Schon seit längerem denke ich darüber nach, wie es mit dem FR-Blog weitergehen kann. Reine Diskussionsforen und -blogs gibt es im Web zu Hauf. Deren Communities neigen dazu, sich zu mehr oder weniger hermetischen Zirkeln zu entwickeln; der Zugang für Außenstehende ist schwierig. So war es auch hier. Doch jetzt würde ich das FR-Blog gern in die nächste Phase seiner Entwicklung schicken. Wie wäre es, wenn hier neben dem reinen Meinungsaustausch auch noch etwas entstünde? Ich werde auch weiterhin Themen, die von der Bronski-Seite der Print-FR angestoßen werden, hier zur Diskussion stellen, aber der Schwerpunkt des Blogs soll, wenn es nach mir geht, künftig auf etwas anderem liegen: auf der Zusammenarbeit mit Euch, den Blog-Usern. Werdet Netz-Detektive!

Wie soll das praktisch aussehen? Ganz einfach: Streift durchs Web! Zieht Themen an Land! Sammelt Links und Informationen, die Ihr postet. Und dann verarbeitet diese Informationen zu Texten, die hier im Blog erscheinen sollen. Das kann in Teamwork geschehen, unter meiner Mitwirkung. Oder ihr schreibt auf eigene Faust, legt mir eure Texte vor, und ich stelle sie dann hier ein, wenn ich sie für interessant halte. Hauptsache es kommt was Interessantes dabei heraus. Die Vorschläge, zu welchen Themen recherchiert wird, können von Euch selbst kommen. Ihr könnt mir jederzeit Vorschläge machen – zum Einstieg beispielsweise gleich hier in der Diskussion meiner Pläne. Oft bekomme ich aber auch Leserbriefe, die interessante Themen anstoßen; auf solche Anregung hin können wir hier aktiv werden. Natürlich werde ich von mir aus Themen setzen. Dabei kommt es immer darauf an, dass diese Themen auch wirklich interessant sind. Die Themenpalette selbst ist unendlich. Sie reicht von der Weltpolitik bis hinab auf die Ebene der Bundesländer, von Themen der Globalisierung bis zu Schwarz-Grün in Hamburg. Wir können uns um Themen aus Wirtschaft und Kultur kümmern, um Eva Hermann und Alice Schwarzer, um Islamophobie im Web und auf der Straße. Natürlich sind auch Themen denkbar, die durch persönliche Beobachtungen und Erlebnisse angestoßen werden. Nur: Sie müssen eben wirklich interessant sein. Und: Sie müssen bei der Recherche was hergeben, was überprüfbar ist.

Wenn es so läuft, wie ich es mir vorstelle, wird das FR-Blog auf diese Weise zu eigenem journalistischen Profil finden, etwa indem hier komplette Gastbeiträge von Euch eingestellt werden, zu denen dann natürlich auch wieder diskutiert werden kann, so dass diese Themen weiter vertieft werden. Dabei ist mir weiterhin die Interaktion zwischen Bronski-Seite und Bronski-Blog wichtig; die treiben wir gemeinsam weiter, indem Auszüge aus den Recherchen, vielleicht sogar ganze Texte in der Print-Zeitung erscheinen. Das hängt letztlich von der Substanz ab – und damit von euch.

Viele von Euch verfügen über eine hohe Web-Kompetenz. Das habt Ihr in der Vergangenheit schon bewiesen, indem Ihr hier auf Seiten aus allen Winkeln des Webs verlinkt habt. So stelle ich mir das auch künftig vor: Verlinkt auf die Seiten, die zu einem hier gesetzten Thema Informationen enthalten, die Ihr interessant findet. Das können andere Medien sein, andere Blogs, offizielle Seiten von Organisationen. Gewiss werden uns auch Wikipedia und andere Enzyklopädien nützlich sein. Geht den Spuren nach, die Ihr bei Eurer Suche findet, und wertet sie aus. In der gemeinsamen Diskussion werden wir diese Quellen dann bewerten. Das ist das größte Problem bei dieser Sache: Nicht alle Web-Quellen sind seriös. Doch natürlich muss unsere gemeinsame Arbeit hier Hand und Fuß haben. Daher muss alles in der Diskussion überprüft werden.

Klar, dass jede/-r von Euch die Themen vorschlagen und bevorzugt bearbeiten wird, die ihr/ihm am nächsten liegen. Doch wenn wir dabei zu handfesten Ergebnissen kommen wollen, muss Eure eigene Meinung ein wenig hintan gestellt werden. Journalistische Recherchen müssen ergebnisoffen sein, es darf nicht bereits im Voraus feststehen, was dabei rauskommen soll. Solche Recherchen müssen andererseits aber natürlich eine Tendenz haben, die sich in kritischem Hinterfragen niederschlägt. Schließlich engagiert man sich nicht für Themen, die einem nichts bedeuten. Über dieses Problem werden wir sicher im konkreten Fall viel diskutieren.

Bei alledem gilt: Learning by doing. Das bezieht mich selbst mit ein. Dieses Konzept eines Blog- bzw. Bürger-Journalismus ist mit der Chefredaktion der FR abgesprochen und findet deren Zustimmung. Doch es kann natürlich nur der Einstieg sein, vor allem wenn sich, was ich hoffe, viele Blog-User einfinden, um mitzumachen. Der Feinschliff dieses Konzepts muss in der praktischen Arbeit erfolgen.

Natürlich kann es sein, dass diese Idee in der Praxis nicht umsetzbar ist. Doch das muss sich zeigen, dieses Risiko würde ich gern eingehen. Wer nichts wagt, gewinnt auch nichts. Und hier gibt es meines Erachtens viel zu gewinnen. Mittelfristig schwebt mir ein Recherche-Netzwerk mit profilierten Netz-Detektiven vor, die auf einer über die Navigationsleiste des Blogs ansteuerbaren Seite vorgestellt werden – und zwar mit Klarnamen, nicht nur mit ihren Nicks. Alle Netz-Detektive sollen mir darüber hinaus persönlich bekannt sein. Das heißt, wir werden dann zumindest mal telefonieren. Grundsätzlich kann jeder mitmachen und Informationen hier hineintragen: Leser, Interessenvertreter und Privatleute, Junge und Alte.

Ich bin sicher, dass ich noch eine Menge vergessen habe zu erklären, aber das wird sich bestimmt im Lauf der Diskussion über dieses Konzept ergeben, die hiermit eröffnet ist.

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74 Kommentare zu “Die Netz-Detektive

  1. Klingt interessant, auch wenn ich die Sache mit den Netzdetektiven nicht sooo ganz kapiere ? Kannst du das mal näher erläutern, vielleicht anhand eines Beispiels ?

  2. Klar, kein Problem. Wir hatten vor einer Weile helle Empörung über Dagmar Metzger – du erinnerst dich sicher. Die Leserbriefautoren waren überwiegend der Meinung, dass die Entscheidung Metzgers, Ypsilanti nicht zu unterstützen, wenn sie sich mit den Stimmen der Linken zur Ministerpräsidentin hätte wählen lassen, ein Skandal war. Das wäre ein Anlass gewesen, Informationen über Metzger zusammenzutragen. Zum Beispiel: Welche Entscheidungen der Hessischen Energieversorger (sie sitzt in einem Aufsichtsrat, mir fällt gerade nicht ein in welchem) hat sie mitzuverantworten? Darüber gibt es im Netz sicher eine Menge Informationen.

  3. Anderes Beispiel: Warum verhält sich die birmanische Junta so, als ob ihr das Wohlergehen des eigenen Volks einerlei ist? Stört dieses Volk sie möglicherweise beim Ausbeuten der Ressourcen des Landes? Steckt letztlich die Ideologie der Chicago Boys dahinter, in ihrer chinesischen Ausprägung? Denn als Rohtsofflieferant ist Birma für China ja sehr wichtig …

    Oder: Wie bewertet die Web-Öffentlichkeit die erstaunliche Offenheit der chinesischen Medien im Umgang mit der Erdbeben-Katastrophe?

  4. wenn ich mir dabei nicht vorkäme wie ein 1 Euro Jobber, der anderen die Arbeitsplätze wegnimmt, ohne selbst vernünftig bezahlt zu werden fände ich es eine gute Idee.

    Anders formuliert: Wenn die Grundidee des Konzepts ist, die FR inhaltlich zufüllen, dann finde ich das gut, wenn dafür aber die Chefredaktion Freelancer-PraktikantInnen sucht, die die Arbeit für ordentlich zu bezahlende JournalistInnen (oder anderer von ihrer Schreibarbeit lebender) übernehmen (zumindest teilweise), dann ja dann sehe ich das Projekt sehr bedenklich. Ich bitte sie dieses Faktum mit der Chefredaktion und den RedakteurInnen/JournalistInnen in und bei der FR zu diskutieren.

  5. Und das ganze nennt sich dann web 2.0 in Reinform: Laien tun das, was eigentlich Journalisten tun sollten. Ist das eher eine Sparmaßnahme oder ein Mitarbeiter-Rekrutierungsprogramm (wenn es letzteres ist, bin ich dabei…)?

  6. @ Inga

    Das habe ich bereits. Es geht NICHT darum, die FR inhaltlich zu füllen, auch wenn ich nicht ausschließen möchte, dass hin und wieder ein Text, der dabei entsteht, auf der Bronski-Seite erscheint.

    Die Bemerkung zu den PraktikantInnen ist böse. Bisher habt ihr alle hier mehr oder weniger eure Freizeit reingesteckt, ohne dass dabei viel entstanden wäre. Ich meine: Wer in der Blogosphäre unterwegs ist, hat möglicherweise auch Lust, an sowas mitzuwirken. Muss ja niemand.

    @ Knut

    Keine Sorge, meine Kollegen bei der FR machen weiter ihren Job. Ich möchte hier etwas Zusätzliches machen. Natürlich ist das auch eine Möglichkeit für junge Leute, die die journalistische Laufbahn anstreben, sich zu profilieren. Wer kann sagen, was dabei rauskommt? Das hängt von jedem selbst ab.

  7. Lieber Herr Bronski,

    hier sind meine Themen-Vorschläge:

    1. Die Weiterführung der Diskussion rund um den „Homo ökonomicus“, ich würde als Schlagzeile wählen: „Lokaler Reichtum – globale Armut?“ Man könnte auch sagen: Der Kinderreichtum der 3. Welt versus die Kinderarmut bei uns! Oder auch: Was ist schneller, die Probleme oder die Lösungen?

    2. Da derzeit ja in allen Medien und quer durch die Parteien die Diskussion um Steuererleichterungen wabert, könnte ich mir als Thema hierzu vorstellen: „Steuern runter für alle, oder Steuern hoch für einige“. Hier stelle ich mir vor, daß diese Diskussion um die Steuer- u n d Abgabenbelastung geführt werden muß, weil gerne das eine mit dem anderen vermengt wird, und dem Bürger letztendlich schnurz ist, was seinen Geldbeutel leert. Die Skandinavier und auch die Schweizer machen uns ja vor, wie es gehen könnte. Und wenn wir ein einfacheres Steuersystem wollen, dann können wir dies nur unter Verzicht auf Einzelgerechtigkeit, also 1000 Ausnahmen von einer Regel, tun. Es wäre z.B. im Sinne der Umwelt und des Ressourcen-Erhaltes sinvoller, Pendlerpauschalen auf die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu beschränken, und nicht auch den – ökologisch fragwürdigen – Verbrennungsmotor genauso zu subventionieren. Aber; dann kommt sicherlich jemand mit einem Hybrid-, oder Erdgasauto, oder demnächst Elektromobil, und fragt: Und ich? Und die im Westerwald wohnende Krankenschwester, die am Wochenende zum Schichtdienst in die DKD nur mit dem Auto gelangt, will natürlich genauso wie ihre Kollegin aus dem Rheingau, welche mit dem Zug fährt, behandelt werden. Ein wahrlich weites Feld zum Beackern….

    3. Und meine Lieblingsdiskussion: Was braucht der Mensch eigentlich? Oder auch? Können wir uns und die Umwelt retten, ohne Verzicht auf unseren und ohne Einschränkung unseres derzeitigen Lebensstandards? Vor allem dies auch als Beispielfunktion für Chinesen, Inder, Brasilianer etc.

    Für mich gibt es immer zu viele Säue, welche wöchentlich durchs Dorf getrieben werden. Ist die eine geschlachtet, folgen die nächsten beiden. Ein Problem erschlägt das nächste, und am Schluß der Woche (oder der täglichen Nachrichten) sind dann wir alle erschlagen. Ich würde gerne an einem Thema dran bleiben – die Erderwärmung und die Ressourcen-Verknappung sind ja auch nicht in drei Wochen vorbei.

    Was meinen Sie, und die anderen Blogger, dazu?

  8. @Bronski,

    PraktikantInnen meinte ich im Sinne der „Generation Praktikum“ also Menschen die bei abgeschlossenem Hochschulsstudium/Berufsausbildung in ihrem Bereich noch wochen- und monatelange Praktika absolvieren (natürlich ohne Bezhalung) um zu beweisen, ob sie beschäftigungsfähig sind. In diesem Sinne liefern „Freelancer-PraktikantInnen“ vollwertige Arbeit, ohne Bezahlung. Mithin liegt der Verdacht des Missbrauchs der hier hobbymäßig eingebrachten Arbeit nahe. Wenn diese dann noch zu einer geringeren Beschäftigtenzahl führt oder dafür alternativ „echte“ Freelancer oder WissenschaftlerInnen ihren Beitrag/Artikel nicht veröffentlich bekommen, dann, ja dann sehe ich die Gefahr, dass ich Lohndumping betreibe.

    Auch Wikipedia ist zum zitieren beliebter als Brockhaus, weil es bei vergleichbarer Qualität kostenlos ist. In diesem Sinne ist PraktikantInnen keine Abwertung der Personen die hier bloggen, sondern eine Feststellung über ihr Arbeitsverhältnis.

  9. @Bronski: „indem Auszüge aus den Recherchen, vielleicht sogar ganze Texte in der Print-Zeitung erscheinen. Das hängt letztlich von der Substanz ab – und damit von euch.“

    Wieder eine „revolutionäre“ Erneuerung der FR – die Leser schreiben ihre Zeitung in Zukunft selbst und sind damit auch für deren Inhalt und Niveau verantwortlich? Welche Honorare werden denn geboten, Bronski?

  10. @ Inga

    Hier gibt es keine Freelancer-Praktikanten. Hier gibt es Leute, denen gewisse Themen am Herz liegen, so wie Wolfgang Fladung es oben in # 9 beschreibt, und die in meinem Vorschlag vielleicht eine Gelegenheit sehen, sich dazu zu engagieren.

    @ Karen

    Honorar? Wofür? Etwa für das Verfassen solcher sachdienlichen Beiträge wie in # 12?

  11. @ Wolfgang, # 9

    Ist es okay, wenn wir mal mit dem Du anfangen?

    Das ist eine ordentliche Palette. Geht es auch eine Nummer kleiner? Der thematische Bogen ist großartig, finde ich: „Lokaler Reichtum, globale Armut“. Aber dieses Thema füllt ganze Bibliotheken. Für das Steuerthema erwärme ich mich persönlich nicht sonderlich, aber das muss niemanden davon abhalten, es vielleicht doch aufzugreifen. Und die Sache mit den Lebensstandards: Was gehört bei uns unverzichtbar dazu, was in anderen Ländern schon gehobener Luxus ist“ gefällt mir auch sehr gut.

    Das erste und das dritte Thema sind ja Globalisierungsthemen. Dann halte ich schon mal fest, dass wir uns hier wohl kritisch mit der Globalisierung befassen werden. Na, wie überraschend. 😉

  12. @Bronski #13:
    Mein Beitrag bezog sich auf folgende Zeilen Ihres Eingangsbeitrag: „das wird sich bestimmt im Lauf der Diskussion über dieses Konzept ergeben, die hiermit eröffnet ist.“

    Es war ein Diskussionsbeitrag zum Konzept des Bürger-Journalismus‘, kein sachdienlicher Beitrag. Solchen werden Sie von mir auch nicht bekommen, denn ich will eine Zeitung lesen, nicht schreiben, ich bin keine ausgebildete Journalistin.

  13. Nachtrag zu # 13

    @ Inga

    Warum schreiben Menschen Leserbriefe, warum posten sie in Blogs oder unterhalten selbst Blogs? Weil sie eine Meinung haben, die sie loswerden wollen. Weil sie sich engagieren wollen. Ähnliches gilt für ehrenamtliche Aktivitäten, egal ob in Vereinen, Bürgerinitiativen, NGOs oder in der politischen Basisarbeit in Parteien. Man will mitreden, man will bestimmte Zustände nicht einfach hinnehmen, sondern etwas dagegen tun, mitgestalten. Dabei geht es durchaus auch um Verdienste, aber solche ideeller Natur. Was Ähnliches macht die FR schon eine ganze Weile mit ihrem FRiSch-Projekt, mit dem Schüler an die Zeitung herangeführt werden. Die jungen Leute schreiben in der Zeitung und sind äußerst engagiert bei der Sache, weil es ihnen Spaß macht mitzureden. Der einen und dem anderen hilft diese Arbeit möglicherweise bei der späteren Berufswahl; dann hat sie einen konkreten Nutzen. Für viele besteht der Nutzen aber einfach darin, dabei zu sein – in Zeiten der Politikverdrossenheit bzw. dem Gerede von der apolitischen Jugend ist das m.E. ein hohes Gut. In einem ähnlichen Zusammenhang sehe ich mein Angebot an die Blog-Community.

  14. @ Karen, # 15

    Man muss keine ausgebildete Journalistin sein, um bei den Netz-Detektiven mitzumachen. Niemand wird dazu gezwungen. Jede/-r kann mitmachen und Informationen zusammentragen.

  15. Hallo Bronski, ja, eben, keine ausgebildeten Journalisten nötig, leider! Dann bin ich aber dagegen, die Ergebnisse der Netz-Detektive in der Printausgabe abzudrucken. Denn dort erwarte ich fundierte Artikel von ausgebildeten Journalisten, deren Arbeit ich auch gern bezahle.

    @“FRiSch-Projekt …Der einen und dem anderen hilft diese Arbeit möglicherweise bei der späteren Berufswahl;“
    Als angestellter Journalist oder als „freier“ Netz-Detektiv? 😉

  16. @ Bronski

    Ich stimme Inga Wolf zu, die befürchtet, dass bei Euch zukünftig Arbeitsplätze wegfallen. Wir als Blogger können Euch als Journalisten Anregungen geben. Recherchieren müsst Ihr dann schon selber.

    Von einem Gewerkschaftskollegen z.B. habe ich am Freitag gehört, wie der Pflegedienst der Kirche hier mit den Mitarbeitern umgeht. Die Zeiten zwischen der konkreten Pflege gelten nicht als Arbeitszeiten. Da kann mensch sich ganz gut vorstellen, wie es um den Verdienst dieser Pflegerinnen bestellt ist bei einem Bruttostundenlohn von 5,10 Euro. Jetzt werden Sie sagen, dass das ein Gerücht ist. Dieser Information aber muss dann schon mal ein Journalist nachgehen. Das werde ich nicht machen.

  17. Lieber Bronski,

    sie wissen das ich gerne und wie ich denke auch durch aus fundiert (zumindest bei entsprechenden Themen) hier mitgebloggt habe (immerhin erschien mancher Kommenatr auch in der Printausgabe). Aber jetzt verwischen sie doch so einiges:

    „Warum schreiben Menschen Leserbriefe, warum posten sie in Blogs oder unterhalten selbst Blogs? Weil sie eine Meinung haben, die sie loswerden wollen.“

    Richtig, sie haben eine Meinung, die sie Kundtung wollen. Diese ist und kann durchaus fundiert sein, unterscheidet sich aber doch von
    „In der gemeinsamen Diskussion werden wir diese Quellen dann bewerten. Das ist das größte Problem bei dieser Sache: Nicht alle Web-Quellen sind seriös. Doch natürlich muss unsere gemeinsame Arbeit hier Hand und Fuß haben. Daher muss alles in der Diskussion überprüft werden.“
    Und insbesondere ihr Anspruch:
    „Doch wenn wir dabei zu handfesten Ergebnissen kommen wollen, muss Eure eigene Meinung ein wenig hintan gestellt werden. Journalistische Recherchen müssen ergebnisoffen sein, es darf nicht bereits im Voraus feststehen, was dabei rauskommen soll.“
    ist doch damit nicht zu verbinden. Eine Meinungsäußerung ist eben kein ordentlich recherchierter Artikel o.Ä. mithin ist ein Leserbrief und damit auch Kommentare im bisherigen Blog etwas völlig anderes als Journalistische Arbeit.

    „Weil sie sich engagieren wollen. Ähnliches gilt für ehrenamtliche Aktivitäten, egal ob in Vereinen, Bürgerinitiativen, NGOs oder in der politischen Basisarbeit in Parteien.“

    Also zwischen Leserbriefen und den oben genannten konkreten Beteiligungen sehe ich nun tatsächlich einen himmelweiten unterschied. Während Leserbriefe eher eine Emotionsäußerung ohne Konsequenzen ist, ändern Ehrenamt, NGOs u.ä doch ganz konkret die Realität.

    „Man will mitreden, man will bestimmte Zustände nicht einfach hinnehmen“, trifft also auf Leserbriefe zu. „sondern etwas dagegen tun, mitgestalten.“ Hingegen eher auf die aktive Tätigkeit. Sicherlich trifft beides Verhalten oft in einer Person zusammen, aber einen Unterschied macht des doch wohl schon, oder?

    Dabei geht es durchaus auch um Verdienste, aber solche ideeller Natur. Was Ähnliches macht die FR schon eine ganze Weile mit ihrem FRiSch-Projekt, mit dem Schüler an die Zeitung herangeführt werden. Die jungen Leute schreiben in der Zeitung und sind äußerst engagiert bei der Sache, weil es ihnen Spaß macht mitzureden. Der einen und dem anderen hilft diese Arbeit möglicherweise bei der späteren Berufswahl; dann hat sie einen konkreten Nutzen.“

    Sorry, aber damit treffen sie genau die Frage des Praktikums nach einer abgeschlossenen Ausbildung. Diese sind angeblich deswegen so sinnvoll, weil sie eventuell den Leuten einen Job verschaffen, ihnen die Berufswahl erleichter/näherbringen oder damit sie Erfahrungen sammeln können. Dennoch würden wir konkrete Arbeit leisten und nur ideell oder mit Hoffnung bezahlt werden.

    „Für viele besteht der Nutzen aber einfach darin, dabei zu sein – in Zeiten der Politikverdrossenheit bzw. dem Gerede von der apolitischen Jugend ist das m.E. ein hohes Gut. In einem ähnlichen Zusammenhang sehe ich mein Angebot an die Blog-Community.“

    Ja, dieses ANgebot, bei aller Verbesserungsfähigkeit bot doch der bisherige Blog. Wie sie an dem „Kaffeekränzchen“ gesehen haben, führt es sogar dazu, dass sich manche näher kennenlernen. Dazu muss das Ziel und der Sinn nicht eine Veröffentlichungsfähigkeit in der Printausgabe oder im Blog sein. Zumal die FR ja ohnehin glaubt, die Zukunft des Journalismus läge im Internet, erpart sie sich insbesondere am kritischen Anfang die Investitionen und Ausgaben für „reguläre“ JournalistInnen. Trägt und verfängt das Projekt, kann man es mit ein paar Hauptamtlichen aufpeppen und hat am Ende ein FR eigenes Spiegel-Online Magazin.

    Also, was gibt es neues?

  18. @ # 20

    Liebe Inga,

    Sie haben mit vielem Recht, was Sie da schreiben. Auch schätze ich Ihre Beiträge und habe sie gern veröffentlicht. Ich hoffe, dazu werden Sie mir weiter Gelegenheit geben.

    Vielleicht habe ich mich oben nicht klar genug ausgedrückt. Ich versuche es nochmal anders. Natürlich bestehen fundamentale Unterschiede zwischen Leserbriefen und den meisten journalistischen Artikeln.(Weniger jedoch zwischen Leserbriefen und Kommentaren, die auch eine journalistische Form sind; darin sind Sie als Blog-Userin ja geübt. Auch der Unterschied zwischen Blog-Kommentaren und Leserbriefen ist gering.) Aber der Antrieb, sich zu engagieren, speist sich m.E. bei allen oben genannten Formen des Engagements aus einer einzigen Quelle: mitreden, teilhaben wollen. Was spricht dagegen, diesem Engagement neue Möglichkeiten zu geben? Ich kann keinen einzigen Grund erkennen, warum wir das nicht zumindest versuchen sollten. In zahllosen Blog-Kommentaren ist so viel Kluges, Interessantes gesagt worden, was dennoch rasch im elektronischen Nirwana verschwunden ist. Dieses Wissen zu bündeln, ihm Formen zu ermöglichen, die ihm eine längere Verweildauer bescheren können, halte ich für ein lohnenswertes Projekt.

    Ich setze jetzt „Arbeit“ mal bewusst in Anführungszeichen. Jede/-r einzelne Blog-User hat hier mit ihren/seinen Kommentatoren bereits „gearbeitet“ – unentgeltlich, aus Idealismus, aus Spaß an der Diskussion oder aus Ärger darüber. Da mag bei manchem auch der Anreiz eine Rolle gespielt haben, mit einem Kommentar auf der Bronski-Seite veröffentlicht zu werden. So groß ist der Unterschied zwischen der bisherigen Form (die übrigens Bestand haben wird) und dem neuen Projekt also tatsächlich nicht. Das Neue daran ist die Partizipation, die Zusammen“arbeit“. Das Bedürfnis danach tauchte unterschwellig auch schon in manchen früheren Kommentaren auf, wenn der Wunsch laut wurde, das Ergebnis von Threads zusammenzufassen, also ein Resumee zu ziehen. Im Prinzip ist das, was ich hier tun möchte, nichts anderes – mit einem Unterschied: Es steht vor Beginn der Diskussion schon fest, dass dabei ein Ergebnis herauskommen soll. Das Ganze verläuft also zielführender. Ansonsten ist das Konzept der Netz-Detektive eine Weiterentwicklung auf der Basis der Erfahrungen, die wir alle im FR-Blog gemacht haben. Es ist kein vollständiger Bruch damit.

    Sicher ist es nett, dass sich manche näher kennen gelernt haben. Das freut mich, und das kann gern auch weiter geschehen.

    Also – so what?

  19. Hallo Bronski,
    ich stimme Inga in dem Verdacht zu, dass die „Macher der FR“ kostengünstig (oder sollte ich schreiben: kostenneutral?) zu neue Themen kommen wollen. Bedauerlicherweise sehen Sie nicht den Ast, an dem Sie damit selbst sägen. Aber: „cosi fan tutte“ (so machen’s alle), nur: sind Sie sich nicht zu schade dazu?
    Positiv könnte man’s zwar auch ausdrücken: es hat halt so was vom „dem Volk auf’s Maul schauen“ (Luther), ich hielte dies jedoch für ein Schutzargument.
    Übrigens: ist „Netz-Detektive“ nicht so was wie die „Zeitung“ mit vier Buchstaben ihre „Hobby-Reporter“ nennt!
    Sorry, Bronski, aber das ist ein Schuss in den Ofen!

  20. Bild nennt ihre „Bürger-Journalisten“ „Leser-Reporter“, und das ist etwas völlig anderes als das, was ich mir hier vorstelle.

    Natürlich können Hinweise aus dem Blog unsere Redaktion zu Berichterstattung anregen. Was ist daran falsch? Solche Hinweise bekommen wir fast täglich per Mail und Brief, und nicht selten gehen unsere Redakteure solchen Anregungen auch nach. Gerade gestern habe ich mich mit Natalie Soondrum darüber unterhalten. Sie war kürzlich in London bei unserem Korrespondenten Peter Nonnenmacher, hat verschiedene britische Medien besucht und ein wenig die sehr viel rauere Medienluft in UK geschnuppert. Mitarbeiter der BBC (!) sagten ihr, Hinweise aus deren Blog seien schon oft sehr nützlich für sie gewesen.

    Ein Beispiel aus der FR: Sicher wäre der Unicef-Skandal – Sie erinnern sich – gar nicht ruchbar geworden, wenn es jenen anonymen Brief nicht gegeben hätte. Es gab ihn aber, und daraufhin wurde recherchiert. So soll es sein, das ist ganz richtig so.

    Ich wundere mich ein wenig darüber, dass Sie sich selbst bzw. anderen Blog-Usern so wenig zutrauen. Recherchieren kann letztlich jeder. Das Web macht es möglich. Die Frage ist: Wie bewertet man diese Informationen? An welcher Stelle hakt man nach? Da wird es interessant.

  21. Es wundert mich immer wieder, wie schnell neue Ideeen gleich in den Verdacht geraten, nur dazu zu dienen, anderen Menschen zu schaden.
    Bronski muss sich ja wirklich immer als ein Verbündeter des Kapitals gezeigt haben – will er doch die armen Reporter arbeitslos machen…
    Oder liegt die so große Angst vielleicht darin begründet, dass nun statt bloßer Meinung (und davon musste man hier ja in letzter Zeit genug lesen) eine irgenwie doch vielleicht ein bisschen fundiertere Art von Beitrag verlangt wird? Oder darin, dass die Meinungen sich gar nicht belegen lassen. Oder daran, dass Gedanken so wertvoll sind, dass sie ja nicht von anderen aufgegriffen werden…
    Ich wundere mich wieder einmal….wie schlecht ist die Welt

  22. Bronski, wollen Sie’s nicht verstehen?
    Es geht doch nicht darum, ob sich „die FR-Leser“ oder die „Blog-User“ etwas zutrauen: ES IST NICHT IHRE AUFGABE, VIELMEHR IST ES – na sagen wir mal – HOBBY! Das ist ein wesentlicher Unterschied. Wäre es anders, könnte sich der Arbeitsmarkt nicht vor Journalisten retten ;-).
    .. und was das Thema BILD betrifft: ich sehe da keinen wesentlichen Unterschied: gebt einem Menschen einen Titel, dann fühlt er sich wichtig und er macht Dinge, die er ansonsten niemals – zumindest nicht kostenlos – tun würde.
    Vielleicht etwas linkisch ausgedrückt und/oder das Ganze geht an einem Journalisten-Intellekt vorbei – schade!

  23. Es ist nicht ihre Aufgabe?

    Ich sehe es durchaus als Aufgabe jedes mündigen Wählers, sich ein Bild von der politischen Lage zu machen und sich eine Meinung davon zu bilden. Was Sie dann mit Ihrer Meinung, Ihrem Bild machen, ist natürlich Ihre Sache. Sie können Sie beispielsweise hier im Blog veröffentlichen. Und das haben Sie ja auch schon getan. Nichts anderes soll hier auch in Zukunft geschehen.

    Aber damit kein falsches Bild aufkommt: Niemand soll hier zu irgendwas genötigt werden. Wer mitmachen will, ist willkommen, und wenn kein Interesse daran besteht, wird die Sache zu den Akten gelegt. Ich habe aber inzwischen ein paar Mails bekommen, die das Gegenteil andeuten, und insbesondere Wolfgang Fladungs Posting # 9 weist sogar schon in eine Richtung. Am besten wird wohl sein, das Ganze mal konkret anzugehen, statt nur theoretisch drüber zu reden. Das werde ich nachher tun.

  24. @ Hajo Gebhardt
    Wer hier was nicht begreift ist fraglich….
    Niemand wird gezwungen, sich mit Ideen und Anregungen im Blog seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Und kein Journalist der Welt wird durch so etwas arbeitslos.
    Aber es ist eine Form von Mitsprache der Leser, die über ein Meckern und Schimpfen hinausgehen kann (nicht muss).
    Soweit ich das Angebot verstanden habe, ist es eine Form der Mitbestimmung: Leser der FR (und auch solche, die noch nicht einmal dazu bereit sind, für dieses Blatt Geld auszugeben, aber hier permanent mitreden wollen)können Themen aufzeigen, an denen etwas dran ist, die mehr als bloßer Wunsch sind.
    Sie können als Experten oder auch Nichtexperten wirkliche Kritik üben, von mir aus sogar helfen, Themen zu beleuchten.
    Das ist ein interessanter Versuch, neue Medien sinnvoll zu nutzen.
    Sollte dies dazu führen, dass das dann Geschriebene besser sein sollte als die Zeitung — dann hätte wohl nur die Zeitung den Schaden. Daran glaube ich aber nicht.

  25. Ich glaube Bronski könnte allen noch Geld versprechen und Ihr würdet über Ihn herfallen!
    Ist es nicht mal möglich etwas neues zu versuchen ohne es vorab totzureden.
    Wenn es dann schief geht ist immer noch Zeit genug darüber herzufallen,aber fremde Erfahrungen sind wohl wie Fundgegenstände ,die niemand haben will.

  26. Es geht doch nicht darum, dass Neues abgelehnt/schlecht geredet werden soll, aber das hier erinnert mehr an „des Kaisers neue Kleider“ als an Innovation, sorry, aber das ist mein Eindruck.
    Aber ich bin kein „Spielverderber“: lassen wir uns überraschen
    .. und ich wäre der Letzte, der sich nicht freuen würde, wenn er unrecht gehabt hat.

  27. Das ist in Ordnung..,
    Bronski – wir beobachten dein „neues Kind“ – aber wir sind nicht so einfach zu überzeugen, also enttäusche nicht….

  28. na ja, beobachter, ich fühl‘ mich schon ein wenig vera…
    Es geht nicht darum, nur dazusitzen und zu warten, dass (sorry Bronski) einen „der Blitz beim Sch.. erschlägt“ – oder auch nicht. Mein Vorschlag bedeutet doch nicht, als consumer nur dazusitzen und wie die Maus auf die Schlange zu schauen :-).
    Mitmachen ist schon drin, aber nicht das Sich-Instrumentalisieren-Lassen!
    Wir leben nicht in 1984! (aber vielleicht ist das zumindest Bronski gegenüber nicht fair – so ist jedoch das Leben!)

  29. Ich werde nun beginnen:

    Professionelle Bandenkriminalität in Deutschland führt zu hoher Arbeitslosigkeit und Armut!!
    Von allen Seiten kommen aus der Politik Anforderungen an die Unternehmer verantwortungsbewusst und sozial zu denken und zu handeln.
    Wie sozial denken die Verantwortlichen aus der Politik und Justiz?
    Auch von uns Bürgern verlangt man hoffnungsvoll in die Zukunft zu sehen und keine Schwarzmalerei zu betreiben.
    In der BRD grassiert die Bandenkriminalität,betrieben von Banken und nicht zuletzt auch von Justizverantwortlichen in völliger Eintracht!
    Ziel ist es ,Unternehmern alles Erreichte wegzunehmen,daß heißt, aber auch Menschen in das soziale Abseits zu drängen ohne Rücksicht auf Verluste.
    So werden Unternehmen vernichtet,was zur Folge hat,dass auch Arbeiter und Angestellte mit ins soziale Abseits gedrängt werden und als hilfsbedürftig einzustufen sind.
    Die Folge für die deutsche Wirtschaft sind fatal!
    Bereits Hundertausenden von klein und mittelständischen Unternehmen wurde bei geringstem Anlass die Kreditlinie gekündigt,mit der Auflage alle Konten fällig zu stellen!
    „Reating und Basel 2 „wurde als große Errungenschaft der Banken verkauft!
    Dabei beginnt gleichzeitig ein Automatismus der in Europa einzigartig ist.
    Mit der Kündigung unterwerfen sich die Unternehmer der sofortigen Verwertung des vermögens,der Altersversorgung und aller Rücklagen,die darüber hinaus der Bank bekannt sind.
    Das deutsche Bankrecht wird ad absurdum geführt,die Kündigung zur Unzeit existiert für die Justiz nicht.
    Die Verwertung wird ohne rechtliche Würdigung von Beweisen und ohne die seitens des bundesdeutschen Grundgesetzes bzw.der menschenrechte der EU garantierte gerichtliche Anhörung vorgenommen.
    Prozesskostenhilfe wird verwehrt.
    Frage : Sind Politiker und Justizverantwortliche in Deutschland so schwachsinnig,dass sie die Folgen eines solchen Handelns nicht sehen?
    Wer 4-8 % bZinsen nicht bezahlen kann und somit seine kapitaldiestfähigkeit nicht mehr nachkommen kann ,von dem werden allen Ernstes 15-18 % abverlangt.
    Noch toller treiben es die Banken ,die weitere Kredite zur Tilgung herausgeben,in der Regel zu noch höheren Zinskosten und sich dabei reichlich mit Sicherheiten über -versorgen.Z.B durch Bürgschaften der Ehefrau ,die ohne eigenes Einkommen verfügt,oder durch Altersrentner,die gerade soviel zur Bestreitung der Lebenshaltungskosten haben,dass nicht einmal die gesundheitliche Versorgung der alten Leute gesichert ist!
    JOBKILLER BANKEN UND VERSICHERUNGEN.
    ob Allianz oder Generali ,Drestdener oder Comerzbank,…die Manager von Banken und Versicherungen fahren Rerkordgewinne und für sich Rekordgehälter ein und streichen gleichzeitig Arbeitsplätze und verschlechtern dei Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter.
    Tausende von Existenzen stehen auf dem Spiel.
    Die Politik deutscher Manager hat hat weitreichende Folgen.
    „Die Manager seien „von frecher Arroganz “ und nicht gesellschaftsfähig“ so die Süddeutsche Zeitung.
    Darum komme den Deutschen zunehmend das Vetrauen in Marktwirtschaft und Demokratie abhanden“
    Es verwundert also nicht mehr,dass der Ethikverband der deutschen Wirtschaft inzwischen vom „ökonomischen Faschismus spricht.
    DIESE HALTUNG DER POLITIKER,DER BANKER UND DER JUSTIZVERANTWORTLICHEN IN DEUTSCHLAND IST EIN VERBRECHEN AM GANZEN VOLK UND AUCH AN DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFT!
    HANDELT TUT NOT,WENN DIE ARBEITSLOSIKKEIT WIRKUNGSVOLL BEKÄMPFT WERDEN SOLL!!!
    Jörg Nazarow

  30. wir = Verallgemeinerung, die Verschleierung der Tatsache, daß man doch nur alleine ist. Man (ebeneso eine Verschleierung) „ich“ umgeht, da ich zu wenig, nicht wichtig genug.

    Ich beobachte… mit…. ist viel weniger, noch mehr als weniger, als wir beobachten.

    Wir… wer ist dann „wir“? Welches Komitee sitzt dann u.a. hinter dem Beobachterstatus?

    Neue Kleider? Wohl kaum.

    Eine Aufgabe für Netz-Detektive oder alt eingesessene DPS-Ermittler. Inside or Outside? 🙂

    Generell muß man schauen wie sich so ebbes angehen läßt. So im Geiste denke ich, seit der Vorschlag publik ist, da kann mehr bei rumkommen, als bei der bewährten Methode. Vielleicht sogar für einen selbst. Für mich als Leser dürfte die Sache auch spannender sein.

    Nur Mut Jungs/Mädels.

    Herr Bronski, dann schneiden Sie mal die Schleife durch

    Ehre wem Ehre gebührt.

  31. Die Idee wie hier diskutiert hat ihren Charme. Ausserdem fände ich, dass manchem hier etwas weniger Nihilismus gut täte (Ihr blöden Deutschen immer!!).

    So hat jeder selbst die Möglichkeit seine journalistischen Talente auszutoben, bzw. zu Qualität beizutragen.

    Allerdings fehlt mir derzeit ein geeignetes Thema zu aktiver Beteiligung, doch ergibt sich sowas ja oftmals von selbst.

  32. @ Bronski # 20

    Erstaunt bin ich schon, dass Sie überzeugt sind, dass Menschen auch ohne Entgelt arbeiten. Das ist ja der reine Kommunismus. Ich begrüße die Einsicht in die Notwendigkeit, dass Arbeit nicht unbedingt mit Lohn entgolten werden muß. Das muss dann aber für alle gelten, sonst funktioniert eine kommunistische gesellschaftsordnung nämlich nicht. Geld jedenfall wirds dann nicht mehr geben. Das ist allerdings reine Utopie. Aber eine andere Gesellschaftsordnung kann ich mir durchaus vorstellen, in der der Mensch im Mittelpunkt allen Wirtschaftens steht.

  33. @ Werner Thiele-Schlesier

    Ich sag’s noch mal: Niemand wird hier zu irgendwas genötigt. Es geht vielmehr um Engagement. Auch Sie haben hier ja unter einem Nicknamen schon gut mitgehalten, also viel Zeit in Diskussionen gesteckt, von denen Sie, so hoffe ich, auch einen Gewinn hatten. Solche Möglichkeiten wird es weiterhin geben. Aber können Sie sich nicht vorstellen, dass es Themen geben könnte, die Ihnen persönlich so unter den Nägeln brennen, dass Sie sich wünschen, die Öffentlichkeit würde mal drüber informiert? Und das Sie dann bereit wären, die Zeit, die Sie vorher ja auch hier im Blog verbracht haben, in dieses Thema zu stecken, vielleicht sogar mit der Aussicht auf Veröffentlichung in der Zeitung? Diese Möglichkeit gab es vorher nicht. Jetzt ist sie da, und Sie sehen darin lediglich eine raffinierte Form der Ausbeutung?

  34. Danke und somit geht mein für mich wichtiger Beitrag in der „Sinn -Unsinn“ Diskusion unter!

    Jörg Nazarow

  35. @ Jörg

    Gar nix geht unter. Ich hab das Thema gespeichert, und da dieses Blog tendenziell wirtschaftskritisch werden wird, kommen wir drauf zurück.

  36. Rü Du Nasenbär was hälst Du von einer Schreibweise die jeder nachvollziehen kann.
    Du mußt nicht ständig unter Beweis stellen,dass Du etwas durcheinander bist.
    Jörg Nazarow

  37. #36 Werner Thiele-Schlesier:

    Was glauben sie, wieviele Leute für das Internet unentgeltlich arbeiten? Das sind mehr als Sie sich ausmalen können. Nur die Browser-Communitys genommen, die Einträge in Wikipedia, hier die Software incl. der netten Antriebe, wo dieser Text nun eingefaßt wird… Warum machen die das aus freien Stücken?

    Ich persönlich sehe das Ansinnen von Bronski, die Gedanken zum FR-Blog, als Beitrag zu einer Bereicherung des Tagesablauf. Ich muß nicht, ich kann… wie im RL auch. Ich muß mich nicht engagieren, ich kann mich engagieren. Wenn ich es tue, stehen die Fakten fest – no money.
    Im Falle der FR vielleicht ein Steinchen im Depot Sachsenhausen (neues Domizil der FR), vielleicht auch mehr – mer weiß es net, mer munkelts nur. 🙂

  38. Alle wollen mitgestalten in Wort und Bild zuhause oder bei Freunden und oder……..
    Hier ist die einmalige Gelegenheit ein wenig Einfluß zu nehmen und es versteht sich wohl als selbsverständlich,dass daraus keine feindliche Übernahme werden kann die auch noch bezahlt wird ! Ein lächerlicher Gedanke.
    Ps ,da ich ausländische Wurzeln habe wird sich der eine oder viele gramatische Fehler einschleichen .
    Wer einen findet kann ihn behalten!!:-)

  39. @ aalerButt: ^^ 1. Abschnitt war zu #30, reiche ich hiermit nach 😉 Muß ich mich erst dran gewöhnen, #30 war vor der Nase. Und #30 ist ja noch besser, Agentenstaus hat der ja schon 😉

  40. Herr Bronski, tut mir ja leid, aber zu alterButt noch was:

    Sie haben keine ausländischen Wurzeln, Sie sind aus der Eurozone, wie ich auch 😀

    Also, fahren mer zusammen Schiff, auf’m Main, bei der Rundschau hoch und runter und malen sie bunt an (sinnbildlich; durch Wortbeiträge hier im Blog). Aber Sie rudern, ich sag‘ wo’s lang geht, zähle ich doch zu den Maamauerbaabamler, also wie in Hamburg, kleiner Mann kommt, sagt großem Mann auf dem ganz großen Schiff, wie er in Hamburg reinfahren muß, nicht das des Schiff auf Grund läuft. (wegen der Leichtigkeit des Rätsels gibt es kein Bembel diesmal).

  41. In der Meinungsvielfalt und in der Tatsache ,dass es sich hier nicht um einen privaten Blog handelt sondern um eine Zeitung
    mit nicht unerheblicher Auflage inkl der Gelegenheit möglicherweise Gehör über den privaten Tellerrand hinaus zu bekommen!
    So wäscht eine Hand die andere .

  42. @ Gregor Keuschnig #43:

    Eigener Blog = viel Arbeit, legt man Wert auf eigene Identität (keine Stangenware).

    Ich habe einen eigenen Blog, aber des paßt da net nei, was der Herr Bronski da will. Und wohin damit? Bei die annern? Nee, also, da bin ich Patriot und faul obendrein – geh‘ um die Eck‘ zur FR, fertisch.

  43. Nun, wenn wir hier in konzentrierter Arbeit einmal im Monat einen Artikel zusammenbringen, der dem Pulitzer die Tränen in die Augen treibt, wird das die Redakteure der Tageszeitung FR nicht in Existenzängste stürzen.

    Ich bin dabei.

  44. Sorry BVG Dich hatte ich vergessen mit meinem Gebet an die anderen,aber Du bist ja schon da.
    Ich freue mich und bin neugierig was kommt

  45. Solange hier Beiträge dominieren, bei denen ich mich frage, in welchem Heim für Grenzdebile oder Borderliner sie geschrieben wurden, werde ich dieses Forum bzw. diesen Blog nimmer besuchen, oder von mir aus auch „heimsuchen“.

    Sorry „Herr“ Bronski.

    Abgesehen davon bezweifle ich, das das Debattieren hier irgendetwas an den Zuständen oder irgendeine Änderung derselben bewirkt. Also laß ich’s lieber.

    Oder wie es die Rodgau Monotones so schön besangen: „Erbarme, die Hesse komme“.

  46. @ Gregor, # 43

    „Worin liegt der Mehrwert für jemanden, den Beitrag hier zu veröffentlichen und nicht auf seinem eigenen Blog?“

    Ich glaube nicht, dass sich das ausschlösse: Veröffentlichung hier, Veröffentlichung da. Nur bei Texten, die ich auf die Bronski-Seite nähme, müsste ich auf Exklusivität bestehen.

    Zusammen findet man mehr, und die Reichweite kann sich erhöhen. Ich muss auch irgendwann mal an meine Blogroll denken …

    @ Wolfgang Fladung

    Ja, die beiden sind schon eigen …

    @ Jörg, rü

    Übermut tut gut, aber manchmal auch nicht. Seid’s denn wirklich Dummbabbler?

  47. @Fladung

    Die Begriffe „Debil“ und „Borderline“ sind Krankheitsbilder, mit viel Leid und Not befrachtet. Bitte nicht mißbrauchen!.

    Gruß BvG

  48. Herr Bronski… also, zur frühen Stunde, doch noch ein Schnipsel Text.

    Am besten wird wohl sein, das Ganze mal konkret anzugehen, statt nur theoretisch drüber zu reden. Das werde ich nachher tun.

    Das kam von Ihnen, kurz vor 18’00h.

    Also sitze ich daher und warte, was da kommt, nicht umsonst der Text von mir: Dann schneiden sie mal durch, die Schleife.

    In Anbetracht der Erwartung das in Kürze da was kommt, wo nun nix mehr lustig sein kann, da zu ernste Themen, hier dann so gut wie fertig, da alles geschrieben, dachte ich ein bißchen Flockigkeit zu verbreiten. Vom aalen butt gab’s ein Smilie. Das hat mich gefreut zur späten Stunde.

    Sooo schlimm gewesen?

  49. @ Bronski # 26

    „Am besten wird wohl sein, das Ganze mal konkret anzugehen, statt nur theoretisch drüber zu reden.“

    Was’n düt? Ist dir die Diskussion, nachdem du die Geister-Debatten unterbunden hast, noch nicht konkret genug, sondern immer noch zu theoretisch?

    @ Wolfgang Fladung

    Wollen sie wirklich die „Homo ökonomicus“-Debatte fortsetzen, die niemanden außerhalb ihres kleinen Kreises interessiert?

    „Grenzdebile“ und „Borderliner“? Ich versteh‘ wohl nicht recht. Schauen sie mal genauer hin! Hier wird „Recherche-Netzwerk mit profilierten Netz-Detektiven“ gespielt.
    Hier ist schon so viel Kluges, Interessantes gesagt worden, was nicht verdient, im elektronischen Nirwana zu verschwinden. Dieses Wissen zu bündeln, ihm Formen zu ermöglichen, die ihm eine längere Verweildauer bescheren können, ist doch ein lohnenswertes Projekt!

  50. @ 51

    „Nur bei Texten, die ich auf die Bronski-Seite nähme, müsste ich auf Exklusivität bestehen.!

    Na, wer sagt’s denn? Geschrieben wird ehrenamtlich, ohne Honorar, nur so aus Engagement. Das Copyright liegt dann bei der FR. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

  51. # 54

    Na Heinrich, du zeigst dich ja so richtig konstruktiv. Schade, denn deine Meinung hätte mich gar nicht interessiert. Und dein Versuch, frühere Debatten hier hereinzutragen erst recht nicht. Ich denke du weißt, dass ich weiß, was du denkst. Von meiner Idee hälst du nicht das geringste. Das ist dir unbenommen. Mit Posting # 54 hast du diese Meinung in ausreichender Weise kund getan; mehr wird nicht nötig sein.

    # 55

    Du verwechselst Copyright und Exklusivität. Letztere bedeutet nur, dass ein Medium eine Information vor anderen Medien hat und dass diese anderen Medien auf diese Information nur nach einer Sperrfrist Bezug nehmen dürfen. Bei Zeitungen ist das üblicherweise der Rhythmus, in dem sie erscheinen; die anderen Zeitungen bringen die Information also am Folgetag. Und über Copyrights werde ich mich ganz sicher nicht streiten.

    @ all

    Zu eurer Info: Ich habe inzwischen die Veröffentlichung von mehreren Kommentaren abgelehnt. Ein paar wollten zu früheren Debatten zurück, andere waren im Ton zu scharf oder beleidigend.

    # 53

    Nicht so ungeduldig. Okay, hab ein bisschen gebraucht. Gönn mir doch auch mal eine Pause!

    Nun hab ich im Thread „Immerhin Wachstum! Oder?“ ein globales Thema angeschnitten. Mehr zunächst nicht, nur angeschnitten. Das Thema ist unendlich, was die Menge an Informationen betrifft, die es im Web dazu gibt, aber ich denke, die Diskussion wird sich ohnehin schnell spezialisieren. Der Thread beruht auf dem früheren Thread vom Homo oeconomicus, ohne dass ich explizit darauf Bezug genommen habe.

  52. Guten Morgen #56 🙂

    ich sehe… und stelle fest, ich hätte viel länger gebraucht. Ein Schnipsel Text ist das nun wirklich nicht. Entschuldigung, der Flapsigkeit meinerseits.

  53. Dummbabbler ????Debil??Grenzdebil.
    Ja die beiden sind schon eigena..

    Soll ich nun reagieren ?
    Fladung -Bronski bitte um mehr Info was konkret gemeint ist.

    Ist anders sein schon nein Problem ?
    Ist Anpassung gefragt ?
    Gern erwart6e ich eine Erklärung!

    Herr Fladung,gern geben ich Ihnen die Bestätigung für die besten Beiträge !
    Sie können bleiben und ich gehe und es bleibt Ihnen in Zukunft erspart mit Kranken”Debilen” zu diskutieren!
    Wäre das in Ihrem Sinne ?

    Und Herr Heinrich,
    Ihr Zynismus macht es und Sie auch nicht besser und konstruktiver

  54. @ Jörg

    Na komm, seit wann ist „eigen“ ein Schimpfwort? Und das mit dem „Dummbabbler“ hatte ich mit einem Fragezeichen versehen.

    Von den „Grenzdebilen“ distanziere ich mich ausdrücklich. Da hat BvG in # 52 völlig Recht. Das war nicht in Ordnung, Wolfgang!

  55. @ Bronski # 36
    Als ehemaliges Mitglied eines Personalrates werden Sie mir erleuben mißtrauisch zu sein, wenn ich ihr Angebot lese. Angeblich sollten ja die HIV-Beschäftigten keine Arbeitsplätze wegrationalisieren helfen. Das ist nie Realität gewesen und wirds auch in Zukunft nicht sein. Die politisch Verantwortlichen kann mensch immer wieder auf die Widersprüche zwischen geneint haben und den tatsächlichen Gegebenheiten vor Augen führen, jedoch geändert wird nichts.

    Ich bin immer noch ein überzeugter Verfechter der Meinung, dass ich in einem Rechtsstaat lebe. Aus diesem Grund habe ich bei der Bundesanwältin nach dem Urteil zu den Awacs-Einsätzen zu Beginn des Irakkrieges einen Antrag auf strafrechtliche Ermittlungen gegen die dafür Verantwortlichen gestellt. Mal sehen, was sich daraus ergibt. Ebenso empört mich der laxe Umgang der Hagener Staatsanwaltschaft beim Tod von Menschen in Polizeihaft.

  56. Von mir aus nehme ich die „Grenzdebilen“ zurück, und auch die „Borderliner“. Ich ärgere mich halt maßlos darüber, das hier bestimmte Menschen das Forum bzw. den Blog dominieren, mit Beiträgen, bei denen ich auch nach dem 3. Durchlesen weder Sinn, noch Inhalt, noch Vernunft erkennen kann. Ich bin seit 62 Jahren Deutscher, und mehr noch bekennender Hesse, und habe trotzdem hier im Blog Probleme. Nun gut, Mensch kann sich auch mal verquer, oder ironisch, oder zynisch, oder sonstwie ausdrücken. Aber das, was z.B. von Herrn „Rü“ abgeliefert wird, ist für mich oft sehr grenzwertig, so eine Mischung aus Bukowski und Nietsche im Endstadium, oftmals auch gemischt mit Alt-Frankfurtern nach 15 Äpplern, sich präsentiert.

    Vielleicht sehe ich den Blog, und das, was darin beinhaltet sein sollte, auch zu eng. Ich sehe es vorrangig als Medium zur Sach- und Fachdiskussion. Ein Blog ist für mich kein Beichtstuhl, kein Scheiterhaufen, keine Psycho-Praxis und auch kein Selbstdarstellungs- und Selbstbeweihräucherungs-Medium. Intelligentes Ping-Pong-Spiel mit Gedanken und Meinungen, durchaus auch ironisch-hinterfragend – gut, prima, danke. Aber wenn es sich im Kreise dreht, und sich Hölzchen-Stäbchen nur noch mit Sozialarbeiter-Geschwafel „gut, das wir drüber geredet haben“ mischt, dann schalte ich ab und aus.

    Ist es wirklich zu viel von Beitrags-Verfassern verlangt, bei der Sache zu bleiben? Denken manche Beitrags-Verfasser eigentlich dran, daß sie mit ihrer Dominanz andere abschrecken und vergraulen, und sich dann ein Blog nur noch als Hirn-Blähungs-Medium disqualifiziert?

    Und noch eine Schlußfrage an Herrn Bronski, den ich leider nicht duzen kann, weil ich den Vornamen nicht kenne – da bist Du echt im Vorteil: Warum werden für mich Lieferer von Sachbeiträgen, wie Uwe Theel, gesperrt, solche Blogger wie „rü“ aber weiter geduldet?

    Und jetzt tschau und Servus, ich werde mir erst noch ein Glas Weißburgunder gönnen und mir dann „Hart aber fair“ anschauen.

  57. Hm, seit wann werden denn die Kommentare wieder moderiert? Aber egal, los gehts:

    Mein erster und jetzt auch abschließender Gedanke bei diesem neuen Machwerk aus Bronskis Küche ist, dass man nicht alles so heiß essen sollte, wie es gekocht wird, außerdem ist es ein Menü, bei dem sich der Geschmack erst langsam entfaltet.

    Mit anderen Worten: In meinen Augen rücken die Leser (bzw. Praktikanten o.ä.) nicht näher an die Zeitung, sprich in die Redaktion, sondern es ist genau umgekehrt, die Redaktion geht auf die Leser zu. Dabei hege ich allerdings die Hoffnung, dass nicht im Sinne der Honigschmiererei um die Lesermünder wichtige Tagesthemen vor die Hunde gehen. Meiner Vorstellung nach, wie ich sie aus Bronskis „Feder“ verstanden habe, entstehen daraus eher Dokumentationen, Reportagen oder vielleicht etwas fürs Magazin. Das sind allerdings Orte in der Zeitung, die dem interessierten Leser auch jetzt schon offen stehen, wie ich im „Protestsommer 2006“ sehr positiv erfahren habe: Da gab es eine Dokumentation von einem Kommilitonen und mir, die wir der Politikredaktion angeboten haben und die daraufhin mit Foto und Kurzbiographie (zwei Sätze 😉 ) abgedruckt worden ist.

    Ich glaube, dass die FR so langsam dabei ist, die Blogosphäre zu verstehen und Bronski mag mich gerne verbessern, wenn dem nicht so ist, die „Netz-Detektive“ sind ein Schritt, stärker mit Blogs in Interaktion zu treten, was für den Blogger umgekehrt auch eine größere Bekanntheit bedeutet. Im Übrigen gab es in der alten FR jede Woche in FR plus Wirtschaft oder so einen Überblick, was die Netzautoren beschäftigt. Wie weit werden wir denn nun davon entfernt sein? Ich bin auf jeden Fall gespannt.

    Abschließend, liebe Kollegen: Seht es als Chance, die FR wieder „deutlich anzuschärfen“ (äh, nein, das soll jetzt keine freund- oder feindliche Übernahme der Redaktion sein) 😉

  58. @ Wolfgang, # 61

    „Ich sehe es vorrangig als Medium zur Sach- und Fachdiskussion. Ein Blog ist für mich kein Beichtstuhl, kein Scheiterhaufen, keine Psycho-Praxis und auch kein Selbstdarstellungs- und Selbstbeweihräucherungs-Medium. Intelligentes Ping-Pong-Spiel mit Gedanken und Meinungen, durchaus auch ironisch-hinterfragend – gut, prima, danke.“

    Volle Zustimmung. Genau so sehe ich das Blog auch, und deswegen soll es hier künftig auch sachlich zugehen. Natürlich steht hinter jedem Kommentar ein Mensch mit eigenen Meinungen und Empfindlichkeiten, dessen spezifischer Hintergrund hier mehr oder weniger unbewusst einfließt; das wollen wir nicht außer acht lassen. Aber wenn es um die Sache geht, sollte man sich vernünftig austauschen können und die persönlichen Empfindlichkeiten außen vor lassen. Das war in der Vergangenheit leider nicht der Fall.

    Ein Wort zu Uwe Theel: Ich muss meine Entscheidung, ihn zu sperren, nicht begründen, aber der Transparenz halber will ich anmerken, dass er die Blog-Regeln zuletzt zweimal zu oft gebrochen hat. Das musste einfach irgendwann Konsequenzen haben. Rüs Konto ist in dieser Hinsicht etwa halb voll. Daran kannst du ermessen, was … Nein, Schluss damit. Ich will diese Debatte endlich abschließen.

    Rü, du liest das hier? So locker-flockig vom Hocker wie bisher geht es auch für dich nicht mehr!

    Damit sind wir beim Thema „Moderation“ und bei

    @ Robert B.

    Die Kommentare werden erst seit kurzem moderiert, und zwar schlecht. Das ist meine Schuld. Ich hätte oben einige Kommentare nicht durchgehen lassen sollen, und auch die Formulierung von den „Grenzdebilen“ (zu der es dann allerdings gar nicht gekommen wäre) hätte an mir scheitern müssen. Ich lerne!

    Ansonsten zu deinem Beitrag: Wir verstehen uns! Die Zuordnung zu Veröffentlichung auf speziellen Seiten der FR geht mir aber zu weit. Wir werden uns fürs erste aufs Blog beschränken müssen. Aber ich bin bereit und auch willens, Platz auf der Bronski-Seite zur Verfügung zu stellen. Die ist ja per definitionem interaktiv. Und da ja auch Leserbriefe manchmal ganz sachlich Zusatzaspekte einbringen, kann ich mir vorstellen, auch sowas wie eine Reportage dort zu veröffentlichen.

    Na, dann schärf mal!

    @ Wolfgang

    Hab ich vorhin vergessen: Duz mich ruhig. Ich bin Bronski, einfach Bronski.

  59. Guten Morgen lieber Bronski (#63)

    und ja, ich lese mit – als Leser der FR, lese ich auch Bronskis FR-Blog (zum Frühstück immer).

    Ich habe auch verstanden, aber es sei mir als Abschluß erlaubt zu #61 anzufügen: Es erklärt warum ich mit diesem Jahrgang nicht klarkomme – ich alter in ihrer Gegenwart in 10 Minuten um 20 Jahre – lieg‘ schon im Loch. Ich bleib lieber bei „Immer lustig“ und du kennst den letzen Satz lieber Bronski aus der „Mitternachtssymphonie“ (Bittersweet Symphony), müssen wir hier nicht noch einmal hinterlassen, ne? 😉 Jeder so wie er will, und jedem seine Gäste. Ich freu mich hier und da, auf keinen Fall immer, an deiner Runde teilhaben zu dürfen 😀

    /me zieht pfeifend mit der Bittersweet Symphony auf den Lippen leise die Türe zu

    und übrigens war das ein Ping-Pong zw. alterbutt und rü. Wenn Welt das nicht versteht, muß uns das tangieren? Ein smilie bekam ich vor einer Woche von alterbutt nicht, da oben ist er aber nun zu sehen.

    Was war, was ist – ein smilie hat altes Gerümpel aus dem FR-Blog vergangener Tage entsorgt. Das ist die schöne Botschaft von alterbutt, die hier zu lesen ist, die leider aber niemand zur Kenntnis nimmt. Ich habe es aber gesehen. Lesen und Lesen, Wissen und Wissen.

  60. Nun, jeder Blogger(in) welche schon länger im Netz tätig ist ,dürfte es nicht schwer fallen,Themen welche weder in der Printausgabe,noch auf der Online-Seite der FR wiedergegeben sind, aus anderen Print-wie auch Netzseiten zu erfassen und daraus effektive, wie auch Sachorientierte Artikel zu erstellen,über diese man dann im Blog der FR diskutieren kann!
    Dies ist zwar mit „etwas“ Zeitaufwant verbunden, aber durchaus realisierbar!

  61. So, haben wir das jetzt erledigt, Leute? Wie wäre es dann, Wolfgang, wenn du mal drüben im Wachstums-Thread vorbeischaust? Ist das nicht dein Thema?

  62. Bronski, keine Sorge, mein Schwert ist geschärft und meine Zunge ist das Schwert 😉

    Und jetzt will ich dich und evtl. andere Moderatoren nicht von ein bisschen Feiertag abhalten 🙂

  63. Ich kam erst jetzt dazu, ein bisschen über die Hintergründe der Veränderungen im FR-Blog (einige Zeitgenossen, mit denen ich mich immer gerne ausgetauscht habe, fehlen, dafür gibt es einige geistige Tiefflieger mehr) zu erfahren und frage dich Bronski: Sind die Netzdetektive die Antwort auf

    Das FR-Blog in der bisherigen Form ist tot.

    Das halte ich für den vollkommen falschen Weg, weil es signalisiert, dass die FR an einer echten Diskussion mit den Lesern nicht interessiert sei. Der FR-Blog in der (nun ja) vorherigen Form stand hingegen für einen konstruktiven Dialog.

    Im Übrigen zähle auch ich mich zum so genannten „Kaffeekränzchen“.

  64. @Robert

    Ich bin es echt leid, daß manche sich erdreisten, andere als „geistige Tiefflieger“ zu bezeichen.

    Wenn ihr so schlau wäret, Theel und Robert (und so weiter), wäret ihr Eigner einer linksliberalen, freien und erfolgreichen Tageszeitung, die nicht um jeden Leser kämpfen muß.
    Seid ihr aber nicht.

  65. Bronksi, keine Sorge, BvG hat sehr schön herausgestellt, was ich meinte: Undifferenzierte und substanzlose Beiträge. Auf so einer Ebene diskutiere ich erst gar nicht, deshalb werde ich mich aus dem „Gespräch“ hier erst einmal heraushalten. Beschimpfen ist pure Zeitverschwendung.

  66. Wie wird ein Blog wie z.B dieser(oder andere) populär?
    durch unterschiedliche Persönlichkeiten?
    Namen?
    Bekanntschaft?
    oder durch Anregung?
    oder eventuell durch mäßige Unsittlichkeit?
    Unverschämtheit?
    oder Unverständlichkeit?
    Plattheit?
    durch vielseitige Langeweile?
    Mitarbeit?
    beständiges Streben aufzufallen?
    Boshaftigkeit?
    Menschlichkeit?
    Fragen über Fragen die einer allein nicht beantworten kann!
    Fakt ist,wir nutzen hier ein Medium mit unglaublichen Möglichkeiten Wissen und Meinungen zu erfahrten oder weiter zu geben.
    Manchmal tut es dem einen oder anderen weh,aber nicht so sehr,dass er sich nicht auch wieder an einen anderen Beitrag erfreuen kann.
    Menschen teilen hier und in allen Blogs Meinungen aus die sich sonst in 100 Jahren nicht getroffen geschweige denn unterhalten hätten.Menschen unterschiedliche Bildungen und sozialem Stand haben die einmalige Möglichkeit voneinander mehr zu erfahren!!
    Wenn man denn ein offenes Ohr(Auge ) hat für die so genannte andere Seite eines jeden!
    Hier vermischt sich erlerntes aus Schule und Wissenschaft mit einfachen und doch oft so komplizierten Lebenserfahrungen!(Bildung)
    IST DAS NICHTS???
    Bedauerlich ist für mich nur die Gesichtslosigkeit !
    In diesem Sinne ein Tipp aus dem Leben:
    Über nichts wird flüchtiger geurteilt als über den Carakter des Mitmenschen,
    aber man sollte auch etwas vorsichtig sein.
    Oft ist es doch so,dass die sogenannten schlechten Leute gewinnen,wenn man sie genauer kennenlernt und die guten verlieren.
    Jörg Nazarow

  67. Weise Worte mein lieber. Ich habe für mich schon viel durch dieses Blog gelernt. Und sofern die Diskussion nicht total ins abseits abgleitet, ist sie auch noch für die Nachwelt konserviert. Wobei es durchaus interessant wäre, was länger überdauert: In Stein oder in „virtuellen Stein“ gehauene Daten. Aber das werden nur unsere Nachfahren beurteilen können.

    In diesem Sinne noch einen schönen SONNtag.

  68. Tja Robert so sehe ich es auch ,aber was ist aus den in Stein gehauenen 10 Geboten geworden?
    🙂

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