherapie anwenden (ein Verhalten, das ich löschen will, ignoriere ich)…“.

    Das in einem Blog anzuwenden, ist höchste Therapeutenkunst!

    (Wirklich, hab ich nur wegen dem schönen Wortwitz geschrieben.)

  156. Die Weihnachtszeit ist für uns MCS-Betroffene eine besonders „schlimme“ Zeit.
    In vielen Geschäften scheint man davon überzeugt zu sein, die Kunden durch weihnachtliche „Duftstoffe“ anlocken zu können.
    Heute morgen hatte ich mal wieder ein Erlebnis der besonderen Art.
    Ganz kurz nachdem ich ein Handarbeitsgeschäft betreten hatte – dort gibt es nämlich einen Hermes-Paketshop – bekam ich plötzlich seltsame Reaktionen: Jucken ím Gesicht und auf der Kopfhaut und ein Gefühl, als ob ein Kloß in meinem Hals säße. In der Luft dieses Geschäftes war ein komischer Geruch.
    Ich hielt mir schnell die Nase zu – das ist häufig mein Trick bei auffälligen Gerüchen (aber ich hatte ihn leider wohl schon etwas zu spät angewendet)und fragte die Verkäuferin:
    „Haben Sie hier irgendeinen Duftstoff im Laden?“
    „Ja“, sagte sie ganz stolz, „das ist Vanille“.

    Als ich wieder draußen war, bekam ich plötzlich Luftnot, Schüttelfrost, einen Weinanfall und Kreislaufprobleme. Ich war regelrecht benommen als ob ich eine Menge Alkohol getrunken hätte.

    Ähnliches passierte mir, nachdem ich einen Blumenladen betreten hatte, wo der Verkäufer stolz drauf war, Lebkuchendüfte ausgebracht zu haben.

  157. @200 Hajo Gebhardt
    Danke dass Du ausführlicher schreibst, dass Du an der Problematik von MCS interessiert bist.
    Zur Problematik in Deutschland können andere Teilnehmer mehr sagen, tun sie ja auch. Ich lebe in einem andern Land, wo die Bedingungen anders sind. In Deutschland gibt’s eine starke Lobby der Chemieindustrie. Logische Folge ist, dass die wenigsten sich trauen, dagegen an zu gehen und für eine weniger verseuchte Umwelt auf die Barrikaden zu gehen. Das hat auch mit MCS zu tun, denn wir sind erheblich abhängiger hiervon einfach nur zum überleben, als der heute noch gesunde Mensch. Mal ganz vereinfacht. MCS ist die direkte Reaktion auf den heutigen Zustand der Welt. Al Gore hat für seinen aufrüttelnden Film, der genau diesen Zustand dokumentiert, zusammen mit Pachauri den Nobelpreis entgegen genommen. Er nennt diesen Zustand der Welt einen globalen Notfall, was auch stimmt. Warum werden dann die globalen Kollateralschäden nicht auch global gleich behandelt? Wir haben nur eine Erde, die wir selbst im Begriff sind zu Schrott zu fahren. Bis es aber soweit ist, sollte es doch noch möglich sein, sich um die Opfer am Wegesrand zu kümmern, dies nach globalem Recht und nicht nach dem Recht und der Macht des Geldes. Ethisch ist das nicht vertretbar, doch in vielen Ländern, insbesondere wo „man“ seine Chemieindustrie als florierender Wirtschaftszweig beschützen muss, wird MCS in übelster Weise verleugnet. MCS ist in dem geschminkten Realitätsportrait ein Störfaktor. Deshalb ist es wohl der einfachste Weg, uns „auszuhungern“ (d.h. uns unsere Rechte vorzuenthalten). Ich möchte gerne etwas hinzufügen, doch hier benutze ich Dein Wort, ich halt die Fresse, damit man sie mir nicht poliert, wenn ich zuweit zurückgehe.
    In meinem Lande gibt es überhaupt keine Strukturen für MCS. D.h. entweder akzeptieren die Menschen mit MCS ein anderes „Label“ (meistens Psy) um eine Rente zu bekommen, oder sie bekommen eben nichts. Alles, aber wirklich alles muss hier aus eigener Tasche finanziert werden, doch die Krankheit bleibt die gleiche wie anderswo auch, die Probleme auch, die Kosten auch. Ich habe unserem Minister gesagt, es sei momentan eine Krankheit für reiche Leute, die dran arm werden können, doch wäre es an ihm zu überlegen, wie die Lage derer sei, für die das nicht zutrifft, wohl aber MCS. Die Antwort und ich, wir hängen momentan in der Warteschleife…
    Wenn es das nicht war, was Du wissen willst, präzisier es, eine Antwort ist gewiss.

    P.S.: MCS i s t eine globale Krankheit, kein einziger Lebensbereich bleibt ausgespart…

  158. @ 203 Bill
    Diese Erfahrung machen wir leider jeden Tag, zur Weihnachtszeit vermehrt. Ich habe gemerkt, dass weder Banken, noch Geschäfte es sehr gern sehen, wenn Menschen mit Maske bewaffnet, ihr Geschäft betreten. Da wird uns aber sicherlich nichts anderes übrig bleiben, denn die Duftstoffindustrie ist erst noch am Expandieren und ohne Nachdenken wir das Zeug auch gekauft, leider.

    Wie kommst Du denn klar mit der Situation, wie Du sie beschreibst? Wie kommst Du nach Hause und wann geht’s Dir besser? Kannst Du Dich nicht vorher wappnen, denn es trifft Dich nahezu überall. Durch den Mund zu atmen ist nur für den Moment brauchbar, es verzögert die Reaktion, verhindert sie aber nicht. Falls Du ohne Maske unterwegs bist, alles ist besser als gar nichts, ein grosses Taschentuch oder Schal, oder…

  159. @ Karl Z. aus R. Kommentar 191

    Hallo Herr Z., den Artikel hätte man sich sparen können. Aber das hat der Autor ja wohl auch selbst gemerkt, sonst käme er abschließend nicht zu der Aussage:

    „Noch wird es dauern, bis sich all diese Vermutungen bestätigen.“

    Das wäre eigentlich der richtige Schlußsatz gewesen !

    Das soll aber dem Leser nicht so ins Auge fallen und deshalb kommen noch ein paar „Allgemeinplätzchen“ nach:

    “ Spätestens dann, gibt es jedoch neue Argumente, sich gut um seine Kinder zu kümmern, das Rauchen aufzugeben und sich ausgewogen und gesund zu ernähren. Es scheint, als hätten wir unser biomedizinisches Schicksal und das unserer Kinder ein Stück weit selbst in der Hand.“

    Ach und wie ,in der Tat fabelhaft, hier wieder individualisiert wird: Rauchen aufgeben und gesund essen. Als ob’s das wär!

    Na ,glücklicherweise merkt der gute Mann dann doch , dass er sein und das biochemische Schicksal seiner Kinder nur „ein stückweit “ selbst in der Hand hat.

    Womit wir doch Alle mal wieder ein stückweit weitergekommen wären, oder ???

  160. @ Bill

    Ja ,bald wird es keinen Ort mehr geben, wo es nicht stinkt.

    „Dufte Zeiten“ kommentierte die SZ das letztes Jahr. Und irgendwann werden alle Prof. Hatts Duftmedikament einwerfen. Dann merkt man den Gestank nicht mehr so. Es soll ja zehn mal stärker als Valium wirken.

    http://www.nansenundpiccard.de/textproben/34

  161. @ Bill

    Auch bei Waldspaziergängen sollte man jetzt Vorsicht walten lassen.

    Die Firma F…….., Versender für Jägerkleidung etc. bietet eine breite Palette für den Jägersmann:

    Sau-Wohl ein Lockmittel für Schwarzwild , Duftlockstoff Schwarzwild mit Tierurinduft, Witterungsintensivduft, Duftsets zum überdecken menschlicher Witterung,Wildschweinstopp mit Duft, Duftzaun mit Duftspray zur Wildunfallbekämpfung, Marderabwehrduft auch für Autos , Verbiss-Schutz-Duftspray, Salzleckpaste für Wild mit Aroma, , Menschenduftinhibator, etc.

    Was mir dazu einfäallt: Das hält doch keine …aus.

  162. @Juliane50 14.12.2007 um 00:06 Uhr

    Ich stimme Ihnen zu. Den Zeitungsartikel hätte man sich sparen können, so ein Gschmarrn. Genau der gleiche Quatsch wie als wenn ein Psychologe sagt daß mein Urgroßvater zu viel Holz gehackt hat und ich deshalb 30 Jahre später einen Kreissägenunfall hatte – Schwingungsübertragung über Generationen, sagen die Eso-Psychologen. Lauter esoterischer Quatsch.
    Im anderem Threat hatte ich gelesen daß Versuchstiere keine organischen Krankheiten durch psychische Einflüße bekommen können, nur kranke Verhaltensmuster (Hospitalismus), aber keine Organschäden und keine Genschäden, sonst würden Versuchstiere völlig unsinnig für die Forschung sein wenn sie durch die Haltung und das Umfeld schon organische und genetische Fehler entwickeln. Dem stimme ich voll zu und frage mich wie die Studie funktioniert haben soll. Außerdem Mäuse sind keine Menschen.

    Den Satz Artikelzitat: “ Wir hätten eine „ungeahnte Macht über unser Genom und das unserer Kinder“

    finde ich am sarkastischsten und unmenschlichsten. Als tragen die Eltern behinderter Kinder die eine Genomstörung haben eine Selbstschuld.

  163. Psychiatrieopfer (Endstadium) sucht dringend qualifizierten Krankenpfleger oder Facharzt als Berater/Begleiter.

    Seriös gemeinte Zuschriften bitte an die Redaktion.

  164. Zum durchaus ernsten Thema MCS – drogeninduzierte Psychose – Psychiatrie – Tod – und das alles „Vermeintlich in der Psycho-Ecke“ muß sich jetzt doch Air nochmal zurückmelden und BvG erzählen, was kuyichi soeben während einer schlaflosen Nacht auf NEON.de rausgefunden hat:

    Auf NEON.de gab es vor einigen Jahren eine endlos lange Artikel-Diskussion zum Thema „GENERATION GRAS“ im Laufe derer und des üblichen bla blas sich ein User … meldete, und erschüttert von seinem besten Freund … berichtete, der selbst nach nur sehr m ä ß i g e m Marihuanakonsum so schwer psychiatrisch erkrankte, daß die „Psychoumformung“ durch die ach so harmlose „Naturdroge“ gelinde gesagt ein Ausmaß erreichte, das nicht nur Hartgesottenen den „Wunsch erwachsen ließ, Abstand zu nehmen…“

    Er schrieb das in die Diskussion, da er „diese Seite des Problems“ in der NEON.de-Artikeldiskussion als „allgemein unterrepräsentiert“ empfand.

    Als ich ihm etwa 1 Jahr später antwortete, mir sei dasselbe passiert, nur mit eben dem kleinen Unterschied, daß i c h das „Halluzinogen“ noch nicht mal freiwillig genommen hätte, da ich noch n i e in meinem Leben irgendeine Droge freiwillig genommen hätte und das auch in Zukunft niemals tun würde, hatte er sich bereits bei NEON.de abgemeldet.

    Trotzdem schilderte ich in diesem Kommentar, daß mir speziell während meiner Psychiatrie-Aufenthalte im BKH HAAR, die Unterwanderung des gesamten Klinikgeländes durch die Drogenmafia aufgefallen war, ebenso wie die Tatsache, daß die meisten jüngeren Patienten Partydrogen-induzierte Psychosen hatten und ein nicht unerheblicher Teil von ihnen die Neuroleptikanebenwirkungen nur mit regelmäßigem Marihuanakonsum „verstoffwechseln konnte“. (Zur Erinnerung: Marihuana gilt heute neben Psylocibin und LSD als einer der gefährlichsten Psychose-Auslöser überhaupt!)

    Ich äußerte dann noch meine persönliche Assoziation, „ob denn da wohl die eine Hand die andere wasche…“ oder so ähnlich.

    Und nun raten Sie mal, BvG, was ich soeben entdeckt habe: Sowohl der Kommentar von User … (der sich ja schon freiwillig bei NEON.de abgemeldet hatte), als auch der von KUYICHI wurden nachträglich aus der Artikeldiskussion „GENERATION GRAS“

    r a u s g e l ö s c h t.

  165. Ist das die Art von „freiwilliger Selbstzensur“, die sich das zweifelsohne wichtigste Deutsche Jugendmagazin für die heranwachsende Bildungs- und Kreativelite selbst auferlegt hat?

    Gute Nacht, BvG! Ich bin wirklich müde…

  166. Aach, ich seh grade, BvG, die Kommentare sind wieder aufgetaucht,

    und zwar in der Artikeldiskussion

    B E R A U S C H T E M E N S C H H E I T.

    Mag sein daß ich heute nacht etwas überarbeitet war…

  167. Kurz: Betrifft mehrheitlich wissenschaftliche Studien zu unbequemen Krankheiten

    Bekannt ist, dass die Wissenschaft nie am Ende der Weisheit angelangt sein kann, denn sonst wäre sie ja am Ende… angekommen.

    Resumee: Wer keine Einfälle hat, hat eben Ausfälle…

  168. Hallo Air danke für die ganze Aufklärung. Ich will noch fragen hast du genetische Entgiftungsstörungen, wenn ja wie heißen die? Ich will das auch untersuchen laßen, leider auf Selbstkosten. lg

  169. Bles, für dieses wichtige Thema, von dem ich selbst nicht die geringste Ahnung in Richtung medizinisch-toxikologischer Fachkenntnisse o.ä. habe, gibt es bei csn-deutschland.de

    User JULIANE

    der Du eine PM schicken kannst. Ich habe es bereits getan, und sie hat mir geantwortet. Ich persönlich hatte allerdings noch keine Kraft, mich genauer mit ihren komplexen Erkenntnissen auseinanderzusetzen.

    Bin sozusagen noch totaler medizinischer Analphabet!

  170. @216 Bles
    Ein genetischer Test kann vom Arzt verschrieben werden, wird dann von der Krankenkasse übernommen (in meinem Land). Wird auf Grund von Blutanalysen bestimmt.
    Es erfasst die mutierten Gene und zeigt auf, in welchem Zustand sich das Entgiftungssystem des Körpers befindet.
    Desweiteren sind für diesen getesteten genetischen Typus eine Anzahl von Medikamenten genannt, die zu vermeiden sind. Eine weitere Liste ergänzt die für diesen Gentypus genannten möglichen Medikamente. Dies ist sicherlich hilfreich für den Arzt, falls Medikamente notwendig sind/werden. Ist als Leitlinie zu betrachten.
    Ich hoffe in einfachen Worten (bin medizinisch völlig unbedarft)in etwa der Frage nähergekommen zu sein.

  171. Ok ich danke Euch. Ich habe einige sehr schwere Medikamentenunverträglichkeiten, u.a. auf Penicillin. Habe heute von einem Studenten gehört daß das Penicillin auch über diese CYP Gene entgiftet werden und dazu gehören auch Schimmelpilztoxine und Lösemittel. Weil ich auf Medikamente reagiere übernimmt das hier in Deutschland tatsächlich auch die Kasse, Ü-6 Schein Verdacht auf Medikamentenunverträglichkeit. lg

  172. @221 Bles

    .. hab‘ ich in der Realschule – und das noch in Hessen – schon gelernt
    .. allerdings vor ca. 40 Jahren (darin liegt wohl der feine Unterschied)

    Die Erkenntnis ist zwar korrekt, aber hilft sie Ihnen weiter?

    Übrigens: ich habe in der Produktion der alten Hoechst AG gelernt und bin dabei mit allem, was „gut und teuer“ (man beachte die Anführungszeichen!) war und es hat sich trotzdem nichts bei mir gezeigt. Vielleicht wirklich NOCH, aber hilft es mir oder Ihnen weiter?

    Jammern (verzeihen Sie das harte Wort) führt zu nichts: es muss geforscht und geforscht und Konseqenzen gefunden und gezogen werden, nur damit ist den Betroffenen geholfen (so das noch möglich ist).

    Bitte nicht böse sein über diese – in Ihren Augen vielleicht harten – Worte.

    Gruss
    Hajo Gebhardt

  173. @ 222. Hajo Gebhardt, die Erkenntnis daß Penicillin „verwandt“ mit Schimmeltoxine ist hilft weiter, genauso wie die Tatsache das alle erwähnten Dinge auf gleichem Gen entgiftet wird. Nehmen wir an jemand hätte einen „Fehler“ auf diesem, dann ist genau Das der Grund weshalb diese 3 Stoffe nicht vertragen werden. Genau diese Hinweise helfen dann auch anderen Leuten die vielleicht auch auf diese Dinge reagieren.

    Gruß

  174. @222 Hajo Gebhardt
    Sie haben recht, jammern hilft nicht. Forschen, in die Richtung wie die Forschung in Sachen MCS,falls überhaupt betrieben, auch nicht.
    Wir sprechen hier eigentlich nur einen MISSSTAND an, den wir selber leider nicht ändern können, sonst hätten wir das schon längst getan.
    Können wir als kranke Noch-Minderheit die Politik, die Wirtschaft, die sogenannte Forschung, den öffentlich Gebrauch von Duftstoffen / Chemikalien usw. usw. usw. beeinflussen?
    Wenn Sie hierzu Vorschläge hätten, ich bin sicher, die Stärksten MCS-ler, die grade keine Reaktionen auf irgendetwas zu verkraften haben, würden sich auf die Hinterbeine stellen, diese in die Tat umzusetzten, falls nur irgendwie möglich.
    Hier geht es nicht einfach nur um besser, bequemer oder, oder zu leben, hier geht es einfach nur ums Überleben, denn ohne Schutz ist das sehr in Frage gestellt. Vielleicht können Sie als gesunder Mensch gar nicht nachvollziehen, was das heisst. Dazu müssten Sie nur mal einen Monat so leben wie, sagen wir mal um sie nicht sofort zu demotivieren, mit jemand der nur eine mittelschwere MCS hat zusammenleben, was nicht heisst, es auch zu spüren.

    P.S.: Dass Sie bei Höchst nichts abbekommen haben, hängt von ihrem Entgiftungssystem und der Gesamtexpositionsdosis ab.Glück und gute Genen gehabt…

  175. @ Eigentlich alle.

    Wo stehen wir eigentlich in Sachen FR-Bericht mit Frau Jung (u.a.)?
    Wird der Bericht in Richtung näher an die Wahrheit korrigiert? Oder ist ein den Realitäten angepasster Bericht in Ausarbeitung? Oder ist der Blog das Ablenkungsobjekt?
    Wer denn kann diese vielen Fragen beantworten?
    Wer?

    Ich denke, jetzt sollte ich statt der vielen ? einfach mal ’nen . machen… und warten.

  176. Liebe Yolande (#226),

    Sie fragten „alle“, einer von ihnen versucht eine Antwort:

    Wenn Sie in der FR seit März 2007 einen redaktionellen Beitrag finden, der im Grundsätzlichen irgendetwas ausführlich zurückgenommen, oder auch nur korrigiert hätte, sei es eine falsche Bildunterschrift, eine nur reißerische Schlagzeile, einen nur leisest umstrittenen Bericht oder Kommentar, etwas vom neuen Konzept, dann könnten Sie wohl Hoffnung auf die Erfüllung ihres (Weihnachts)Wunsches haben. – Ich wünsche es ihnen allen.

  177. @ Bronski und Administrator

    Es ist mir eine große Freude feststellen zu können, dass Sie meine Kommentare # 147 und einige nachfolgende, inzwischen doch für die Allgemeinheit freigegeben haben.

    Danke, dass Sie mir somit ermöglicht haben Tacheles zu reden.

  178. @227 Kritiker
    Danke, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, einige meiner Fragen zu beantworten.

    Eigentlich habe ich keinerlei Erwartungen an die heutige Zeit, dazu bin ich ein zu skrupelloser Realist. Ich stelle nur immer wieder so unangenehme Frage, die mit der Selbstverständlichkeit von Verantwortung, Rücksicht, Ethik, Humanität und so weiter zu tun haben.

    Diese, zugegeben, etwas überholte, veraltete Haltung passt nicht mehr so richtig in unsere moderne Zeit (hat mir ein Redakteur unsrer hiesigen Zeitung geantwortet als ich den Begriff journalistische Verantwortung und journalistische Ethik ansprach…)

    Aus meiner Sicht sind aber die Menschen noch immer Menschen…, in der Mehrzahl jedenfalls.
    Dem gemäss haben Medien eine grössere Verantwortung als sie wahrnehmen, so dass es für den Leser selbstverständlich sein müsste, dass Journalisten ihre Arbeit korrekt machen, in diesem Sinne.

  179. Hannelore Alts Patientenvereinigung hieß/heißt:

    „DRITTMITTELFORSCHUNG – EINE WISSENSCHAFT FÜR SICH!“

    („Wenn Parfüm zur Ohnmacht führt“ – Version B v. 27.11.07

    nachlesbar unter

    http://www.frblog.de/mcs/#comment-15288

    bzw. Air-Beitrag #193)

    P.S. Falls es hier noch Neueinsteiger geben sollte…

  180. Lieber Herr Hoffmeyer,

    leider habe ich nur Ihre Emailadresse

    (gelöscht)

    sonst hätte ich Sie selbstverständlich sofort zurückgerufen und Ihnen den Link zu diesem Blog und auch den zum Vorgänger „Vermeintlich in der Psycho-Ecke“ Teil I persönlich mitgeteilt.

    Mein Problem ist, daß in den letzten Tagen OUTLOOK EXPRESS mir immer dann eine FAILURE NOTICE schickt, wenn ich Freunden auf ihre Emails antworten möchte, die ich noch erhalten kann.

    Auch bei meiner Mail an

    (gelöscht)

    ist mir das heute nacht wieder passiert.

  181. @ 232. Kommentar von: sddd

    Sehr geehrte sdd,

    ich möchte Ihnen freundlich mitteilen, dass Sie die e-Mailadressen von anderen Personen nur mit deren ausdrücklich, vorab erteilter Zustimmung hier öffentlich mach dürfen. Sie verletzen damit sonst die Persönlichkeitsrechte der Betroffennen, das ist gegen das Gesetz.

    Was Ihre seit Tagen geschilderten E-mailprobleme angeht, so würde ich mal die Installation Ihres Outlook erneuern. Dazu gehen Sie in die „Einstellungen/Systemsteuerung“ von Windows, dort in „Software“, dann nach „Windows-Komponenten ändern oder entfernen“ und im A“ssistenten für Windows-Komponenten“ entfernen Sie zunächst „Outlook express“ (Häkchen entfernen, usw.) und dann installieren Sie es anschließend auf dem selben Wege wieder neu. Sollten Sie Outlook aus Microsoft Office installiert haben, müssten Sie das alles über das Setup von Office machen.

    Außerdem würde ich empfehlen, dass Sie zunächst mal die Zugangsdaten zu Ihrem Mail-Provider in Outlook überprüfen: Sind dort die richtigen Ein- und Ausgangsserver im richtigen Typ (POP3 oder IMAP) eingetragen, ihr Nutzername das Passwort richtig hinterlegt?

    Wenn Sie damit nicht klar kommen sollten, dann empfehle ich Hilfe von Freunden oder ä.. die zu Ihnen an den PC kommen können.

    Freundliche Grüße

    kritiker

  182. @ 234. Kommentar von: yolande

    in Ihrem Sinne (aus #229) natürlich, ich griff dabei nur die letzten Worte Ihres Beitrags #229 auf. Welchen „anderen“ Sinn hätte ich sonst meinen können?

    Gruß

    kritiker

  183. Werter Herr Kritiker,

    herzlichen Dank für die so freundlichen Einblicke in Ihr Fachwissen bzgl. WINDOWS-SYSTEMSTEUERUNG u.ä.,

    das Problem für mich ist hierbei vielmehr ein praktisches:

    SICHERUNGSEXPERTE für den hier mittlerweile mit höflichen Worten nicht zu umschreibenden Kabelsalat in meiner Wohnung ist mein 71jähriger Vater (global Sicherungsanlagen von Atomkraftwerken und internationalem Geheimdienstgelände -naja, Sie wissen schon, im Auftrag von blablabla- und nun Intensivpatient der Neurochirurgie BAD AIBLING!)

    Herzlichen Dank für Ihr Verständnis!

  184. Interessant auch, BvG, was mittlerweile passiert, wenn ich meinen Namen bei GOOGLE eingebe…

    Der so schöne Text aus den

    „ARCHIVES DER NY TIMES“

    ist übrigens im Nachhinein gekürzt.

    Soweit ich mich erinnere, enthielt das Original ein Photo und ein Interview mit mir…

    Selbst habe ich allerdings keines mehr, weswegen ich für die juristische Seite dieser „Andeutung“ keine Verantwortung tragen möchte.

  185. @ Alle

    Das Buch „Von Menschen und Ratten ,Über das Scheitern der Justiz im Holzschutzmittel Skandal“ wurde von Prof: Dr. Erich Schöndorf veröffentlicht.

    Erich Schöndorf war bis 1996 Staatanwalt in Frankfurt am Main.

    Sogenannte Holzschutzmittel haben den Menschen, die ihnen ausgesetzt waren großen gesundheitlichen Schaden zugefügt. Viele Menschen wurden durch Holzschutzmittel MCS krank. Die Zahl der an Holzschutzmittel mittlerweile verstorbenen Menschen ist nicht bekannt. Mir persönlich ist der Fall eines Kindes bekannt, dass verstarb, nachdem die Eltern die Holzverkleidung des Kinderzimmers mit Holzschutzmittel gestrichen hatten.

    Wer aber denkt, das Thema sei schon erledigt, hat sich getäuscht: Es ist der Alltag der Baubiologen tagtäglich bei Messungen giftige Holzschutzmittel zu finden.

  186. @ Alle

    „Wie schädlich waren die Holzschutzmittel, über die im Frankfurter Holzschutzmittelprozess verhandelt wurde, wirklich?

    Wem ist noch der Frankfurter Holzschutzmittelprozess, das größte Umweltverfahren der deutschen Justizgeschichte, in Erinnerung? Hier ein kurzer Ablauf:

    * In den 70er bis Anfang/Mitte der 80er Jahre mussten nach der Baunorm DIN 68800 alle Fertighäuser mit PCP- und lindanhaltigen Holzschutzmitteln behandelt werden.
    Auch heute noch müssen nach dieser Norm alle tragenden Bauteile mit Holzschutzmitteln behandelt werden.
    * Nach Erhebungen des damaligen Bundesgesundheitsamtes wurden in diesem Zeitraum in 90 % aller deutschen Haushalte diese PCP- und lindanhaltigen Holzschutzmittel eingesetzt.
    * Die hochgiftigen Dioxine, die durch Abfallentsorgung in allen Holzschutzmitteln dieses Zeitraumes entsorgt wurden, sind die nächsten 800 Jahre in ihrer Wirkung existent.
    * 1984 erstattete die Interessengemeinschaft der Holzschutzmittelgeschädigten (IHG) Strafanzeige gegen zwei Manager der Holzschutzmittelindustrie.
    * An die 1.000 Strafanzeigen von Familien führten zu annähernd 4.000 Fallakten von Betroffenen, die derzeit im hessischen Staatsarchiv in Wiesbaden eingelagert sind.
    * Die Ermittlungstätigkeit des Bundeskriminalamtes, der Staatsanwaltschaft Frankfurt und die anschließenden Prozesse nahmen einen Zeitraum von 12 Jahren in Anspruch.
    * Erstinstanzlich verurteilte das Landgericht Frankfurt die betreffenden Manager wegen Körperverletzung und Freisetzung von Giften zu Freiheitsstrafen von je einem Jahr auf Bewährung.
    * Dieses Urteil wurde wegen eines Formfehlers vom BGH revidiert und endete mit einem Vergleich zur Zahlung von 4 Millionen DM zur Etablierung eines Lehrstuhles für Innenraumtoxikologie an der Universität Giessen.
    * Nach bisherigen Erhebungen ist von ca. 250.000 Geschädigten auszugehen.“
    Zitat bbu

  187. Übrigens gibt es gar keine Holzschutzmittel und Pflanzenschutzmittel. Die Produkte, die als solche bezeichnet werden, sind nichts anderes als Gift.

    Was kann man nicht alles euphemitisch verstecken.
    Schlag nach bei wiki, denn da steht es drin…

    „Der Euphemismus (deutsch auch: Hehlwort, Beschönigung) (latinisierte Form des griechischen ευφημισμός, von altgriechisch euphemi „schönreden, beschönigen“) bezeichnet Wörter oder Formulierungen, die einen Sachverhalt beschönigend, verhüllend oder verschleiernd darstellen“

    Hehlwort, ein schöner Begriff. Wie nennen wir die Benutzer von Hehlwörtern?

  188. @ Herrn Neven Dumont und Herrn Vorkötter

    Könnte Die FR nicht einen Ihrer Rechtsanwälte beauftragen, sich um die offensichtlich großen juristischen Nöte von SDD zu kümmern (mit der FR geht es ja aufwärts) anstelle weiter zuzusehen, wie sich die wohl wirklich zu bedauernde Frau hier im Blog rechtlich um Kopf und Kragen schreibt und für einen breitere Öffentlichkeit mehr und mehr eine nur noch Mitleid erheischende Witzfigur abgibt.

    Ich kann jedenfalls nicht erkennen, wie die Mehrheit der Beiträge von SDD hier im Blog nach welchen Blog-Regeln auch immer von der FR noch, auch im Sinne eines Schutzes von SDD selbst, verantwortet werden können.

    Kritiker aka Uwe Theel

  189. Aber Herr Theel!!

    LACHEN
    IST
    DOCH
    DIE
    BESTE
    MEDIZIN, oder wie sehen Sie das?

    Klicken Sie mal auf

    katzundgoldt.de

    Das ist sooo süß, sowas läßt sich doch nicht verbieten, oder?

    #`+`#

  190. @237 SDD

    „Auf die Gefahr hin, daß mich das ein wenig zu sehr auf die „Ebene des Psychotischen“ rückt,..“

    Wie kommen Sie denn darauf? Ihre Mit-Kommentatorinnen und -Kommentatoren denken doch genau so, oderetwa nicht?

    Aber mal im Ernst, glauben Sie denn nicht, dass Sie dem „wirklichen“ Thema mit Ihren massierten, vom Thema abweichenden „Kommentaren“ einen Bärendienst erweisen?

    Ich stimme Herrn Theel (ausnamsweise) zu: Sie benötigen Hilfe, wo immer die auch herkommen sollte.
    Herrn Theels freundlich-nachsichtigen Ton kann ich jedoch nicht nachvollziehen und die MCS-Betroffenen mögen sich endlich auch mal gegen diesen missglückenden Versuch einer (vorsichtig ausgedrückt) Kommödie aussprechen, kein Nicht-Betroffener (wie ich) kann angesichts dieser „Äusserungen“ das Problem ernst nehmen.

  191. @ 235 Kritiker
    Zu 229/234 yol

    Wenn in diesem Sinne auf den letzten Satz bezogen: der Satz ist manipulierbar, d.h man kann auch was anderes drin lesen. Ist mir erst aufgefallen, als Sie unter @ 234 geantwortet haben. Hab jetzt verstanden, was Sie meinen.
    Danke

  192. P.S. Dürfte ich mich, bevor Sie auf ein Schwätzchen vorbeischauen, noch ein wenig ausruhen…?

    Hab die letzten Nächte s e h r viel gearbeitet, und grad die mir fachärztlich verordnete Dosis Valium intus (Managerkrankheit!)

  193. Und bitte nehmen Sie bei Ihrem spätabendlichen Besuch auch ein wenig Rücksicht auf meine 3 Neffen, die ich in diesem Augenblick beaufsichtige. Ich koche nämlich grade Nudeln mit Tomatensoße, dann wird nach

    „PIEP PIEP PIEP, WIR HAM UNS ALLE LIEB!“

    gegessen, und im Anschluß bringen mein Schwager (Medizinstudent) und seine Freundin (Jurastudentin) gemeinsam mit mir die Kinder ins Bett!

    Ich beantworte aber nach wie vor j e d e sms unter

    0 1 7 2 – 4 4 4 6 1 8 9

    Liebe Grüße!

  194. @ Anmerkung zu Kommentar 248
    Begriffserklärung Solian

    „Solian – Neuroleptika
    Wirkung – Nebenwirkungen von Solian
    Solian
    Wirkstoff: Amisulprid
    Wirkung auf die Psyche als: Neuroleptikum
    Medikament zugelassen und verkauft in Österreich, der Schweiz und in Deutschland.
    Mögliche Nebenwirkungen: Häufig bei Solian: Schlaflosigkeit, Angst, Agitiertheit, extrapyramidale Störungen wie Tremor, Rigidität, Hypokinese, vermehrter Speichelfluss, Akathisie. Gelegentlich bei Solian: Schläfrigkeit, Schwindel, gastrointestinale Störungen wie Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit, Erhöhung der Prolaktinkonzentration im Plasma, Galaktorrhö, Amenorrhö oder Zyklusstörungen, Gynäkomastie, Brustschmerz, Brustvergrößerung, Prolaktinome, Orgasmusstörungen Impotenz, Gewichtszunahme. Selten bei Solian: akute Dystonie wie Torticollis, Augenmuskelkrampf und Kieferkrämpfe, Krampfanfälle, Hypotension, Bradykardie, Verlängerung des QT-Intervalls, allergische Reaktionen, Anstieg der Leberenzyme, insbesondere Transaminasen. Sehr selten bei Solian: Spätdyskinesien. Einzelne Fälle bei Solian: Torsades de pointes. Sehr seltene Fälle von malignes neuroleptisches Syndrom. „

  195. @ Anmerkung zu Kommentar 261

    Begriffserklärung Valium

    „Valium
    Wirkstoff: Diazepam Benzodiazepin
    Wirkung auf die Psyche als: Tranquilizer, muskelerschlaffendes Mittel
    Medikament zugelassen und verkauft in Österreich, der Schweiz und in Deutschland.
    Mögliche Nebenwirkungen: Häufig bei Valium: starke Tagessedierung, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Mattigkeit, Schwindelgefühl, Benommenheit, Kopfschmerzen, Ataxie, verlängerte Reaktionszeit, Verwirrtheit, anterograde Amnesie. Überhangeffekte (Konzentrationsstörungen, Restmüdigkeit), Beeinträchtigung d. Reaktionsfähigkeit; selten bei Valium: Übelkeit, Erbrechen, epigastrische Beschwerden, Obstipation, Diarrhoe, Ikterus, Harnverhaltung, Glottisspasmen, Brustschmerzen, Blutdruckabfall, Bradykardie, Depressionen, Libidoverlust, Störung d. Regelblutung bei Valium, Appetitzunahme, Mundtrockenheit, allergische Hautveränderungen, Atemdepression. Bei hoher Dosis und insbesondere bei Langzeitbehandlung bei Valium: Artikulationsstörungen, Bewegungsunsicherheit u. Gangunsicherheit, Doppelbilder, Nystagmus; paradoxe Reaktionen wie akute Erregungszustände, Angst, vermehrte Muskelkrämpfe, Einschlafstörungen u. Durchschlafstörungen, Wutanfälle, Halluzinationen, Suizidalität. Rebound bei plötzlichen Absetzen! Abhängigkeitspotential bei Valium.“

  196. Schadstoffe in unserer Kleidung sind leider nicht nur auf Baumwollbekleidung beschränkt. Es gilt also kritisch beim Kauf von Kleidung vorzugehen.

    Um die interessierten Mitleser auch weiterhin aufzuklären, wodurch umweltbedingte Erkrankungen, wie beispielsweise MCS, ausgelöst werden können, nachfolgend ein weiterer interessanter Link zum Thema „Textilgifte“:

    http://www.lernen-und-foerdern.com/Magazin/Gesundheit/Freizeit-Kleidung_giftiger_als_man_denkt.html

  197. Liebe KommentatorInnen,

    ich habe einige Postings von Saskia aus dem Verlauf genommen, weil sie mir inhaltlich und rechtlich fragwürdig erschienen. Sie waren einerseits nicht zum Thema, andererseits schien Saskia sich m.E. dadurch selbst zu beschädigen. Durch diese Maßnahme werden die Kommentare 238, 250 und 252 unverständlich. Tut mir leid.

    Saskia scheint hier auch als Air unterwegs zu sein. Ich will hier nicht von psychotischen Tendenzen sprechen, aber doch darauf hinweisen, dass dieses massive Auftreten mit zwei Zungen diesen Thread insgesamt infrage stellt. Es ist wohl Zeit, über seine Schließung nachzudenken. Mir scheint auch, dass nun so langsam alles gesagt ist, was MCS im Zusammenhang mit der FR-Berichterstattung betrifft.

  198. BvGehe? Bronski?

    Darf ich noch kurz als ein klein wenig frische „Air“ was loswerden?

    Und zwar wollte mich Juliane wohl indirekt vor dem Valium warnen, und das nehme ich ihr nach alledem, was meinem Körper an chemisch-pharmazeutischer Verseuchung aufgrund der aktuellen Rechtslage mehr oder weniger unfreiwillig zugemutet wurde auch garnicht übel.

    Es ist aber so, daß mir mein neuer von Peter Lehmann/Antipsychiatrieverlag empfohlener Arzt anvertraut hat, daß es in gewissen Privatkliniken Deutschlands (die ich mir aber natürlich nicht leisten kann) üblich ist, die „FLASHBACKS“ aus halluzinogeninduzierten und damit toxischen Psychosen schon im Vorfeld durch Valiumgaben von bis zu 3x 10mg täglich unter ärztlicher Aufsicht abzufangen, wenn es zum Frühwarnzeichen Schlafstörungen kommen sollte.

    Und, liebe Juliane, das „Verrückte“ dabei ist: Valium ist so ziemlich das einzige Medikament, auf das ich nicht mit schweren allergischen Reaktionen wie anaphylaktischen Schocks oder Nesselsucht reagiere!

    finito?

  199. @ Bronski

    Guten Morgen Bronski,

    ich möchte Sie auf einen Artikel in der Zeitschrift umwelt medizin gesellschaft Heft 4/2007 aufmerksam machen.

    Dort schreibt Dr. Eckhart Schnakenberg über „Möglichkeiten der molekulargenetischen Diagnostik in der Umweltmedizin“.

    Schnakenberg setzt sich differenziert mit eingeschränkter Stoffwechselleistung und Schadstoffbelastung auseinander. Er greift dabei auch so wichtige Themen wie genetisch bedingte Arzneimittelunverträglichkeit, Laktoseintolerenz, Empfindlichkeit auf Organophosphate und Schimmelpilze auf.

    Die in umwelt medizin gesundheit vorgestellten Erkenntnisse gehören in den öffentlichen Diskurs, werden aber bisher nur in „Insider Kreisen“ diskutiert.

    Lieber Bronski: Machen Sie was draus. Das RKI wird Sie dafür nicht gleich auffressen. Und MCS und andere Patienten werden Ihnen dankbar sein!

    Hier der Link:

    http://www.umwelt-medizin-gesellschaft.de/

    Danke für das Blog.

  200. Lieber Bronski, danke für die vielen Möglichkeiten unsere Argumente hier öfftlich zu äußern.

    Ich hätte gerne zum Schluß von Ihnen gehört, ob Sie sich mit der Thematik noch befassen nach all den vielen Argumenten. Das kann doch nicht umsonst gewesen sein.!

    Ich fühle mich jedenfalls sehr schlecht nach Ihrem Bericht. Leider muß ich meinen kranken Mann versorgen und kann mich im Moment nicht so intensiv mit der Angelegenheit befassen. Aber es kommen auch wieder ruhigere Zeiten.

    Ich bitte Sie hier nochmals dringend um Teil 2!
    Ein Teil meiner medizinisch gebildeten Famile hat jahrelang den Kontakt zu mir abgebrochen, weil sie glaubten, ich sei „verrückt“.
    Der Kontakt wurde in letzter Zeit wieder zaghaft aufgenommen. Wenn sie jedoch Ihren Bericht lesen, ist die Familie erneut wegen meiner angeblich nicht vorhandenen Krankheit zerstört. Hildegar J.

  201. Frau Jung, verstehe ich Sie richtig? Ihre Familie macht ihre Einstellung und ihre Gefühle Ihnen gegenüber abhängig von einem einzigen Zeitungsartikel? Soviel Macht hat die FR über Sie und Ihre Familie? Traurig. Sofern Sie nicht auf eine solche Familie „pfeifen“ möchten, könnten Sie ihnen doch – statt auf einen mehr als unsicheren Teil 2 zu hoffen – die gesammelten, oder zumindest die informativen, Beiträge in diesem Blog ausdrucken und zusenden. Oder ihnen den Link mailen.

  202. Liebe Hildegard,

    laß Dir von einer „verrückten Nana“, die ihre 3 Lieblingsneffen überhauptnicht mehr sehen darf, und die all das hier „undercover“ machen mußte, um nicht von gutgläubigen Verwandten erneut eingewiesen zu werden, folgendes versprechen:

    D a s hier wird ein Fortsetzungsroman

    U N G E A H N T E N

    Ausmaßes.

    Und zwar deshalb, weil BvG und Bronski undercover zwei richtig g u t e Menschen sind…

  203. Kommentar271,272

    Liebe Tusnelda, Nur zur Klärung: Bisher haben sie diesen Bericht noch nicht gelesen. Doch es könnte Ihnen von Außenstehenden zugetragen werden, so wie der Bericht einem unserer Gruppenmitglieder zugesandt wurde von einem Freund. Ich hoffe, es passiert nicht mehr. Alle meine Bemühungen und Aufklärungen wären umsonst gewesen. Dein Rat ist gut. Ich werde es,wenn notwendig so praktizieren. Danke.

    Danke auch an Air.
    Ich mache mir Sorgen um Deine Gesundheit. Ich hoffe, Du hast noch Menschen die Dich unterstützen. Tu Dir selbst mehr Gutes.
    Liebe Grüße Hildegard

  204. @ Bronski

    Hier ein Zitat aus der Homepage von Dr. Eckhart Schnakenberg, dessen Artikel ich Ihnen heute früh schon mal empfohlen habe:

    „One man’s meat, another man’s poison is.“

    John Taylor, 1815

  205. @ Hallo Frau Haß,

    wie fühlen Sie sich? Möchten Sie Ihren Artikel wirklich so stehen lassen???

    Frohe Weihnachten an das gesamte FR-Team und vielleicht spielen Sie ja Weihnachtsengel und lassen unseren allergrößten Wunsch in Erfüllung gehen.

  206. @ Bronski

    Befragt nach den Risiken des Verzehrs chemikalienbelasteter Lebensmittel äußerte sich der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer im Novemer 2005 im ZDF folgendermaßen:

    “ Ein Guter hälts aus, und um einen Schlechten ists net schad“.

    Eine liberale Zeitung, lieber Bronski, hat die Aufgabe dafür zu sorgen, dass solche Auffassungen öffentlich reflektiert werden.

    Und ich sage Ihnen auch meine Meinung: All jene, die heute noch glauben, es würde sie nicht treffen und sich deshalb zu den Guten zählen, werden morgen eines besseren belehrt werden.

  207. @ Tiger

    Ich dachte schon, Tiger sei im Urwald verschwunden.

    Herr Hilgers, der Hausanalytiker der FR wird sicher für jeden, dem Zweifel an seiner Handlung aufkommen könnten, eine psychoanalytische Absolution bereithalten.

    Hat er übrigens sogar schon für die gesamte FR Leserschaft gemacht, als es ums Klima ging.

    Womit dann alle wieder mal ein Stück weit weiter gekommen wären…

  208. Fortschreibung meines Kommentars 148

    Aus der unendlichen Geschichte der Psychopathologisierung und Psychiatrisierung von MCS Kranken.

    Hier ein Zitat aus einem neurologischen Gutachten:

    „Der psychopathologische Befund ist in einer schwerwiegenden und chronisch – progredienten paranoiden Entwicklung zu sehen, durch die unkorrigierbar und wahnhaft an einer überwertigen Idee festgehalten und dementsprechend gehandelt wird.
    Die paranoide Persönlichkeitsstörung hat im Falle von Frau (…. ) Krankheitswert, sie erscheint auch einer Therapie nicht zugänglich, weshalb keine günstige Prognose gestellt werden kann und deshalb dauerhafte Dienstunfähigkeit als Lehrkraft angenommen werden muss.“

    Die Beamtin, hatte die Schadstoffbelastung an einer Schule aufgedeckt.
    Die Schule wurde – einige Jahre nach dem Anfangsverdacht und ein Jahr nach der erfolgten Psychiatrisierung der Beamtin – abgerissen und neu aufgebaut, weil sie aufgrund schwerer Schadstoffbelastung nicht zu sanieren war.

    Auch über diesen Fall hätte die FR im Frühjahr 2006 berichten können. Wenn denn ein Reporter Interesse gezeigt hätte…

  209. Eltern können leicht psychopathologisiert werden, wenn es darum geht, Chemikalienbelastungen aus öffentlichen Gebäuden unter den Teppich zu kehren:

    In einem gerade aktuellen Fall verstieg sich der „Experte“ ( Lösemittelspezialist an einer bekannten deutschen Universität) dazu, die hohen Lösemittelbelastungen im Blut der Grundschüler/ innen zu leugnen, indem er schriftlich niederlegte, dass es solche hohen Belastungen im Blut von Kindern nicht geben könne.
    Es waren 50 (!) Kinder untersucht worden.
    Nachdem alles Leugnen ( Belastung aus dem Elternhaus/ aus den Arztpraxen durch fehlerhafte Blutabnahme usw.) nicht nützte äußerte er sich dahingehend, das „ hier nur Selbstexposition – warum und aus welchen Gründen auch immer“ vorliegen könne.

  210. Sehr gefährlich für Eltern, wenn Experten eine Selbstexposition aus welchen Gründen auch immer vermuten. Für solche Fälle hat man dann auch eine psychiatrische Diagnose parat:

    Munchausen Syndrom durch Proxy (MSBP)

    Nun gab es im besagten Fall ja glücklicherweise eine vermutete Massen-Selbstexposition, was die Diagnose MSBP erschwert.
    Da hätte man dann schon von Massenwahn sprechen müssen. Insofern hatten die Eltern noch Glück im Unglück.

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